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Elektro-Werkzeug: Vorteil von Drehstrom gegenüber einphasig? Suche nach: drehstrom (2566) |
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BID = 896580
Lupin III. Schriftsteller
Beiträge: 616 Wohnort: Salzburg
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In weiser Voraussicht habe ich mir in der Werkstatt im Keller eine Drehstromdose legen lassen, falls ich den wirklich mal benötige. Oft ist es aber so, dass es Elektro-Geräte in beiden Versionen für den gleichen Preis gibt. Z. .Zt. schau ich mich z. B. grade nach einem Kompressor um.
Beim Kompressor ist es aber nun so, dass ich den wegen Lärm und der staubigen Luft gerne in einen anderen Raum stellen würde, wo's wieder nur einphasige Dosen gibt. Außerdem kann's ja eventuell mal sein, dass man den draußen (lässt sich vielleicht grade noch mit Drehstrom-Verlängerungskabel lösen) oder gleich ganz woanders braucht. Für mich spricht daher mehr für die 230V Version. Haben Drehstromversionen einen Vorteil, wenn alle sonstigen Daten ident sind? |
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BID = 896583
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| . Haben Drehstromversionen einen Vorteil, wenn alle sonstigen Daten ident sind? | Dort wo kein Motorkondensator vorhanden ist, kann keiner kaputt gehen, Wirkungsgrad und Gewicht sind etwas günstiger als wenn man sich die fehlende Phase erst herbeizaubern muß, und das Anlaufdrehmoment ist viel besser.
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BID = 896584
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Wenn ein Leistungsstarkes Gerät bei gleicher Leistung als 230V Wechselstromgerät oder eben als Drehstromgerät verfügbar ist würde ich immer das Drehstromgerät bevorzugen.
Denn die Leistung ist das Produkt aus Spannung mal Strom.
Beispiel : 230V *16A= 3680VA aber bei Drehstrom hast du die 3 fache bereitgestellte Leistung.
Daraus folgt 3680VA:3:230V=5,33A je Aussenleiter!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 896590
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Für mich wäre der Hauptvorteil der fehlende Kondensator (die ein stückweit Verschleißteile sind). Ansonsten bist du mit einem Drehstrommotor auf Drehstrom angewiesen.
Das Anlaufdrehmoment ist beim Kompressor nicht so wichtig, weil die Druckschalter den Kompressor normalerweise zum Anlaufen entlasten.
Wenn du den Kompressor auch fernab von einer Drehstromsteckdose betreiben willst, würd ich einen Einphasenmotor nehmen und nicht mit aller Gewalt ein Drehstromgerät kaufen um dann ständig irgendwelche Verlängerungsleitungen zu gebrauchen.
Das gilt natürlich nur für die "handelsüblichen" Kompressorgrößen mit ca. 200-400 Liter/min Abgabeleistung.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 896637
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Das kann man so einfach nicht beantworten.
Wenn ich einen vernünftigen Kompressor in den Keller stelle, dann habe ich nicht vor diesen mal einfach so irgendwohin mit zu nehmen.
Brauch ich Druckluft vor der Tür, dann lege ich mir dort einen Druckluftanschluß hin oder benutze einen längeren Druckluftschlauch.
Ich habe einige Drehstromgeräte.
Wunderbar, die kommt keiner leihen.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
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BID = 896648
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Klar, das ist natürlich die Königslösung. Hab ich seit gut 6 Monaten auch so. Aber vorher war ich in einer Mietwohnung und da ging das nicht so einfach mal schnell aus dem 2. Stock eine Druckluftleitung in die Garage zu legen. Du kannst dich glücklich schätzen, wenn du das so umsetzen kannst. Ich weiß nämlich auch, wie das ist, wenn man überall eingeschränkt ist...
Und dann muss man eben eine bezahlbare und umsetzbare Lösung finden. Da kann es also auch sein, dass man dann den einfacheren Kompressor nehmen muss.
Obwohl ich jetzt Drehstrom hab und auch eine Druckluftleitung vom Heizungsraum in die Garage, sowie in die Kellerwerkstatt, benutze ich meinen alten Kompressor weiter, weil der mit 300 Litern/min für mich stark genug ist.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 896650
Lupin III. Schriftsteller
Beiträge: 616 Wohnort: Salzburg
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Danke an alle für die Infos. Ich werde wohl zu einem 230V Modell greifen. Mein Bedarf ist so (die Preisvorstellung hingegen weniger), dass Drehstrommodelle in Reichweite kommen. Da ich bisher noch keinen Kompressor hatte, fange ich vielleicht doch mal am unteren Ende mit einem "Güde" oder "Herkules" (Bauhaus-Marke) an. Ich möchte vor allem lackieren, und das, sofern's das Wetter/rumfliegendes Zeug zulässt, lieber draußen. Bevor ich 50m Druckluftschlauch durch's ganze Haus lege um vom Keller in den Garten zu kommen (ja, das Layout ist etwas lästig ), schleppe ich lieber den Kompressor, zumindest wenn er Räder hat.
Und anderes Drehstromwerkzeug kommt bestimmt noch .
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lupin III. am 16 Aug 2013 14:14 ]
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BID = 896652
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich möchte vor allem lackieren, und das, sofern's das Wetter/rumfliegendes Zeug zulässt, lieber draußen. |
Da wirst du wohl nicht mehr als den Gartenzaun bearbeiten können, denn es fliegt eigentlich immer irgendein toter oder lebendiger Dreck durch die Luft, oder die Temperatur stimmt nicht, oder es regnet.
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BID = 896655
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Und gerade zum Lackieren benötigst du Luft und weniger Druck. Schon allein aus diesem Grund würde ich etwas mehr ausgeben als 2 mal zu kaufen!
Bei Drehstrom hast du auch( bei gleichem Querschnitt der Verlängerung ) weniger Spannungsverlust. Es gibt auch Verlängerungen wo du sowohl Drehstrom als auch 3*230V abnehmen kannst.
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BID = 896658
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
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Das nennt man dann wohl beratungsresistent. Fast alle empfehlen Drehstom, der Herr entscheidet sich aber für Lichtstrom. Da hättest Du auch nicht fragen brauchen.
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BID = 896664
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Ein weiterer Aspekt ist zu beachten.
Die Dinger sind nicht gerade leise.
Kompressor im Keller, Leitung nach draußen und schon ist es erträglich, auch für den Nachbarn.
Zum Lackieren ist es ohnehin günstig den Kompressor in einem Raum zu haben. Soll ja den Dreck nicht wieder reinziehen.
Ich habe meinen Kompressor fest installiert unter der Decke in einer Garage. So stört er mich am wenigsten.
Mal sehen, vielleicht hänge ich noch ein Foto rein.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
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BID = 896671
Lupin III. Schriftsteller
Beiträge: 616 Wohnort: Salzburg
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Zitat :
Verlöter hat am 16 Aug 2013 16:16 geschrieben :
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Das nennt man dann wohl beratungsresistent. Fast alle empfehlen Drehstom, der Herr entscheidet sich aber für Lichtstrom. Da hättest Du auch nicht fragen brauchen.
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Naja, beratungsresistent ist was anderes. Ich frage ja eben zuerst, um es beurteilen zu können. Entscheiden werde ich schon selbst. Wie schon geschrieben, Drehstromgeräte fangen in einer Preisklasse an, in die ich fast nicht mehr möchte. Die Vorteile sind mMn jetzt nicht so riesig, dass es unbedingt Drehstrom sein muss. Der Kompressor läuft ja nicht 10 Stunden jeden Tag, das sollte der Kondensator schon einige Zeit durchhalten. Zugegeben, die Leitungsverluste sind bei 2kW nicht die kleinsten, aber dann pumpt er halt ein bisschen länger. Ich muss sowieso erst mal lernen. Ich baue zwar viel aus Holz und anderen Materialien, aber ich suche kein Profigerät, dass ich jeden Tag verwenden werde.
Im Gegensatz dazu ist es aus meiner Sicht zumindest ein Vorteil, unabhängig vom Drehstrom zu sein (also mal auch woanders aufstellen zu können). Außerdem muss ich nicht auch noch den Elektriker holen, damit mir der eine Drehstromdose in dem Raum setzt, wo ich den Kompressor aufstellen will (das ist eben nicht die Werkstatt).
Das mit dem rumfliegenden Zeug ist so eine Sache. Im Keller staubt's ja auch immer ein bisschen. Ganz abgesehen davon, dass man alles gegen den "Farbnebel" abdecken muss. Solange zumindest die Temperatur passt, könnte man doch so einen Faltpavillion aufstellen. Gibt's für wenig Geld inkl. Seitenwänden und ist nicht nur für's lackieren nett .
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BID = 896676
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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So sieht mein Zusammenbau aus.
Stört Euch nicht an den Spinnweben, steht ein Holzwagen drunter und ich komme momentan schlecht dran.
Brauche keinen großen Vorrat, will schnell Druck haben.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
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BID = 896724
sub205 Schriftsteller
Beiträge: 916 Wohnort: Gründau
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Ob du mit nem 2kW-Kompressor glücklich wirst?
Das ist doch Region der 300l/min-Teile... zumindest beim Sandstrahlen geht denen viel zu schnell die Puste aus. Keine Ahnung wies beim Lacken ist, denke aber da dürfte das ähnlich aussehen.
Der Tipp mit dem "Drehstrom und keiner leiht sich die Geräte" ist gut, ich glaube ich verbaue an den restlichen Elektrogeräten ebenfalls CEE-Stecker. :-p
Spätestens wenn mein Haarfön im Bad dann nen CEE hat sollte ich aber aufhören
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gruß, Stephan
sudo make me a sandwich
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BID = 896732
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Zitat :
sub205 hat am 17 Aug 2013 02:46 geschrieben :
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Ob du mit nem 2kW-Kompressor glücklich wirst?
Das ist doch Region der 300l/min-Teile... zumindest beim Sandstrahlen geht denen viel zu schnell die Puste aus. Keine Ahnung wies beim Lacken ist, denke aber da dürfte das ähnlich aussehen.
Der Tipp mit dem "Drehstrom und keiner leiht sich die Geräte" ist gut, ich glaube ich verbaue an den restlichen Elektrogeräten ebenfalls CEE-Stecker. :-p
Spätestens wenn mein Haarfön im Bad dann nen CEE hat sollte ich aber aufhören
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Ja, das solltest Du aufhören, aber einen Fön hat sich bei mir noch niemand geliehen.
Mein Vater war Schreiner und ich hatte einen gänzlich anderen Beruf. Ich wohne aber zu Hause und die Schreinerei ist mein "Hobbyraum". Von daher ist sowieso das Meiste als Drehstromausführung vorhanden und vieles ist stationär.
Bei mir kommen viele leihen und das Zurückbringen ist meist eine andere Sache und da ist es z. B. schön, wenn man sagt: Hast Du Drehstromanschluss". Das Weitere hat sich dann meist erledigt.
Zum Thema:
Sandstrahlen ist natürlich eine stramme Anforderung, da muss man in anderen Gerätedimensionen denken. Die sind auch nicht mehr so einfach "tragbar" und müssen ggf. dauerlaufgeeignet sein.
Für mich ist es wichtig, dass ich den Krach des Kompressors nicht um die Ohren habe wenn ich damit arbeite und den Druckminderer in Arbeitsnähe habe.
Das geht nur mit getrennten Räumen und einer ordentlichen Druckluftinstallation, die jeder halbwegs Begabte selbst machen kann.
Der TE hast die Frage auch etwas falsch gestellt.
Er sollte lieber seine Anforderung genau darlegen, dann ist eine Aussage besser zu machen. Er fragt aber nach den techn. Unterschieden und Vorteilen.
Wenn er das Gerät häufiger zum Mitnehmen und bei anderen Leuten braucht, dann ist die Entscheidung schon gefallen, wenn der Preis auch noch eine große Rolle spielt.
Zu meinem Kompressor:
Das ist ein Doppelkolbenkompressor und der Motor hat 3000 1/min. Den schaffe ich mit meinen Anwendungen (nageln, lackieren, abblasen usw.) nicht in die Knie.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: woodi am 17 Aug 2013 9:24 ]
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