E-Weidezaun gegen Erde

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Autor
E-Weidezaun gegen Erde

    







BID = 68465

Lars007

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


Hallo!
Eine recht einfache Frage:
Ein Weidezaun mit E-Gerät wird (versehentlich) mit Erde (sprich, mit der Weide) verbunden.
Kann man in diesem Fall von einem einphasigen Kurzschluss sprechen, sprich - ist Erde als Neutralleiter einzuordnen?

Danke schonmal.

BID = 68498

Elektronikbastler

Stammposter

Beiträge: 248

 

  

Hm, also ich hab ja auchmal ein wenige sowas zusammengebaut ...

Also beim Eletkrozaun isses so - man rammt nen erdspies ca. 80 cm tief in den boden rein, und verbindet den mit dem Kontackt vom gerät, wo des Erdungszeichen druf is. Am "Blitz" Kontackt steckt man den Zaun an.

Ob der Zaun nach der Erdung noch effektiv ist, hängt von der Erdung ab, und vom Gerät. Ich habe mal als Schnäppchen sohnen teil von AKO gekauft. Da kommen 8.6kV raus. Des is kurzschlussfest. Also wenn man nen zaun erdet, indem man ihn teilweise am Boden liegen lässt, dann könnte da schonoch was drauf sein (so 2kV) - erdet man den aber mit nem Erdspies is kein saft mehr druf

dem Gerät machts im Normalfall nix aus

BID = 68555

Lars007

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Ich versuchs mal anders:
Ich habe gestern beim Weidezaun-Ziehen mitgeholfen. Eine Äußerung meinerseits war "Pass auf, dass der Zaun nicht geerdet wird, sonst gibt's nen Kurzschluss." - Danach entbrannte eine Diskussion, ob es nun einen Kurzschluss geben würde.

Jemand meinte, dass es nur einen Kurzschluss geben würde, wenn zwei Phasen zusammentreffen (zweiphasiger Kurzschluss).

Wenn aber eine Phase und ein Neutralleiter zusammentreffen gibt es doch einen einphasigen Kurzschluss - oder?

BID = 68570

cgm

Gesprächig

Beiträge: 175

ob 1phasig oder 2phasig ist doch ziehmlich egel!
es ist pulsierender gleichstrom also gibt es keine 2te phase.
nulleiter ist es eigentlich auch nicht, eigentlich ist es eine erdung oder minus leitung.

wenn der draht auf die erde fällt gibt es eigentlich auch keinen kurzschluss.
wenn der widerstand gering genug ist wird das gerät warscheinlich wegen überlastung abschalten.

BID = 68597

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

Nein, das Gerät schaltet dann nicht ab. Bei der geringen Leistung ist eine "Überlastung" wohl ausgeschlossen. Aber die Spannung im Zaun bricht dann zusammen, d.h. er ist dann quasi wirkungslos. Also wenn man Wert auf sein Viehzeug legt, sollte man halt auf die gute Isolation achten; Sonst türmt das Vieh. Übrigens ist der Erdspieß meistens der positive Pol, was aber kaum eine Rolle spielt.

Und wiso sollte das kein Kurzschluß sein? Ein Kurzschluss ist für mich ganz klar eine ungewollte (naja, zumindest meistens ungewollt) aber auf jeden Fall niederohmige Verbindung zwischen positiver und negativer Spannung.

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 10 Mai 2004  1:09 ]

BID = 68615

Nugget32

Aus Forum ausgetreten


Zitat :
cgm hat am  9 Mai 2004 22:02 geschrieben :

ob 1phasig oder 2phasig ist doch ziehmlich egel!
es ist pulsierender gleichstrom also gibt es keine 2te phase.
nulleiter ist es eigentlich auch nicht, eigentlich ist es eine erdung oder minus leitung.

wenn der draht auf die erde fällt gibt es eigentlich auch keinen kurzschluss.
wenn der widerstand gering genug ist wird das gerät warscheinlich wegen überlastung abschalten.

Sorry wenn ich hier mich als Lehrer tätige aber Pusierende Gleichspannung gibt es nicht. wenn ist die Gleichspannung in Wechselspannung umgeformt worden ( DC/AC wandler) oder die Gleichspannung wurde hochgesetzt (Funktion ähnlich wie bei einem Elektroschocker) . Bedenke das verletzungen bei
Wechselspannung geringer ausfallen als bei Gleichspannung

BID = 68671

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

@Nugget32

O.K., also ich bin ja sehr offen für neue Erkenntnisse. Aber ich finde daß eine so eine krasse Behauptung wie "Pulsierende Gleichspannung gibt es nicht" dann schon einer genaueren Erklärung bedarf. Ich jedenfalls sehe das ganz anders.

In diesen Geräten ist, nach meinem Kenntnisstand, ein Spartrafo drin, der so wie eine Zündspule im KFZ funktioniert. D.h. ein hoher Stromimpuls durchfließt die Primärspule und wird abrupt unterbrochen. Dadurch wird in der Sekundärspule (die eine viel höhere Windungszahl hat) bei jeder Abschaltung eine hohe Spannung induziert, die aber auch sehr Schnell wieder zusammenbricht, wenn das Magnetfeld um den Kern (daß soweit ich weiß mit Lichtgeschwindigkeit zusammenbricht) "verbraucht" < (ich weiß, verbraucht ist villeicht nicht der richtige Ausdruck) ist.

Man hat also hohe Spannungsimpulse am Ausgang, die nur eine Polarität haben. Also, warum zum Geier soll man das nicht pulsierende Gleichspannung nennen dürfen?

MfG hanno...

BID = 68775

cgm

Gesprächig

Beiträge: 175

wie soll man es sonnst nennen wenn der strom pulsierend in eine richtung fließt?
überlastet wird es wohl auch nicht werden.

kurzschluß......na ja, so niederohmig ist es ja auch wieder nicht.
aber da hat wohl jeder ne andere meinung.

BID = 68804

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

Naja, zum hohen Stromfluss gehört eben bei höherem Widerstand die entsprechende Spannung. Die ist in diesem Fall recht hoch. Also könnte man halt theoretisch schon drüber streiten, ob gleich "Kurzschluss" oder nicht. Aber auf jeden Fall geht einem Spannung am Zaun flöten, wenn auch evtl. wenig. Also belasse ich es einfach dabei: Es ist am besten zu vermeiden! Das allein spielt für mich eine Rolle, sonst nix!

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 11 Mai 2004  1:45 ]

BID = 68814

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Einen Weidzaun zu berühren ist schon unangenehm, aber es ist kein elektrischer Stuhl.
Um zu erkunden "ob Saft drauf ist", berührt man ihn am besten nur mit einem Grashalm.

Wie für alles in Deutschland gibts natürlich auch für Weidezaungeneratoren Vorschriften.
Das wesentliche findet sich z.B. hier:
http://www.ride4fun.de/Haltung/Elektrozaun/e_zaun.html



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 68893

the-real-achim

Gerade angekommen


Beiträge: 2


Zitat :
Nugget32 hat am 10 Mai 2004 08:41 geschrieben :

Sorry wenn ich hier mich als Lehrer tätige aber Pusierende Gleichspannung gibt es nicht. wenn ist die Gleichspannung in Wechselspannung umgeformt worden ( DC/AC wandler) oder die Gleichspannung wurde hochgesetzt (Funktion ähnlich wie bei einem Elektroschocker) . Bedenke das verletzungen bei
Wechselspannung geringer ausfallen als bei Gleichspannung


Sorry, aber das stimmt nicht!
Wechselspannung, heißt sie wechselt ihre Polarität (also von plus nach minus und umgekehrt)
Gleichspannung bleibt eben gleich :D

Beispiel:
Wenn die Spannung, von 0V nach +10V wechselt, ist es pulsierende Gleichspanung (unteres Bild)
Es ist und bleibt Gleichspannung, da sie nur im positiven Bereich ist.
Wenn die Spannung von -10V nach +10V wechselt, ist es Wechselspannung. (oberes Bild)

Hoffe das mit dem Bilderupload klappt.

Gruß Achim





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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung...

BID = 71271

Neugierig

Gerade angekommen


Beiträge: 1

Hallo,

nachdem es hier um einen Weidezaun geht, hab ich da mal eine Frage:

wie schliesse ich ein Weidezaunband mit 12mm Breite richtig an?
Man hat mir gesagt, eine handelsübliche Autobatterie reicht da vollkommen aus.
Ich habe eine Akkustation von Einhell, mit 17 Ah und einer Dauerspannung von 12V (auch diese solle ausreichen). Da hat sich aber absolut nichts getan. Jetzt habe ich gelesen, man müsse einen Erdspiess anbringen, oder aber auch nicht.
An der Akkustation ist ein Plus- und ein Minuspol.
Wie schliesse ich das jetzt am besten an???

BID = 71376

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Außer der 12V Batterie brauchst du natürlich noch den Weidezaungenerator. Der macht aus den 12V kurze Impulse mit ein paar tausend Volt.
Meist kann man diesem Gerät bei der Arbeit zuhören: "Tick.....Tick......Tick..."

Die Niederspannungsseite diese Geräts muß natürlich geerdet sein, sonst kann ja kein Strom fließen, wenn die ebenfalls geerdete Kuh das Band anfasst.

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BID = 71505

Elektronikbastler

Stammposter

Beiträge: 248

Hm, also ich hab ja auchn Weidezaungerät für HV Versuche daheim - und da es in unserer Ländlichen Gegend eh ne Menge von diesen E-Zäunen gibt kann ich dir da weiterhelfen ^^

Als erstes musst du mal feststellen, welches Gerät du hast. Es gibt 230V Geräte, 9V Geräte und 9/12V Kombigeräte.

Wenn du an deinem 9V Gerät ne 12V Batterie ansteckst, dann gehts kaputt. Is meiner Meinung zwar Komisch - wg 3V aber is halt so ;)

Bei 9/12V Kombigeräten kannst du dann auch deine Autobatterie anstecken - aber richtigrum(wird z.B. in Meiner Anleitung des Gerätes von AKO mehrmals betont).

Dann steckst du halt Am Batteriestecker deine Batterie an. Am stecker, wo ein "Blitzsymbol" drauf is, steckst du deinen Zaun an (also den Draht, den du aufspannst), und an dem anderen ding - da wo das "Erdungssymbol" ist, steckst du eine Erdung an. Wenn du das Gerät in der Nähe deines Hauses betreiben willst, dann kannst du den Blitzableiter o.ä. Als Erdung nehmen. Ansonnsten musst du wie schon gesagt einen Erdungsspieß Verwenden. Dazu kannst du (im "Mac Gyver Fall) einen 30 cm Langen Nagel (o.ä.) nehmen, und in den Boden rammen. Disen verbindest du dann mit dem Erdungszeichen des Gerätes. Gut, sowas ist zwar nicht die Supererdung, aber die Bauern in unserer Umgebung machens auch so, und deren Zäune verteilen schon unangenehme schläge, wie ich Feststellen musste **Achwiekannmanauchnenelektrozaunquerüberdenwegspannenundenaschaltenohnewarnschildgrummelgrummel**

edit: Nein, wenn du die Batterie erdest, dann is des net gut, denn im Normalfall sind da 2 Trafos drinnen... einer von 9 auf 300V, und der andere halt als ausgangstrafo (is mim Thyristor und so)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektronikbastler am 27 Mai 2004 20:47 ]

BID = 71523

Georgi

Aus Forum ausgetreten

Hallo Elektronikbastler,

daß ein 9 Volt Gerät an 12 Volt kaputt geht liegt daran:

P = U²/R

Nimm mal zur Vereinfachung eine Spannung von einem Volt und einen Widerstand von einem Ohm, dann bekommst Du ein Watt Leistung.

Jetzt erhöhe die Spannung um 3 Volt.

P = 4²V²/1 Ohm = 16 W

Hast Du erkannt, wo das Problem liegt?



Gruß


Georgi


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