Diagnose von Fehlern der CRT?

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Autor
Diagnose von Fehlern der CRT?

    







BID = 22800

Wilson

gesperrt
 

  


Hallo

Ich versuche mich gerade mit den Fehlererscheinungen an Bildröhren vertraut zu machen, und die Effekte zu verstehen, die im Zusammenhang mit Alterung und Elektroden/Gitter Feinschlüssen auftreten können.
Daher eine prinzipielle Frage an euch:

Das System DST/CRT in einem TV-Gerät ohne dynamischen Focus zeigt folgenden Effekt:

Unschärfe über das gesamte Bild, der Punkt bestmöglicher Schärfe liegt innerhalb des Regelbereiches des Focus-Reglers, nicht am Rande.

Wie müsste man weiter vorgehen, um die verschiedenen Möglichkeiten (Feinschluss, schwache Emission etc) voneinander abzugrenzen?


BID = 23129

Wilson

gesperrt

 

  

Euren zahlreichen Antworten entnehme ich, dass es

- zu diesem Thema soviele Meinungen wie Sand am Meer gibt
- niemand nichts genaues weiss
- die Diagnose von CRT Fehlern Top Secret ist, also sowas wie ein Zaubertrick, den man nicht verrät

Schade eigentlich. Ich dachte ein paar praxisnahe Worte von Fachmännern zu diesem Thema wären ganz hilfreich gewesen und hätten sogar in die Rubrik 'Fehlersuchmethoden' gepasst.

BID = 23130

Electronicfox

Schreibmaschine



Beiträge: 1634
Wohnort: hamburg
Zur Homepage von Electronicfox


Zitat :
Wilson hat am 19 Jun 2003 15:57 geschrieben :

Euren zahlreichen Antworten entnehme ich, dass es

- zu diesem Thema soviele Meinungen wie Sand am Meer gibt
- niemand nichts genaues weiss
- die Diagnose von CRT Fehlern Top Secret ist, also sowas wie ein Zaubertrick, den man nicht verrät

Schade eigentlich. Ich dachte ein paar praxisnahe Worte von Fachmännern zu diesem Thema wären ganz hilfreich gewesen und hätten sogar in die Rubrik 'Fehlersuchmethoden' gepasst.



Eigentlich gibt es hier keine Zaubertricks. Für Bildfehler gibt es viele Ursachen. Defekte Ablenkung, Kissenverzerrungen, Konvergenzfehler und sogar Netzteilfehler. Die Fehlersuche beginnt immer da wo der erkannt wird.
Beispiel:
Eine Farbe fehlt.
Zuerst die Birö-Kontakte reinigen.
Danach die Endstufen kontrollieren.
Schafft dies keine Abhilfe, hilft oft das vertauschen der RGB-Anschlussdrähte.
Fehlt immer noch die Farbe, so könnte man auf die Birö tippen.
Bevor man die Birö austauscht hilft manchmal auch ein Klopfen auf die Birö. Danach ist der Fehler weg.
Schafft dies keine Abhilfe, Birö tauschen.

Zu den Kissenfehlern und Ablenkfehlern.
Die sind fast immer in der Nähe des ZTRs zu finden.
Gesteuert werden die heute vom µC beim Bedienteil.

Konvergenzfehler:
Ein sehr langwirriger Abgleich mit Potis und Spulen auf der Ablenkung. findet man oft zusammen mit permanentmagneten bei der Ablenkung. Oft ist ihre Position markiert, das beim Abgleich sehr hilft.

Bei weiteren Fragen, wieder melden.

_________________
Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht.

BID = 26695

Kaira B

Schreibmaschine



Beiträge: 1570
Wohnort: Dresden

Schade, WILSON hatt ja reißaus gespielt, wär bestimmt ein
interessantes wenn auch für TECHNIKER unwesentliches Thema.
Sicher gibts für Bildröhren ähnliches wie für normale Tuben
zum Messen der von mir aus Steilheit oder weiß der Teufel.
Habe für meine Oldiröhren ein steinaltes Prüfgerät mit
vielen Karten wo mir dann ein Zeigerlein gut schlecht
sugeriert.
Würde bedeuten das im Bildrohrenchaos jemand Durchblick
hat und weiß was wer zusammenmoschelt und immer mit den
neusten Datenblättern bestückt ist.
So weit mir bekannt ist gibts in nah Ost nur einen großen
Glaskonzern mit kleinen Tigern als Ableger.
Wenn CHUNGHWA drauf steht wird mir schon schlecht.
Das man (bei 19" getestet) das Ablenksystem tauschen kann
wenns drauf geht ist auch nischt neues, aber das is nischt
zum Thema.
Feinschlüsse kann man messen,und wenn die Röhre nach fünf
Jahren uneingeschaltet das Bankfenster zeigt (Einbrand),
strahlt sie auch nicht mehr so hell wie am ersten Tag.
Meist sieht man schon beim ausschalten Selbiger daß das
Gitter nicht mehr in der Lage ist sie schlagartig dunkel zu regeln.
Sony machte einige sehr gute Teile, in gleichnamigen Geräten
oder Plagiaten.
Das bedeutet: ohne am FBT einmal anzufassen konnte die Röhre
ausgetauscht werden. Das zeigt verblüffende perfektion in der Technologie was ohne Roboter nicht zu meistern ist.
FLAT-Röhren sind in meinen Augen der letzte sch****ndreck
weil da wohl fast jede ein Unikat darstellt, besonders bei
Konvergenz und Farbreinheit.
Ein Kompromiss an flaches Denken.
Der Vorteil bei CAD-CAM sei nicht bestritten.
Hat jemand nen Müter im Einsatz??
Kenn ich nur vom sehen und der Besitzer hat sein Teil gehalten wie seine Freundin, naja seine Frau hätt er mir vielleicht geliehen.
Klartext: Wie mess ich fachmännisch eine CRT ? ? ?

All meine Äußerungen sind meine private Meinung und beziehen
sich auf eigene Erfahrungen mit Monitorröhren.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 28 Jul 2003 22:33 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 31 Jul 2003 18:59 ]

BID = 26703

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Was Chunghwa angeht kann ich dir nur zustimmen. Die Röhren sind Müll, aber billig! Erhebliche Streuungen bei der Qualität, stark unterschiedliche Emissionswerte der einzelnen Kathoden und sehr schnell matschig und unscharf. Teilweise auch sehr empfindlich was das Enbrennen angeht, das kann aber auch an dem Einsatzweck der Geräte liegen. Vor allem billige 15" Geräte werden oft in Automaten oder als Kassenmonitore eingesetzt.

Bei den Mitsubishi Diamondtron Röhren habe ich, was gleichmäßigkeit angeht, gute Erfahrungen gemacht.
Die Röhren kann man teilweise komplett ohne Abgleich tauschen, Focus und Farbe stimmen.
Dafür haben die flachen Diamondtronröhren teilweise Konvergenzprobleme.
Samsung und Hitachi sind eigentlich auch ganz brauchbar.

Probleme machen hin und wieder die LG Röhren. Die scheinen empfindlich zu sein wenn sie mit hohem Kontrast gefahren werden. Dann werden sie schnell unscharf.

Bei Fernsehröhren habe ich sehr gute Erfahrungen mit Philips und früher Valvo-Röhren gemacht. Allerdings scheint es da in letzter Zeit mal Probleme mit Schlüssen zwischen den Kathoden und g1 zu geben.

Zum Thema Müther: Vom regenerieren halte ich nicht viel, bei den neueren Röhren ist die Röhre danach oft komplett hinüber.
Öffnet man soi ein Gerät ist man erstmal enttäuscht, wobei Meister Müther ein Meister im verhindern von nachbauten zu seien scheint. Ein Netztrafo mit diversen Anzapfungen für die verschiedenen Spannungen, die Schalter und Messwerke, Glühlampen (!) zu Strombegrenzungen beim regenerieren, die Regelung für die g1 und g2 Spannungen, ein größerer Hochvoltelko zum Schluss beseitigen und ein mysteriöser schwarzer vergossener Block der die Steuerung enthält.
Das ganze mit Einzellitzen, alle in einer Farbe, verdrahtet.

Die Messung der Emission erfolgt genau wie bei einem herkömmlichen Röhrenmessgerät.



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Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 26739

Kaira B

Schreibmaschine



Beiträge: 1570
Wohnort: Dresden

Danke Mr. Ed!
Wie ich lese sind praktische Erfahrungen über einen größeren
Zeitraum auf dem gleichen Arbeitsbereich immer ähnlich, das
beruhigt extrem.
Natürlich habe ich den Müter mal aufgeschraubt und als Bastelkiste bezeichnet,womit ich einen Freund weniger hatte.
Kein wunder bei dem Preis des Gerätes, hätte ich wissen müssen.
Wer aber elektrisch bis drei zählen kann weiß welche Spannungen ne Röhre braucht und damit ist das Ding eigentlich schon fast gegessen. RGB-Kathoden auf G-Schluß
zu testen wie es in Röhrenmessgeräten üblich dürfte mit den
heutigen Möglichkeiten auch kein Problem sein.
Dazu hat meine Röhrenkiste ne Battarie.
Müßte man mal darüber nachdenken ob es Sinn macht zur Schnellkontrolle so was zusammenzuschrauben.
Einen Elko voll pumpen und damit Schlüsse wegzusprengen
is doch auch fast Algemeinwissen ähnlich der Hammermethode
Focus an Masse, Gerät an.
G2 brenn ich mit einem alten 21" Philips Netzteil samt DST.
Über Trennstelltrafo bereitet es keine Probleme.
Sollte die Gemarterte hinterher schwimmen, was auch schon
passiert ist, haste halt Pech...so isses halt.
Welche Phosphorarten in die Röhre geschmiert wurden ist bestimmt ein Fachgebiet für sich, wenn ich an grüne Oszi-
röhren denke gabs da ja für jede Nachleuchtzeit andere Gemenge.
Ähnlichen Bedingungen sind bei heutigen Leuchtschichten ja
auch gefordert und hohe Bildwechselfrequenzen vordern da ihren Tribut, saug ich mir mal so aus den Fingern...
Oder sind Röhren mittlerweile so gesteilte Artikel das sie
mit ach und krach die Garantie überleben?
Auch denkbar.(LG)
Vor ein paar Jahren standen auf manchen Röhren noch zwei
Namen, Philips ist aber nun verschwunden.
Als die Röre laufen lernte...
Werd mich mal kundig machen wer alles noch CRTs bläst
und wer nur sein Schild draufklebt.
Wäre auch ein Extrathema.
Wenn ich alles dazu zusammengetragen habe gibt die Röhre nur noch (im Technischen Museum Dresden z.B.) zum anschauen .
Aber interessant sind sie doch die Details.
nu nu
MfG Achim




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 29 Jul 2003 18:41 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 31 Jul 2003 20:54 ]

BID = 26745

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Bei der ganzen Röhrenregenrier- oder repariergeschichte ist das immer so eine Sache. ANdererseits, defekt ist defekt. Ob die nun einen Schluss hat, oder beim Versuch diesen zu beseitigen der Rest Emission flöten geht ist eigentlich egal, kaputt ist kaputt. Letzendlich hat man nichts zu verlieren, sofern man keine Gewährleistungsansprüche mehr hat.
Aufgefallen ist mir, das alle Hersteller die Verstärkerröhren gebaut haben auch gute Bildröhren produzieren oder produziert haben.
Philips taucht neuerdings wieder auf. Auf den neueren LG-Röhren steht "LG Philips Displays" o.ä.

Der Müter ist eine gut vermarktete Bastelkiste, wie die anderen Artikel eigentlich auch. Die "Anlaufstrombremse mit eigenem Niedervoltnetzteil" bei den Trenntrafos ist die altbekannte "Vorwiderstand in Reihe mit der Primärwicklung wird nach dem Einschalten von Relais überbrückt" Geschichte.

Zum Aufbau der Röhre an sich müßte ich noch was haben, muß ich mal raussuchen und scannen.



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BID = 26803

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Als jemand der CRTs nur selten von hinten sieht, wundere ich mich über die Feststellung, daß das Bild "matschig" wird.
Da die Geometrie innerhalb der Röhre sich ja wohl kaum ändert, kann ich mir eigentlich nur vorstellen, daß die Emission nachläßt und man dann, um noch genug Bildhelligkeit zu bekommen die UG1 weniger negativ einstellt.
Dadurch wird das Loch im Wehneltszylinder elektronenoptisch größer und ebenso der Leuchtfleck auf dem Schirm, der ja dessen Abbild ist.

Reparaturprofis, ist das so ? Wird das Bild weniger matschig, wenn man die Helligkeit zurücknimmt ?


Was die unterschiedlichen Qualitäten der Röhren angeht, habe ich auch eine, möglicherweise falsche, Idee:

Ich kann mich noch gut daran erinnern wie schnell die alten SW-Bildröhren starben.
Das, obwohl man damals zweifellos schon gute Kathoden bauen konnte.
Die Tatsache, daß die alten SW-Bildröhren Ionenfallen hatten, weist darauf hin, daß der Kathodenverschleiß etwas mit der Qualität des Vakuums zu tun hat.
Obwohl die Kathoden der heutigen Farbbildröhren viel höher belastet sind, ist mein persönlicher Eindruck, daß sie kaum noch totzukriegen sind.
Ob das etwas mit der Einführung der Turbomolekularpumpen an Stelle der Diffusionspumpen zu tun hat ? Endlich sauberes Vakuum ohne den Dreck, den die Diffpumpe herausschleudert.
Nach meiner Erinnerung wurden die Turbopumpen Anfang bis Mitte der 70er Jahre eingeführt.
Hat sich damals etwa tatsächlich die Qualität der CRTs sprunghaft verbessert ?

Wenn heutzutage billige Röhren nicht so lange halten, könnte das wiederum am schlechten Vakuum liegen. (Bei billigen Zeilenendröhren habe ich das Mitte der '60er selbst festgestellt)

(Hoch-)Vakuum ist nämlich eine "äußerst zähe Flüssigkeit". Es strömt nicht, und schon garnicht durch das winzige Loch des Pumpstutzens.
Das liegt daran, daß die Gasmoleküle sich nicht mehr gegenseitig elastisch stoßen, sondern frei bis zur Wand fliegen können. Dort bleiben sie dann einen Moment hängen und fliegen dann wieder in irgendeine Richtung davon.
Es ist somit reiner Zufall, wenn ein Gasmolekül mal durch den Pumpstutzen fliegt und nicht mehr zurückkommt, weil jenseits des Lochs die Pumpe "lauert".

Damit ist klar, daß es viel Zeit kostet, ein wirklich gutes Vakuum in die Röhre zu pumpen. Das Getter kann auch nicht zaubern.

Und weil Zeit bekanntlich Geld ist, passt das nicht zu Billigprodukten.


Ergo:
Billig --> hohe Taktzahl --> kurz gepumpt --> schlechtes Vakuum --> schneller Verschleiß der Kathode --> matschiges Bild.

(Ich kenne noch so eine Kette. Warum nämlich die Zahl der Babys proportional zur Zahl der alten Jungfern ist. Aber das lernen wir in einer späteren Lektion )


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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Jul 2003  9:17 ]

BID = 26873

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Das "matschig werden" geht definitiv mit einem Helligkeitsverlust einher, deine Vermutung ist also richtig. Das Hauptproblem ist die nachlassende Emission.

Bei den billigen Röhren merkt man im allgemeinen das an der Qualität gespart wurde.
Das fängt mit höheren Toleranzen nbei der Fertigung Systems an und endet bei Glasfehlern, Schmutz im Röhrenkolben der dann in der Lochmaske hängenbleibt oder Schlüsse im System verursacht. Ich denke mal das auch am Vakuum "gespart" wird.
Ein zusätzliches Problem sind die, im Vergleich zu "früher" kleiner gewordenen Kathoden. Weniger Fläche = weniger emissionsfähiges Material.

Ich hatte auch schon Röhren die, trotz optisch intaktem Kolben, überhaupt kein Vakuum mehr hatten. Der Fehler lag dann an der Verklebung zwischen Front und Kolben der Röhre. Bei genauere Untersuchung sah man dort an einer Stelle einen feinen Bruch in der Klebemasse durch den langsam (innerhalb von mehreren Wochen) Luftmoleküle in die Röhre gelangen konnten.

Die Ionenfalle bei den alten Schwarzweissröhren diente ja dazu die Ionen vom Leutschirm fernzuhalten. Ohne diese Ionenfallen (Magnet am Kolben auf Höhe des Röhrensystems) färbte sich der Leuchtschirm langsam braun.
Mit der rückseitigen Metallisierung des Leuchtschirms wurden diese Ionenfallen unnötig.

Traurig ist nur das man heutzutage die Technologie hat, perfekte Röhren zu bauen, es aber aus Kostengründen nicht gemacht wird.



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BID = 27102

Kaira B

Schreibmaschine



Beiträge: 1570
Wohnort: Dresden

Dem ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen und das
Wesentlichste ist geschrieben.
Helligkeit und Kontrast so viel wie nötig, nicht wie möglich
ist immer eine gute Entscheidung.
Das mit den Jungfern(auch ältere) soll auch regional bedingt
sein
Das ne Klebestelle undicht wird is Irre, da hat bestimmt ne
Fussel geholfen.
Würde das Angebot von CRT-Informationen danken annehmen.
Für alle die nicht die Gelegenheit haben CRTs zu schrotten
die Bilder.






Uploaded Image: Glas Kanone.jpg



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am  2 Aug 2003 15:56 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am  2 Aug 2003 16:06 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am  2 Aug 2003 16:08 ]

BID = 27103

Kaira B

Schreibmaschine



Beiträge: 1570
Wohnort: Dresden



Uploaded Image: crtGlasStärke.jpg

FEHLER
KEIN HARZ sondern WAS ANDERES !!!
Siehe weiter unten bei perl!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am  6 Aug 2003 20:14 ]

BID = 27113

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

So, dann kommt hier schonmal das erste eingescannte Bild. Eine Schnittzeichnung durch eine Schlitzmasken Farbbildröhre.




Uploaded Image: inlineröhre.jpg

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BID = 27447

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Epoxidkleber !

Das ist nicht Dein Ernst !
Imho ist jede Art von organischem Kleister für Hochvakuum ungeeignet.
Ich vermute, daß das weiße Zeug eine niedrig schmelzende Glaskeramik ist.
Du könntest der Scherbe ja mal mit einer Lötlampe ordentlich einheizen. Wenn es ein organischer Kleber wäre, sollte er dabei verkohlen oder verbrennen.
Wenn ihm bei Rotglut nix passiert, ist es Glas oder Keramik.



Zitat :

Die Ionenfalle bei den alten Schwarzweissröhren diente ja dazu die Ionen vom Leutschirm fernzuhalten. Ohne diese Ionenfallen (Magnet am Kolben auf Höhe des Röhrensystems) färbte sich der Leuchtschirm langsam braun.
Mit der rückseitigen Metallisierung des Leuchtschirms wurden diese Ionenfallen unnötig.


Ohne eine Glaubenskrieg vom Zaun brechen zu wollen:
Der Ionenfallenmagnet diente dazu die Kathode vor dem Einschlag der (positiv geladenen) Ionen aus dem Restgas zu schützen.
Warum das so und nicht andersrum ist, will ich nötigenfalls gern erklären.

Ein Braunfärbung des Schirms kann eigenlich nur durch eine Schädigung des Leuchtstoffes oder des Bindemittels durch den Elektronenbeschuß zustande kommen.
Das ergibt sich auch daraus, daß sich bei eingebrannten Monitorröhren stets die vom Elektronenstrahl getroffenen Stellen verfärbten. Bei einigen Geräten konnte man die Eingabemaske auch im ausgeschalteten Zustand lesen.


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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  5 Aug 2003 22:22 ]


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