Ja, dass ich mir schon klar. Dann formuliere ich die Frage mal um: Fließt bei 13,7V der Strom lange genug und ist er groß genug, dass der Akku ganz voll wird???

Hallo Steve,
warum habe ich das Wort "Erhaltungsladung"
ins Spiel gebracht? Das sagt doch alles, oddr?
Georg

GeorgS,
deine Aussage ist nicht ganz korrekt.
Es gibt verschiedene Arten von Akkus(nicht nur Bleiakkus), die auch entsprechende Ladeverfahren benötigen.
Bleiakkus werden in der Regel mit konstanter Spannung geladen. Dabei stellt sich ein entsprechender Strom ein, der bis zur Ladeschlußspannung langsam abfällt (z.B. von anfänglich 8A bis ca. 500mA). Bei Ladung mit konstantem Strom, muß bei Erreichen der Ladeschlußspannung dafür gesorgt werden, daß die Ladung bei Erreichen der Schlußspannung abgebrochen wird, sonst beginnt der Akku zu Gasen.
Gruß
Peter

Hallo Peter,
auch nicht ganz richtig, denn ich habe bewußt
nichts von einem "konstanten" Strom geschrieben.
Dazu sind mir die Eigenheiten diverser Ladegeräte
im Laufe der Jahrzehnte zu bekannt.
Eine Ladung mit "konstanter Spannung" für Bleiakkus
ist aber nicht möglich. Welches soll denn diese
konstante Spannung sein, und überlege mal, welche Ströme
dann beim Anlegen an einen leeren Akku fließen würden!
Anno Tuberkel aus den Edisonnetzen lud man über
Vorwiderstände, somit praktisch mit Konstantstrom,
mit den Wechselstomnetzen kamen dann Streutrafos
mit Gleichrichtern auf, die hatten weder konstanten
Strom noch kontante Spannung.

Zitat :

Bei Ladung mit konstantem Strom, muß bei Erreichen der Ladeschlußspannung dafür gesorgt werden, daß die Ladung bei Erreichen der Schlußspannung abgebrochen wird, sonst beginnt der Akku zu Gasen.

Das kann man, man muß nicht.
Bei großen Anlagen (Telefon z. B.) hatte man Abschaltung
bei LLS, bei Werkstattladern hatte man das nicht.
Das Gasen ist bei offenen Akkus weiter nicht gefährlich,
man hat das zum Erkennen des Ladeschluß benutzt und
Wasser nachgefüllt.
Gruß
Georg

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  1 Jun 2008 13:16 ]

Möglich ist das schon, aber es scheitert an der Belastbarkeit des Trafos und Gleichrichters (Kostenfrage!). Billige Ladegeräte brechen dann halt spannungsmäßig (Bauart bedingt) auf vertretbare Werte ein.
Gruß
Peter

...wenn ein Wartungsfreier Bleigelakku so geladen wird kannste auch gleich ne Rohrbombe bauen

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Zitat : Otiffany hat am  1 Jun 2008 13:55 geschrieben :

Billige Ladegeräte brechen dann halt spannungsmäßig (Bauart bedingt) auf vertretbare Werte ein.

...und bessere gehen in die voreingestellte Strombegrenzung. So oder so, die Spannung ist beim Laden nicht konstant.

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Gruß
Martin

Zitat : steve5 hat am  1 Jun 2008 12:23 geschrieben :

...bei 13,7V der Strom lange genug und ist er groß genug, dass der Akku ganz voll wird???...

Das kann recht lange dauern. 13,8 Volt ist eigentlich üblich.

Um den Akku zügig voll zu bekommen, ihn aber nicht zu sehr zu quälen, wendet man das IU₀U-Verfahren an.

Mit konstantem Strom wird er bis zur U₀ geladen (vierzehnkommairgendwas Volt), diese Spannung wird eine Weile gehalten und dann auf eine niedrigere Spannung zurückgeschaltet, um ihn sanft bei Laune zu halten.

Wie benutzt Du den Akku denn? Im Zyklenbetrieb (regelmäßige eine relativ hohe Entadetiefe) oder gelegentlich ein wenig?

14,5 bis 14,9 Volt erscheint mir recht hoch. Diese Spannung würde ich dem Akku nur kurzzeitig zumuten wollen.

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Zitat : GeorgS hat am  1 Jun 2008 13:15 geschrieben :

Das Gasen ist bei offenen Akkus weiter nicht gefährlich, man hat das zum Erkennen des Ladeschluß benutzt und Wasser nachgefüllt.

Offtopic :

genau so hat man/wir das früher gemacht.Damals gingen die ja auch noch alle aufzuschrauben. Wenn er 2-3 Stunden ordentlich "gekrabbelt" hatte,(mit Pi mal Daumen 1/10 bis 1/5 der Kapazität Ladestrom)war es gut.Dann ne Weile "ruhen" lassen,Wasser ergänzen,zuschrauben,einbauen.Und bei "normalen" Bleiakkus sind die 14,5 (auf Dauer)aus Erfahrung gerade noch so erträglich..Bei mehr verschwindet sein flüssiger Inhalt ziemlich schnell gasförmig in die nähere Umgebung

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Zitat : Ltof hat am  1 Jun 2008 23:27 geschrieben :

Zitat : steve5 hat am  1 Jun 2008 12:23 geschrieben : ...bei 13,7V der Strom lange genug und ist er groß genug, dass der Akku ganz voll wird???... Wie benutzt Du den Akku denn? Im Zyklenbetrieb (regelmäßige eine relativ hohe Entadetiefe) oder gelegentlich ein wenig? 14,5 bis 14,9 Volt erscheint mir recht hoch. Diese Spannung würde ich dem Akku nur kurzzeitig zumuten wollen. Gruß, Ltof

Guten Tag,
der Akku wird ca. einmal pro Woche benötigt und dann höchstens halb entladen.

Dann klemm ihn an 13,8 Volt und gut ist es!

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(Hanlon’s Razor)

Zitat : Ltof hat am  2 Jun 2008 14:47 geschrieben :

Dann klemm ihn an 13,8 Volt und gut ist es!

...genau

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Meint ihr 13,8 ist schon grenzwertig? Sonst würde ich gerne mit 13,7 laden weil es dazu einen passenden Regler gibt (PB137)