Bahnhofsuhr mit AC und DC betreiben/steuern

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Autor
Bahnhofsuhr mit AC und DC betreiben/steuern

    







BID = 803975

AnMaG

Gerade angekommen


Beiträge: 14
 

  


Guten Abend die Herren (und Damen :- )

Ich habe eine Bahnhofsuhr bekommen die ich gerne in Betrieb nehmen möchte.
Funktionierten tut diese wie folgt: Der Motor des Uhrwerks (Sekundenzeiger) geht mit 48V AC und die Minutenimpulse müssen mit 48V DC eintreffen.
Immer wenn es einen Minutenimpuls auf die Uhr gibt (Polarität wechselt jede Minute) hüpft der Minutenzeiger eine Minute weiter und der Sekundenzeiger macht sich wieder auf für eine Runde, wo er dann bei Sekunde 60 wieder auf den nächsten Impuls wartet.

Ich habe im Internet eine Nebenuhrsteuerung (mit DCF-Zeit) gefunden, welche erschwinglich ist. -> dieses Teil
Diese Steuerung funktioniert leider nur bis 24V, weshalb es noch einen Impulsverstärker dazu gibt.

Nun meine Frage:
Was ist die einfachste (und kostengünstigste) Variante, dass ich diese Uhr betreiben kann, ich jedoch nicht drei Netzteile brauche (mit 48V DC / 48V AC / und z.B. 12V DC)?
Am liebsten würde ich einfach mit nur einem Kabel auf die Uhr (leider momentan sichtbar über die Wand), und den Rest in der Uhr verstecken (wobei der Platz recht beschränkt ist).

Was meint ihr Elektronik-Profis dazu?
Danke schon jetzt für eure Ideen!
AnMaG

[ Diese Nachricht wurde geändert von: AnMaG am 15 Dez 2011 21:16 ]

BID = 804012

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Ist das ein reines 48V Nebenuhrwerk? Teilweise sitzen da 12V Werke drin, die Anpassung an die Linienspannung erfolgt über Vorwiderstände. So sind die Uhren zwischen 12V (beide Brücken gesetzt), 24V (Brücke 1 unterbrochen), 48V (Brücke 2 unterbrochen) und 60V (beide Brücken unterbrochen) umschaltbar.

Die Wechselspannung brauchst du auf alle Fälle für den Synchronmotor vom Sekundenzeiger. Der wird durch den Minutenimpuls gestartet. Um 4 Adern zum Uhrwerk kommst du daher nicht rum.
Die Steuerung kannst du auch extern irgendwo hinstellen.
Zur Versorgung reicht letztendlich ein Netzteil mit 48V Wechselspannung. Die anderen Spannungen kannst du durch Gleichrichtung und Spannungsregler davon ableiten.


_________________
-=MR.ED=-

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BID = 804060

AnMaG

Gerade angekommen


Beiträge: 14


Zitat :
Mr.Ed hat am 15 Dez 2011 23:50 geschrieben :

Ist das ein reines 48V Nebenuhrwerk? Teilweise sitzen da 12V Werke drin, die Anpassung an die Linienspannung erfolgt über Vorwiderstände. So sind die Uhren zwischen 12V (beide Brücken gesetzt), 24V (Brücke 1 unterbrochen), 48V (Brücke 2 unterbrochen) und 60V (beide Brücken unterbrochen) umschaltbar.

Danke für das schnelle Feedback!
Die beiden Drähte gehen direkt auf die beiden Spulen (welche wiederum untereinander verbunden sind), d.h. eine Reihenschaltung.


Zitat :
Mr.Ed hat am 15 Dez 2011 23:50 geschrieben :

Die Wechselspannung brauchst du auf alle Fälle für den Synchronmotor vom Sekundenzeiger. Der wird durch den Minutenimpuls gestartet. Um 4 Adern zum Uhrwerk kommst du daher nicht rum.
Die Steuerung kannst du auch extern irgendwo hinstellen.
Zur Versorgung reicht letztendlich ein Netzteil mit 48V Wechselspannung. Die anderen Spannungen kannst du durch Gleichrichtung und Spannungsregler davon ableiten.



Synchronmotor für Sekundenzeiger ist fix 48V (ist so angeschrieben).

Habe noch dem Betreiber von nebenuhrsteuerung.de geschrieben. Er sagt, dass evtl. die beiden Spuhlen in eine Parallelschaltung umverdrahtet werden können und dann mit 24V betrieben werden kann. Dann könnte auch die Steuerung direkt mit 24V DC betrieben werden.
Wenn dies funktionieren sollte, dann brächte ich "nur" eine Umformung von 48V AC nach 24V DC.

Was wäre ein möglicher Trafo für 230V AC nach 48V AC?
Habe mich auf conrad.CH umgeschaut, aber ich bin wohl zu fest Laie, dass ich auf Anhieb etwas gefunden hätte.

Wie wäre eine Umformung von 48V AC nach 24V DC am einfachsten relisierbar? Gibt es da etwas ab Stange oder ist das rel. einfach 'lötbar'?

Danke vielmals für die Antworten!
Freundliche Grüsse!
AnMaG

BID = 804063

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Erstens ist da deutlich ein Widerstand zu sehen, der mit den
Spulen verschaltet ist.
Und zweitens kann man problemlos die Spulen parallel
schalten.
Also mal den Gleichstromwiderstand der Spulen messen und
dann ausrechnen, wieviel Spannung die wirklich brauchen.
Danach kann man über Änderung des Widerstands und/oder
Parallelschaltung der Spulen nachdenken.
Vermeidung von Radiostörungen bzw Kontaktabbrand sprechen dafür,
immer einen Widerstand in dem Stromkreis zu haben.
(Ideal etwa halb so groß bis gleich dem Spulenwiderstand)
Und bitte: das ist keine Bahnhofsuhr, sondern eine
Sekundäruhr mit schleichender Sekunde. Oft auf Bahnsteigen
zu sehen, aber nicht nur.

Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 804109

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn du ohnehin ein 48V Netzteil für den Motor brauchst, würde ich als Zeitbasis eine analoge Funkuhr für 10€ vom Aldi oder so nehmen und dort den Sekundenzeiger mit einer Lichtschranke abtasten.

Der Rest ist ein bischen CMOS-Elektronik und eine simple Ausgangsstufe welche den 48V Pegel herstellt.
Eine Gangreserve brauchst du nicht, denn bei einem Netzausfall bleibt der Synchronmotor ohnehin stehen.


BID = 804909

AnMaG

Gerade angekommen


Beiträge: 14


Zitat :
GeorgS hat am 16 Dez 2011 13:23 geschrieben :

Erstens ist da deutlich ein Widerstand zu sehen, der mit den
Spulen verschaltet ist.
Und zweitens kann man problemlos die Spulen parallel
schalten.
Also mal den Gleichstromwiderstand der Spulen messen und
dann ausrechnen, wieviel Spannung die wirklich brauchen.
Danach kann man über Änderung des Widerstands und/oder
Parallelschaltung der Spulen nachdenken.

Wie messe ich den? Über beide Spulen? Oder alles ablöten und dann messen?

Zitat :

Und bitte: das ist keine Bahnhofsuhr, sondern eine
Sekundäruhr mit schleichender Sekunde. Oft auf Bahnsteigen
zu sehen, aber nicht nur.

Das stimmt natürlich, I'm sorry... :- )


Zitat :

Wenn du ohnehin ein 48V Netzteil für den Motor brauchst, würde ich als Zeitbasis eine analoge Funkuhr für 10€ vom Aldi oder so nehmen und dort den Sekundenzeiger mit einer Lichtschranke abtasten.

Der Rest ist ein bischen CMOS-Elektronik und eine simple Ausgangsstufe welche den 48V Pegel herstellt.
Eine Gangreserve brauchst du nicht, denn bei einem Netzausfall bleibt der Synchronmotor ohnehin stehen.

Für einen Crack wie euch wäre das wohl die einfachste und günstigste Variante. Die traue ich mir aber nicht wirklich zu
Wegen der Gangreserve ist das nur halbrichtig: Die angegebene Steuerung speichert die nicht ausgeführten Impulse und führt diese aus, sobald wieder Spannung anliegt.

Wenn ich nähere Infos zum messen bekomme, werde ich mich Ende Woche dann dahinter setzen.

Danke schonmal und Grüsse!
AnMaG

BID = 804926

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12656
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Wie messe ich den? Über beide Spulen? Oder alles ablöten und dann messen?
Alles musst du nicht ablöten.
Es würde reichen, wenn du je einen Anschluss der Spulen ablötest. Und dann einfach ein Multimeter im Ω-Messbereich ranhalten.



Zitat :

Zitat :
Wenn du ohnehin ein 48V Netzteil für den Motor brauchst, würde ich als Zeitbasis eine analoge Funkuhr für 10€ vom Aldi oder so nehmen und dort den Sekundenzeiger mit einer Lichtschranke abtasten. [...]


Zitat :
Für einen Crack wie euch wäre das wohl die einfachste und günstigste Variante. Die traue ich mir aber nicht wirklich zu
Er meinte damit bestimmt, dass der Sekundenzeiger alle 60s die Lichtschranke unterbricht und sie somit einen Impuls abgibt.


_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 20 Dez 2011  8:06 ]

BID = 804952

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Die von perl vorgeschlagene

Aldi-Funkuhr ist wirklich gut geeignet. Die zwei
Uhren dieser Art, die ich vor Jahren mal aufgemacht habe,
enthielten Schrittmotore die auch mit Minutenimpuls
wechselnder Polarität angetrieben wurden.
Ich gehe mal davon aus, daß alle Zeiger-Funkuhren so arbeiten.
Dann braucht man nur den Impuls vom 1-Volt Niveau aus zu verstärken.
Aber letzten Endes ist für einen Anfänger das Funkuhrmodul
aus Ebay besser, weil fertig.
Gruß
Georg
PS
Die Messung des Spulenwiderstands müßte sogar ganz ohne Lötarbeit
möglich sein, soweit ich die Bilder durchschaute, sind die Spulen
und der Widerstand in Reihe geschaltet (Was bei 60 Volt ohnehin
so gut wie sicher ist)
Und noch was grundsätzliches zu diesen Spannungen:
Die Angaben sind nicht auf die Goldwaage zu legen, so eine
Uhr funktioniert meist auch mit deutlich weniger Spannung.
Die Nominalspannung beruht auf der Erfahrung, daß die Uhr
bei Winter- wie Sommertemperaturen, mit neuen und ausgeleierten
Lagern sicher arbeiten soll.
Also: Spulen parallel schalten, und dann versuchen, ab welcher Spannung
die Mimik läuft. Dann nimm 50 % mehr Spannung für den Betrieb.
Möglicherweise geht es aber auch mit den Spulen in Reihe ohne
den Vorwiderstand bei 24 VOlt, wer weiß?
Einfach mal versuchen!

_________________
Dimmen ist für die Dummen



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 20 Dez 2011 12:45 ]

BID = 804961

AnMaG

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Habe nur schnell den Widerstand der Spulen gemessen. Dieser beträgt ca. 1.95 kOhm pro Spule.
Test mit einem Netzteil mache ich dann Ende Woche.

Danke schonmal für eure Hilfe!
MfG AnMaG

BID = 804966

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Welchen Wert misst du für den Vorwiderstand?
Ich kann die Farben nicht sicher lesen.
Könntest du ein Bild machen, das den Widerstand größer zeigt?
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 20 Dez 2011 13:41 ]

BID = 804968

AnMaG

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Ist ein 3.9 kOhm.

Gruzz

BID = 804971

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Somit würde ich zuerst mal mit folgenden Werten
probieren:

Die Spulen parallel schalten (ergibt 1 KOhm) und
mit einem Vorwiderstand von 1 KOhm betreiben
an 24 Volt.
Sollte das nicht sicher funktionieren, dann den
Vorwiderstand auf 500 Ohm reduzieren.
"Sicher" heißt, daß die Uhr über Wochen keinen
Impuls ausläßt.
Gruß
Georg
PS
Beim parallel schalten aufpassen, denn die Spulen
haben eine Polarität. Wenn sie falsch zusammen geschaltet werden,
hebt sich das Magnetfeld gegenseitg auf. Wenn sich also nichts rührt.
einfach mal eine Spule umpolen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 20 Dez 2011 13:52 ]

BID = 806358

AnMaG

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Hallo zusammen

Heute bin ich endlich dazugekommen, die Minutenweiterschaltung mit einem vorhandenen 23V DC Netzteil zu testen.
Zuerst habe ich getestet MIT dem Widerstand, dann mit überbrückten Widerstand. Bei beiden Varianten gab es einen sauberen Mintutensprung.
Welche Variante nutze ich denn besser für den Dauerbetrieb? Oder soll ich noch einen anderen Versuch machen (Parallelschaltung)?

Danke für eure Antworten!
MfG AnMaG

BID = 810640

AnMaG

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Guten Abend zusammen!

Nun habe ich die Nebenuhr-Steuerung bekommen, diese funktioniert bestens. Kann die Spulen im Serieschaltung lassen.

Noch zum Betrieb des Sekundenzeiger-Motors:
Dieser läuft ja mit 48V AC. Was nehme ich am besten für einen Trafo?
Liesse sich sowas dazu benutzen: Printtrafo und die zwei 24V Ausgänge zu 48V verbinden. Oder geht das nicht? Wenn nein, was gäbe es für Alternativen?

Danke bereits für eure Antworten!

Grüsse!
AnMaG

BID = 810649

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen


Zitat :
Printtrafo und die zwei 24V Ausgänge zu 48V verbinden.


Die Ausgänge richtigherum in Reihe, dann sollte das so funktionieren.
Bitte Sicherungen nicht vergessen.


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