Aufbau walkmankopfhörer Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
Autor |
Aufbau walkmankopfhörer |
Problem gelöst
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BID = 356111
djtechno Inventar
     
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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So, es gibt in den Hörmuscheln von Walkmankopfhörern verschiedenen Materialien für die Membranen.
Da wären zum einen Kunststoffe, wie PP,PE,PVC und Kohlefaser
zum anderen Metalle (aluminium, titan, magnesium?(?), u.s.w.)
Nun z.b. haben die Sennheiser eine Aluminium-Membran, die von Koss eine aus Titan.
Die Von Phillips (HS501 z.b.) haben aber auch eine Metallmembran, bloß: aus welchem metall ist die. Es ist weder aluminium, noch titan. Aber was isses.
Was mich intressiert, ist folgendes:
1. Welche Vorteile und Nachteile haben die verschiedenen Metalle (alu,titan, magnesium, und das unbekannte in den philips kopfhörern) beim Kopfhörer?
2. es gibt ja verschiedene aufbauten der membranen, diese geriffelten, wo die membran in der mitte eine runde metallscheibe ist, und dann so eine art gebogener federn zum rand gehen, aber eben auch andre formen.
Welche vor-und nachteile haben die verschiedenen formen
Die Verschiedenen Metalle sind am Klang gut zu erkennen. Aluminium neigt meinem Empfinden anch zu einem Hellen klang, wo die hi hats sehr stark betont werden, aber die stimme, und besonders tiefe effekte nicht so sehr zur geltung kommen.
Titan wirkt da subjektiv dunkler, frage ist halt, ob dies ein rein subjektiver eindruck ist, oder ob sich das auch im Frequenzgang (welligkeit, senken und anhebungen im frequenzband) zeigt, bzw. in wie weit es technisch möglich ist, das zu linearisieren durch die restl. konstruktion (schwingspule, gehäuse der kopfhörermuschel, u.s.w.)
das andere metall in den phillips und andren scheint eher ein ausgewogenes klangbild zu machen, höhen kommen da aber auch recht gut,aber eben acuh baß und mitten, ist tendenziell am neutralsten
wobei es natürlich eben auch starkl von der restl. konstruktion des jkopfhörers abhängt, logisch.
gibts da entsprechende messkurven, wo typische charakteristika der materialien auch zu sehen sind, oder kann man das heute durch die mechanische konstruktion,schwingspule u.s.w. unabhängig vom material praktisch linear kriegen, bzw auf den frequenzgang hin, den der hersteller halt für den betrieb am portie für sinnvoll hält? weil linear sind die walkmankopfhörer net wirklich,da sie ja tlw. da drauf getrimmt sind, schwächen im tiefbass zu kompensieren (in dem fall also bassbetonter abgestimmt werden), oder bei kassettenwalkman werden sie ja eher höhenbetont gebaut, weil eben die bei kassetten grad mit dolby noise reduction schwächer sind, als bei diskman/mp3
Marcus
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perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Es ist weder aluminium, noch titan. | Woher weißt du das?
Außerdem verwendet man ohnehin in den seltensten Fällen reine Metalle als Werkstoff.
Ich kenne jemanden, der dir für einen angemessenen Obolus die Zusammensetzung genau analysieren könnte, aber was hättest du davon ? Willst du die Legierung dann selbst zusammenrühren und einen Kopfhörer bauen ?
Am einfachsten dürfte es sein, wenn du Philips danach fragst. Selbst wenn sie es dir sagten, könntest du nicht viel damit anfangen, denn meistens hängen die Eigenschaften des Materials auch noch von einer, möglicherweise geheimen, mechanischen und thermischen Behandlung ab.
Grundsätzlich soll eine Membran möglichst leicht sein, denn je schneller man die Masse beschleunigen muß, umso höhere Kräfte und umso mehr Strom braucht man. Anschließend muß man die beschleunigte Masse wieder abbremsen und braucht dafür wieder Strom. Das entspricht völlig der elektrischen Blindlast durch einen Kondensator und man erhält durch die bewegten Massen (auch die der Schwingspule !) ein Tiefpassverhalten.
Außerdem soll die Menbran sich nicht durchbiegen, sondern wie ein Kolben arbeiten.
Aus diesen Gründen verwendet man dünne hochfeste Materialien in die man, genau wie in der Automobilindustrie, Rippen oder ähnliche Strukturen formt, damit die Membran steif wird und sich möglichst nicht verbiegt.
Trotzdem breitet sich die Schallwelle in der Membran mit endlicher Geschwindigkeit aus, sodaß man eine elastische Verformung nicht generell vermeiden kann. In dieser Welle ist, ebenso wie in der Bewegung der Massen, Energie gespeichert, was zu Resonanzen führen kann, wenn die Welle am Rand der Membran reflektiert wird.
Deshalb versucht man dort zu dämpfen, was man an den Gummisicken der Tieftonlautsprecher besonders schön sehen kann.
Durch die Form und Orientierung der Strukturen hat man es außerdem in der Hand, daß die Eigenschaften des Materials richtungsabhängig werden und man kann so auch die Ausbreitungsdämpfung beeinflussen. Die Hersteller haben da also ein weites Spielfeld.
Da hierbei auch noch Geschmacksfragen und Tragekomfort im Spiel sind, wird es einen "besten" Schallwandler wohl nicht geben können.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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djtechno Inventar
     
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Das koss titan verwendet steht auf den verpackungen der kopfhörer.
das es bei phillips auch ein metall ist, sieht man beim hs501, weil da bei meinem ohrpolster leider über die jahre zerfallen ist, man sieht, wenn man in die ohrmuscheln reinkuckt (in die öffnengen), daß die membran metallisch ist, und diese struktur.
das es zumindest kei reines alu oder titan ist, hört man,
es ist vermutlich eine legierung, kann ja aluminium mit drin sein, die membran ist mattsilbern, titan kann von daher net drins ein,dann ginge sie mehr ins gelbgoldene über. magnesium könnte von der silbernen farbe her auch mit drin sein. na,ja, egal, ist mit ziemlicher sicherheit eine legierung.
Hat mich einfach mal so aus neugier intressiert, und nein,will keinen eigenen kopfhörer bauen, wäre in der kompakten bauweise auch nicht machbar ohne passende fabrik
War Einfach nur mal aus reiner neugier.
p.s. nach dem zerfall der ohrpolster (sprich ohne diese) sind übrigens die höhen stärker und die lautstärke höher als vorher.
Marcus
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Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 3 Aug 2006 13:57 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 3 Aug 2006 14:00 ]
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BID = 356157
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| daß die membran metallisch ist, und diese struktur.
das es zumindest kei reines alu oder titan ist, hört man,
es ist vermutlich eine legierung, kann ja aluminium mit drin sein, die membran ist mattsilbern, titan kann von daher net drins ein,dann ginge sie mehr ins gelbgoldene über. |
Na du bist vielleicht mutig !
Kannst du auch den Unterschied zwischen einer Membran aus Metallfolie und einer metallbedampften Kunststofffolie sehen oder hören, ohne sie kaputt zu machen ?
Wenn analytische Chemie nur so einfach wäre ...
Leider stimmt das auch nicht, was du da sagst.
Die Metalle ausser Kupfer und Gold sehen alle ziemlich ähnlich, nämlich annähernd farblos, aus. Es gibt kleine farbliche Unterschiede, aber auffallende Farben sind meist nur oberflächliche Effekte z.B. durch Oxidation oder eine absichtliche Oberflächenbehandlung.
Und ob ein Metall matt oder glänzend ist, sagt auch so gut wie nichts über seine Natur aus.
Meinst du ein Stück poliertes Silber verwandelt sich in Aluminium, wenn du es mal kurz sandstrahlst ?
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 3 Aug 2006 14:51 ]
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BID = 356161
tsaphiel Inventar
     
Beiträge: 3494 Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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Hören gut nur, wenn du Referenzen zum vergleich hast.
zu sagen "das ist eine Titanmembran" ohne vorher mit sicherheit eine gehört zuhaben: mE unmöglich.
Da ist es wahrscheinlicher dass du sagen kannst: "463,2Hz"!
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Druff un D'widd!!!
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BID = 356165
djtechno Inventar
     
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Zitat :
perl hat am 3 Aug 2006 14:48 geschrieben :
| Na du bist vielleicht mutig !
Kannst du auch den Unterschied zwischen einer Membran aus Metallfolie und einer metallbedampften Kunststofffolie sehen oder hören, ohne sie kaputt zu machen ?
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zugegebenermaßen nein.
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Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)
Zitat :
tsaphiel hat am 3 Aug 2006 14:55 geschrieben :
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Hören gut nur, wenn du Referenzen zum vergleich hast.
zu sagen "das ist eine Titanmembran" ohne vorher mit sicherheit eine gehört zuhaben: mE unmöglich.
Da ist es wahrscheinlicher dass du sagen kannst: "463,2Hz"!
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die referenzen habe ich ja, da ich einige kopfhörer im einsatz habe/hatte, von denen bekannt ist, daß sie eine titan/ alumembran haben.
Aber mit den referenzen hast du recht, um ein material raushören zu können, muß man mehrere produkte, von denen man weiß,daß sie aus diesem sind, gehört haben.
bei legierungen oder verbundmaterialien wird es in der tat schwierig bis unmöglich (zuverlässig) rauszuhören,was es ist.
Marcus
[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 3 Aug 2006 15:08 ]
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