Amplifier INA118 und OPA2604

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Amplifier INA118 und OPA2604

    







BID = 490256

foxent

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: Weesen
 

  


Hallo Zusammen

Ich möchte mir ein EKG nach der Anleitung im INA118 Datasheet zusammenbauen (siehe Bild). Das Problem ist, mir fehlen Angaben.

Den OP muss ich sicherlich noch mit einer Spannung versorgen, ich habe mir gedacht, eine Spannung von 5V wäre gut. Jetzt weiss ich nicht, muss ich noch eine -5V anschliessen? Oder kann ich den -5V an den GND löten?

So meine Fragen:
- Was für eine Spannung und wo muss ich diese anschliessen? (V+ und V- oder V- an GND?)
- Das + und - im Dreieck beim INA118 entspricht den Vin - und Vin + ja?
- der OPA2604 braucht auch eine Spannungsversorgung durch V+ und V-?

Danke für Eure Hilfe.

Gruss Alain



BID = 490378

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

 

  

Ja, der braucht eine eigene Spannungsversorgung, ausser Sonntags, da dann der Energieerhaltungssatz abgeschaltet wird.

Es steht nicht im Datenblatt, aber dieses Bauteil braucht zur Spannungsversorgung ZWINGEND Batterien, ein Netzteil wird nicht funktionieren, ausser VIELLEICHT eines der besonders hochwertigen nach MPG.

BID = 490396

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7253


Zitat :
Es steht nicht im Datenblatt, aber dieses Bauteil braucht zur Spannungsversorgung ZWINGEND Batterien...

Falsch.
Richtig:
Es steht nicht im Datenblatt, aber diese Anwendung braucht zur Spannungsversorgung ZWINGEND Batterien...

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 490397

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Ich dachte mein Sarkasmus wäre eindeutig und hier inzwischen bekannt.

BID = 490430

foxent

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: Weesen

Danke für die Antwort. Wieso klappt das nicht über ein Netzteil? z.B. 12V bei welchem danach ein Spannungsregler für 5V angeschlossen ist. Ich könnte die Schaltung auch über eine 9V Batterie oder mit 4x1.4V betreiben. Aber es macht keinen Sinn für mich, ausser Sicherheitstechnisch oder liege ich falsch?

Stimmt das jetzt, dass ich die Spannung an V+ legen kann, und den V- an das - oder Ground?

Gruss Alain


BID = 490431

foxent

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: Weesen

Jaja ich bin jetzt auch gestiegen, es ist schon ein wenig spät.

Fakt ist aber, dass 24V unter Schwachstrom geht, welcher keinen Schutz gegen Berührung erfordern. Ansonsten dürfte man auch die 12V oder 24V Halogen nicht mehr mit blanken Drähten verdrahten.

Aber ich werde die Schaltung jetzt mit 4x1.5V machen.

BID = 490437

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13380
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :

Stimmt das jetzt, dass ich die Spannung an V+ legen kann, und den V- an das - oder Ground?

Ich bin auch keine große Leuchte,aber...
Wie wäre es denn,wenn du dich mal mit der Grundlegenden Beschaltung eines OPV auseinander setzt?(speziell der Versorgung)
Ich hab das auch lernen müssen,nachdem meine ersten Versuche mit selbigen gründlich in die Hose gegangen sind...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 490439

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

OK jetzt mal unsarkastisch: manche Opamps können mit V- == GND umgehen wenn beide Eingangsspannungen niemals unter Masseniveau sinken können (durch die Quelle bestimmt) oder gesteuert werden müssen (durch die Beschaltung bestimmt). Man kann tatsächlich auch eine "virtuelle Masse" mit einem Spannungsteiler und einem Impedanzwandler (auch eine Opamp-Schaltung) schaffen, das verkompliziert aber einiges

Und mit der Sicherheit hast Du recht.... bei wie im Bild angeordneten Elektroden würde ich mich als Proband schon bei 18V (2x9V) weigern diese zwischen die Elektroden legen zu lassen (natürlich wäre die Spannung da nur im (nicht auszuschliessenden) Fehlerfall.

Es sind einige (Schaltregler-) Universalnetzteile im Umlauf die mit einem Erdungskondensator zu arbeiten scheinen; die Ausgangsleitung zu berühren kann schon mitunter unangenehm sein. So ein Netzteil würde tatsächlich nicht nur die Gesundheit der Schaltung sondern auch die des Probanden erheblich gefährden.

Die Elektrodenanordnung wird so sein dass sie optimal an die Herzströme herankommt - als Einspeiseweg daher auch "optimal" oder besser gesagt sehr sehr pessimal.

Ausserdem dürfte sich der Aufbau zu einem funktionstüchtigen Apparat eh nicht so einfach gestalten. Auch dein Schreiber/Oszillograph/Soundkarte am Ende der Schaltung ist da ein elektrisches Sicherheitsrisiko.

....


Abgesehen davon: Verstehe ich die Schaltung richtig dass die im wahrsten Sinne des Wortes den Patienten aktiv entbrummt?

BID = 490511

foxent

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: Weesen

Ich muss es wahrscheinlich einfach mal ausprobieren. Am besten wären Batterien, wo ich einen plus und minus Spannungsregler anschliessen kann. Vom der PC-Auswertung her habe ich keine Gefahr, es handelt sich um das LabJack U12, dieses wird vom PC mit 5V versorgt, und besitzt eine galvanische Trennung von Messeingang und PC.

BID = 490536

foxent

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: Weesen

Ein paar Gedanken zum Nachdenken:

Ihr redet alle davon, dass diese Schaltung so gefährlich ist etc.
Wie oft berührt ihr mit beiden Händen eine höhere Spannung wie 12V. Geerdet seid Ihr auch Ihr steht nämlich auf dem Boden...

BID = 490546

krzys1992

Gesprächig



Beiträge: 129

Hey,

[ironie=On]
hm, ramm du dir mal zwei Messpitzen in den Arm und schließe diese Messpitzen an eine 9V Batterie... dann wirst du sehen dass selbst diese kleine blöde 9V Block-Batterie einen ziemlich schmerzhaft schocken kann...
[ironie=Off]

Nein O.o lass das^^

Aber denke mal nach.. es kann kein besonders hoher Strom fließen, weil dafür der Haut-Widerstand viel zu hoch ist... und diese einige µA die da fließen, spürt man nicht...

Mal angenommen ich hätte in 2cm Elektroden-Abstand einen Widerstand von 10kOhm (was, denke ich, sehr realistisch ist )

Bei 12V würden da 1.2mA fließen... diesen Strom spürt man nicht wirklich...
Bei 24V würden theoretisch 2.4mA fließen... diesen Strom spürt man auch nicht wirklich...
Bei 36V würden theoretisch 3.6mA fließen... da spürt man, je nach dem, höchstens ein ganz leichtes zwiebeln... aber auch nicht sonderlich tragisch
Bei 48V würden theoretisch 4.8mA fließen, was doch solangsam gefährlich wird... aber auch nicht sonderlich tragisch...
bei 60V würden theoretisch 6mA fließen, was solangsam gefährlich wird... das tut schon ein bisschen weh... aber dennnoch dürfte man theoretisch keine Folgen tragen müssen... theoretisch!!!!!

...natürlich sollte man keine selbst Versuche unternehmen!!!!! Das alles ist nur theoretisch ausgerechnet worden und man kann diese Ergebnisse nicht wirklich mit den realen vergleichen...

Aber was ich damit einfach sagen will: Es kommt immer darauf an... es kommt meistens (aber nicht immer!) auf die Spannung an und auch auf den Haut-Widerstand... ist dieser hoch (10-15kOhm) kann kein besonders hoher Strom fließen... wenn dieser Widerstand aber, warum auch immer, auf Werte von 2.5-5kOhm sinkt, können 24V durchaus sehr sehr arg weh tun... und je nachdem wo durch der Strom fließt (Herzlinie wäre SEHR gefährlich bei diesen Strömen..) kann es sehr gefährlich werden...

Es kommt immer drauf an...

PS: Bitte unternehme keine selbst Versuche..

BID = 490552

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

Der große unterschied ist, dass du beim versehentlichen Berühren einer Spannungsquelle die möglichkeit hast von der Spannung wieder weg zu kommen. Bei fest am körper befestigten Elektroden geht das nicht.

Und nun spiele einfach mal in Gedanken durch, was passiert, wenn du plötzlich zwischen zwei Elektroden am Körper eine Potentialdifferenz von sagen wir mal 115V hast.

Nicht ohne Grund gibt es für Medizinische Geräte eine noch höhere Anforderung an die Sicherheit der Versorgungsspannung, als bei beispielsweise Spielzeug.

In der FUNKAMATEUR finden sich übrigens immer mal wieder erprobte und sichere Schaltungen zum Thema EKG

in der 10/07 ab Seite 1075 beispielsweise.

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 490560

foxent

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Beiträge: 50
Wohnort: Weesen

Hallo,

Dies ist mir ja auch klar. Sicherheit geht vor. So vielen Dank für Eure Interessante Diskussion. Einen schönes Wochenende.

Gruss Alain


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