Alterung von Schmelzsicherungen

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Autor
Alterung von Schmelzsicherungen

    







BID = 525074

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz
 

  


Hallo Zusammen

momentan beschäftigt mich gerade ein kleines Problem in der Elektrik meines Modellflugzeugs:

Aus Kosten- und Gewichtsgründen ist das Antriebssystem sagen wir mal recht grenzwertig dimensioniert und mit Teilen aus günstiger chinesischer Produktion aufgebaut. Damit im Falle eines elektrischen Fehlers nicht alles abbrennt habe ich eine Sicherung in den Stromkreis eingebaut. Dabei handelt es sich um eine KFZ-Flachsicherung aus dieser Serie:

http://www.littelfuse.de/data/de/Data_Sheets/FKS_32V.pdf

Ich habe eine 40A Sicherung genommen da für den verbauten Halter nichts grösseres existiert, oder gibt es doch irgendwo 50 A FKS Einsätze? Der Antrieb braucht bei Vollgas ziemlich genau 40A, bisher hat das auch lange funktioniert, aber letzthin ist beim Start die Sicherung durchgebrannt, in dem Fall ist nichts passiert, aber ein gutes Gefühl gibt es irgendwie nicht.

Altern solche Sicherungen wenn man sie häufig bei Nennlast betreibt, so dass sie irgendwann einfach so durchbrennen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 31 Mai 2008  0:00 ]

BID = 525089

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13350
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  

Da du (wie ich aus dem Link ersehe) die im Prinzip handelsüblichen KFZ-Sicherungen verwendet hast,sage ich mal das mir eine "Alterung" in dieser Art nicht bekannt ist.Und auch in der Form kein größerer Wert als 40A.
Allerdings habe ich bei dieser Bauform schon größere "Exemplarstreuungen" erlebt.Die einen lösen auch schon unterhalb des Nennstromes aus,die anderen interessiert auch 5A mehr nicht.
Vielleicht hast du ja ein grenzwertiges Exemplar erwischt,oder dein Antrieb hat aus irgendwelchen Gründen doch mal kurzzeitig wesentlich mehr als die 40A verkonsumiert.
Anders könnte ich mir das jetzt nicht erklären,aber Gegenteilige Meinungen und Kritik akzeptiere ich natürlich.

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 525106

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

Mir fällt gerade auch nichts Besseres ein, als evtl. Zwei 25A (oder 30A) Sicherungen parallel zu schalten. Die sollten aber beide aus einen Packung sein - wg. der von Kleinspannung beschriebenen Streuung. Optimal ist das aber auch nicht.
So und jetzt erschlagt mich...

_________________
Gruß
Martin

BID = 525119

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Makersting,
aber dann müssen jeweils ca 0,1 Ohm Widerstände
vor jede Sicherung, um die gleichmäßige
Stromverteilung trotz Streuung der Kontaktwiderstände
im Sicherungshalter zu erzwingen....:=)
Gruß
Georg

BID = 525121

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

0,1Ohm bei 40A - da wollste mich aber auf den Arm nehmen, was?

_________________
Gruß
Martin

BID = 525127

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Makersting,
eher nicht, dann nehmen mir halt 0,01 Ohm :=)
Gruß
Georg

BID = 525206

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Bei meinem Diesel ist die Vorglüheinrichtung mit 80A Flachsicherung abgesichert. Könnte aber die nächstgrößere Baugröße sein - muß nachsehen...

mfg lötfix

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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

BID = 525484

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Hmm, dann muss ich mir bei der ganzen Sache noch etwas überlegen. Gibt es ausserhalb des KFZ-Bereiches noch andere Anwendungen für Sicherungen in dieser Art?

Es gibt schon grössere KFZ-Flachsicherungen, bis 100A. Ich habe aber nur träge gefunden, die brennen erst bei 600% des Nennstromes innert nützlicher Frist durch. Ich bin nun aber nicht sicher ob ein solcher Kurzschlusstrom im Fehlerfall überhaupt Zustande kommt. Ausprobieren möchte ich das ganze aus Kostengründen lieber nicht...

Der häufigst auftretende Fehler sind dauerleitfähig gewordene MOSFETs in der Brückenendstufe, welche darauf abfackelt. Ob ein solcher Kurzschluss satt genug ist um eine träge Sicherung auszulösen bevor etwas brennt?

BID = 525487

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13350
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Hast Recht,in Ausführung FK3 gibts die ja auch in 50/60/70 A.
Die meinst du..
Die "Normalen" bis 40A und die Streifensicherungen sind mir bisher nur Häufiger untergekommen.
Und etwas "träger" müssen die bei den üblichen Anwendungen schon sein.

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(Albert Einstein)

BID = 525489

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern


Zitat :

schon größere "Exemplarstreuungen" erlebt.

Bei noname katastrophal ! Konnte eine violette 3A aus Pollin-Sortiment mit meinem 10A Labornetzteil auf Dauer nicht zum Durchbrennen bringen....
Die anderen Werte glühren einige Zeit vor sich hin, teilweise fiel durch die Wärme das Gehäuse ein.
Verglichen mit Littlefuse: Draht brennt ohne viel Glühen sauber durch...

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am  2 Jun 2008 14:09 ]

BID = 525490

Ltof

Inventar



Beiträge: 9306
Wohnort: Hommingberg

Du kannst statt einer Sicherung einen PROFET verwenden. Sowas wie den BTS555 oder einen "kleineren". Notfalls lassen sich auch mehrere parallel schalten um die gewünschte Abschaltcharakteristik hinzubekommen. Interessant ist z.B. auch der einstellbare IR3313.

Mit welcher Spannung läuft das ganze denn?

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 525606

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Die Idee mit dem Profet oder einstellbarem IR3313 oder ähnlichem gefällt mir gut, da denn der Abschaltstrom relativ gut definiert ist. Da könnte man auch daran denken eine elektronische Sicherung zu bauen die sich einige male selbst wieder einschaltet um im Falle einer Fehlauslösung keinen Motorausfall zu haben.

Die Betriebsspannung liegt bei 11.1 V (3 Lithium-Polymerzellen).

Ich werde mich mal genauer Umschauen welche Bauteile genau in Frage kommen könnten.

BID = 525652

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Altern solche Sicherungen wenn man sie häufig bei Nennlast betreibt, so dass sie irgendwann einfach so durchbrennen?
Über thermische Ermüdung hat der Hersteller deiner Sicherung auch etwas geschrieben (S.6): http://www.littelfuse.com/data/en/P.....Y.pdf
auch:
http://www.littelfuse.com/data/en/P.....n.pdf

Sonst nach "thermal fatigue" suchen.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 525667

Ltof

Inventar



Beiträge: 9306
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
photonic hat am  2 Jun 2008 22:10 geschrieben :

Die Betriebsspannung liegt bei 11.1 V

Das passt ja!

Such mal auf http://www.infineon.com nach "anps039e.pdf". Da wird das Thema "PROFET als Sicherung" ausführlich behandelt.

Gruß,
Ltof

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(Hanlon’s Razor)

BID = 525722

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria

Hi photonic,
ein Freund hat bei seinem Auto das Problem, dass die Original mit Halter sauteuer.
Sicherung zwischen LIMA und Akku durchgebrannt war.
Aber bei MediaMarkt hat er eine "Gerätesicherung" in der HiFi-Abteilung gefunden. Spottbillig!
Habs gesehen. Die sind relativ klein, flach mit 2 "Haken" dran zum Anschrauben - eine Art offene Öse. Die gabs für 30A,50A und 70A. Geschätzt: Länge ca. 4 cm, Breite 2cm und Dicke 6mm. Ist jetzt seit 1 Jahr mit 70A im Auto, kein Problem.

lg
Triti


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