Hallo Rudi und Mr.Ed,
die ausreichende Strombegrenzung ergibt sich aus der geringen Spannungsdifferenz der beiden Akkuspannungen, denn sie sind ja, in
meinen Vorschlag, ständig zusammengeschaltet. Aus welchen Grund sollte eigentlich der Generator überlastet werden?
Da gibt es definitiev keine Gefahr!
Die Spannung einer
oder zwei leerer Batterien ist gleich und somit auch der Strom der vom Generator fließt, nur das sich jetzt die beiden Akkus den Strom teilen
müssen. Auch die Ladeschlußspannung ist gleich, nur wird sie später erreicht. Also anders ausgedrückt, nur der Innenwiderstand der
zwei Akkus halbert sich, falls sie gleiche Werte haben. Aber das nur bei geringen Strömen (Ladeströmen), wo man den Widerstand des Drahtes vernachlässigen kann. So etwa bis 10A denke ich. Steigt der Entnahmestrom
des einen Akkus, z.B. beim Starten, stark an, dann bricht die Akkuspannung des Hauptakkus auf etwa 12V zusammen. Im Leerlauf sollte
sie, je nach Ladezustand und Lebensalter, etwa 12,5V sein. Das entspricht etwa einem Innenwiderstand von solch einem Autoakku von
U=0,5 geteilt durch etwa 100A von 0,005 Ohm. Dem gegenüber steht jetzt die etwa 4m lange und 1,5mm² starke Leitung. Welchen
Widerstand wird sie haben? Ich vermute mal so etwa 0,1 Ohm. Das bedeutet, das im Startfall ein Strom von etwa 5 A aus dem
Kofferraumakku fließt, denn der hat ja noch, auf Grund des geringen Entnahmestromes etwa 12,5V. Und 12,5 minus 12,0 des Hauptakkus
sind 0,5V geteilt durch 0,1 Ohm gleich 5A. Selbst wenn der Spannungsabfall am Draht 1V ist und der Strom 10A ergibt das eine, in
Wärme umzusetztende Leistung für den Draht, von 10W. Ich denke da wird er nicht mal lauwarm. Und außerdem muß ja eine Sicherung
rein. Vielleicht 20A. Am besten an beiden Akkuseiten, falls irgendwo was durchgescheuert wird und ein "Schlurzkuß" entsteht.
Im Kurzschlußfall brennt es dann an einer definierten Stelle und nicht der ganze Draht unter der Fußmatte. Die beiden definierten Schwachstellen
(Sicherungen) sollten auch bei jeder anderen Lösung Verwendung finden. (Ein anderes Thema in diesem Board sind einfache Meßgeräte:
Ich habe mir einen einfachen Meßwiderstand für Ströme bis 30A gebaut, in dem ich etwa 40cm 1mm Draht aufgewicklet habe und so,
nach Abgleich, 0,1 Ohm erhalten. Dieser wird bei 30A heiß, wenn er ständig dran ist. Also 30W auf kleinsten Raum! Ich kann dann mit meinem DVM im 0,199 Bereich bequem Ströme auf 0,1A genau messen) Man müßte das ganze in der Praxis abgleichen aber grundsätzlich ist diese
Variante die Einfachste, Billigste und dabei nicht die Schlechteste. Ein Elektroniker sollte sowieso immmer ein DVM in Reichweite haben
und das kann ja auch am Auto angeschlossen sein. Ich habe 5 Stück rumzuliegen.
Ein alter Elektronikerspruch: "Nicht die Schaltung ist entscheidend, sondern ihre Dimensionierung"