6V Bleiakku per 12V KFZ-Netz laden ...

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6V Bleiakku per 12V KFZ-Netz laden ...

    







BID = 30462

scayger

Gerade angekommen


Beiträge: 18
 

  


Hallo allerseits ersteinmal,

Ich habe 2 6V/4Ah Bleiakkus, die ich demächst beim Campen für die Versorgung der Zeltbeleuchtung benutzen will(entweder parallel mit 6V für eine Luxeon-LED, oder beide in Serie für eine 12V Kaltlichtkathodenröhre)

Ich weiß noch nicht, ob ich Möglichkeiten habe, die Akkus per 230V-Ladegerät zu laden, daher wollte ich mir eine Notladungsoption per 12V-Autonetz einrichten.

Im Anbetracht meiner simplen Elektronik-Kenntnisse hatte ich an eine übliche LM317-Schaltung gedacht, die auf 6.9V justiert wird. Das Problem ist nur, dass ein 4Ah Akku ja üblicherweise mit 0.4A Ladestrom geladen wird, aber die LM317 ja bis 1.5A zulassen. Würde der Akku das trotzdem einige Zeit mitmachen? Ohne zu explodieren?

Welche Möglichkeiten gibt es da, den Ladestrom der LM317-Schaltung auf z.B. 0.5 A zu begrenzen? Oder könnte man auch 4-5 Stück TL 317 LP (100mA) parallelschalten, evtl. dann auch nur über einen Trimmer justiert?

Viele Fragen ... und ich danke schoneinmal im Voraus für die Antworten

Gruß, Scay`Ger

BID = 30688

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

6,9V sind für Erhaltungsladen gut, aber zum zügigen Laden wahrscheinlich etwas wenig.
Autolichtmaschinen regeln auf etwa 14,2V, das wären 7,1V in Deinem Fall.




Zitat :
Das Problem ist nur, dass ein 4Ah Akku ja üblicherweise mit 0.4A Ladestrom geladen wird, aber die LM317 ja bis 1.5A zulassen. Würde der Akku das trotzdem einige Zeit mitmachen? Ohne zu explodieren?

Welche Möglichkeiten gibt es da, den Ladestrom der LM317-Schaltung auf z.B. 0.5 A zu begrenzen? Oder könnte man auch 4-5 Stück TL 317 LP (100mA) parallelschalten, evtl. dann auch nur über einen Trimmer justiert?


Bleiakkus benötigen i.d.R. keine Ladestrombegrenzung, das besorgt der Innenwiderstand zusammen mit der konstanten Ladespannung.

Wenn Du trotzdem auf einfache Weise den Strom durch den LM317 begrenzen willst, brauchst du ihn nur nicht gut kühlen. Der interne Übertemperaturschutz regelt den Strom herunter sobald der Regler heiß genug ist.

Du solltest den LM317 aber vor kurzen hohen Spannungsspitzen aus dem KFZ-Bordnetz schützen. Dieses Thema wurde hier schon gelegentlich erörtert.


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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 30987

scayger

Gerade angekommen


Beiträge: 18

Danke für die Antwort ...

Ich hatte inzwischen noch von der Möglichkeit gelesen, einen LM317 als Konstantstromquelle zu schalten.

Könnte man die der normalen LM317-Schaltung "nachschalten", um den Strom zu begrenzen?

Als Person mit eher einfachen Halbleiterelektronik-Kenntnissen frage ich mich nur, was passiert, wenn der vom Akku aufgenomme Ladestrom kleiner wird, als der Strom, den man per Widerstand der Konstantstromquelle vorgeben hat. Solange der (unbegrenzte)Akku-Ladestrom größer ist, sollte die Regelung ja funktionieren, aber was passiert im anderen Fall?

Schön wäre ja, wenn der Ladestrom auch kleinere Werte annehmen könnte und man nur eine "Maximalstrombegrenzung" hätte ... aber ich befürchte, dass das so nicht ganz klappen wird, oder mach ich mir zu dieser späten Stunde zuviele Gedanken ??

Gruß, Scay`Ger

BID = 30990

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
LM317 als Konstantstromquelle zu schalten.

Könnte man die der normalen LM317-Schaltung "nachschalten", um den Strom zu begrenzen?


Das ist, wie schon gesagt, für diesen Zweck nicht erforderlich.
Und wenn, dann schaltet man eine Strombegrenzung vor den Spannungsregler, also in die ungeregelte Spannung, damit man nicht die Spannungsstabilität verdirbt.

Schau dir mal die Datenblätter des LM317 von verschiedenen Herstellern an, da sind haufenweise Anwendungsschaltungen drin. Insbesondere das Datenblatt von National Semiconductors, die den Chip ursprünglich entwickelt haben, ist da sehr ergiebig.



Zitat :
rage ich mich nur, was passiert, wenn der vom Akku aufgenomme Ladestrom kleiner wird, als der Strom, den man per Widerstand der Konstantstromquelle vorgeben hat. Solange der (unbegrenzte)Akku-Ladestrom größer ist, sollte die Regelung ja funktionieren, aber was passiert im anderen Fall?


Wir wollten ja den Bleiakku nicht mit Konstantstrom laden, sondern mit konstanter bzw. begrenzter Spannung, nicht wahr ?
Davon geht er nämlich, im Gegensatz zu NiCds kaputt.
Gegen eine Begrenzung des Ladestroms ist natürlich nichts einzuwenden, wenn sie auch, aus Sicht des Akkus, nicht nötig ist.

Umgekehrt muß man NiCds mit Stromregelung laden, die würden an einer Konstantspannungsquelle entweder nicht voll oder aber explodieren.


Ohne Spannungsbegrenzung läuft die Ausgangsspannung einer Stromquelle sofort bis zum Maximalwert hoch, wenn der eingestellte Strom unterschritten wird.




Zitat :
Schön wäre ja, wenn der Ladestrom auch kleinere Werte annehmen könnte


Dei meisten Labornetzteile haben die Möglichkeit Strom und Spannung separat einzustellen.
Sie unterscheiden sich von den einfachen Schaltungen im Datenblatt des LM317 hauptsächlich dadurch, das es mit ihnen möglich ist, auch sehr kleine Spannungen und Ströme von Null aufwärts einzustellen. Intern ist dazu meist zusätzliche negative Versorgungsspannung erforderlich.

Wenn Du diesen Aufwand nicht treiben willst, und damit leben kannst, daß der LM317 sich nicht unter 1,3V regeln läßt,
dann kannst Du Dir mit diesem Chip aber auf einfache Weise ein schönes einstellbares Netzteil bauen.

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BID = 31019

scayger

Gerade angekommen


Beiträge: 18

Ok, jetzt weiß ich Bescheid ... Dankeschön!

Auf die Sache mit der Strombegrenzung war ich gekommen, weil auf dem Akku "Initial current: less than 1.6A" steht und mir im Hinterkopf herumschwirrte, dass Blei-Gel-Akkus zu hohe Ladeströme nicht vertragen. Auf dem Akku steht zwar nur "Bleiakku" drauf, aber ich vermute mal, dass es trotzdem ein Bleigelakku ist, weil noch nur "rechargeable sealed lead-acid battery" draufsteht.

Naja, ich hab mir eine LM317-Schaltung zusammengebastelt und sie funktioniert am Autonetz hinreichend gut. Mit Kühlkörper am IC lädt er mit 2.7A, und ohne direkt montierten Kühlkörper pendelt er sich bei knapp 1A ein, was mir reicht ... ist ja auch nur für den gelegentlichen Einsatz vorgesehen.

Danke für die Hilfe!

Gruß, Scay`Ger

BID = 31044

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn die Strombegrenzung nicht sehr präzise sein muß, kannst Du auch einfach einen Vorwiderstand in die Eingangsleitung des Reglers legen.
Wenn Du dafür ein Birnchen nimmst (12V 5...20W, je nach gewünschtem Strom), kannst Du sogar sehen wieviel Strom fließt.

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