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24V-Wechselrichter an 28V-Quelle |
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BID = 797965
Lightyear Inventar
     
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Hallo liebe Gemeinde,
ich schon wieder... Jetzt muss ich mich einmal mehr als Noob outen...
Ich kann da einen schönen, alten, ex-BW Diesel-Generator äußerst günstig bekommen, der mir (einstellbar) eine Spannung von DC 26V-32V (typisch 28V) ausgibt und dazu bis zu 68A liefert.
Benutzt werden soll das Gerät als Rückfallebene, wenn mal der Strom ausfällt.
Daran sollen nun einige 230V-Verbraucher (größtenteils LED-Leuchten, alles fest installiert, ein Eingriff in die Verbraucher ist ausgeschlossen!) mit zusammen rund 500W @ 230V angeschlossen werden... Die Thematik "Netzform" ist mir bekannt und soll erstmal nicht weiter interessieren.
In meiner laienhaften Ahnungslosigkeit würde ich nun einen günstigen 24V-Wechslerichter mit rund 1000VA besorgen (welche Marke kann denn da was, insbesondere im Dauerbetrieb über 12 bis 18 Stunden..?) und da dranklemmen. Nimmt mir der Wechselrichter die rund 4V Überspannung auf Dauer übel..? Oder sollte ich da besser noch irgendwas dazwischenpfriemeln, um die 4V "loszuwerden"..? Was wäre denn dazu geeignet..?
Die Wahl des Wechselrichters stellt mich dann vor die nächste Hürde...
Muss es ein Sinus-Wechslerichter sein, oder reicht auch einer mit "modifiziertem" Sinus..? Preislich liegt da ja locker ein Faktor 5 dazwischen
Ich habe mir das Datenblatt eines wahllos ausgesuchten Wechselrichters angesehen, da steht etwas von Eingangsspannung DC 24V (22V-28V), Überspannungsabschaltung bei 30V-32V und auch von "modifizierter Sinuswelle"...
Was ist denn unter "modifizierter Sinuswelle" zu verstehen..? Vermutlich irgendeine Rechteckwelle, oder bin ich da auf dem Holzweg..? Was kann also dieser "modifizierte" Sinus schlimmstenfalls an den Verbrauchern anrichten? Nehmen die LED-Vorschaltgeräte einen "modifizierten" Sinus übel?
Fragen über Fragen... Danke schonmal für Eure Antworten!
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 797970
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ohne Akku dazwischen würde ich das nicht versuchen, da der Generator auf einen Lastabwurf vermutlich mit heftiger Überspannung reagiert, die dir die Elektronik und u.U. sogar die Dioden im Generator ruiniert.
Bei KFZ ist es i.A. auch nicht erlaubt, den Akku bei laufendem Motor abzuklemmen.
Ansonsten solltest du 24V und 28V als gleichbedeutend ansehen. Der mittleren Entladespannung von 12V bei Bleiakkus entspricht eine Bordnetzspannung von ca. 14V.
Kürzlich sah ich beim Nürnberger Lebensmitteldiscounter sogar Starterbatterien mit dem Hinweis "Ideal für eine Bordnetzspannung von 14,8V"
Zitat :
| Was ist denn unter "modifizierter Sinuswelle" zu verstehen..? | I.A. wird dabei der Sinus mit einigen Treppenstufen nachgebildet. Dadurch bleiben die Spannungssprünge klein, die bei kapazitiven Lasten problematisch sein können.
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BID = 797983
Lightyear Inventar
     
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Danke HP!
Was für eine Akku-Kapazität wäre denn sinnvoll..?
Ich habe ja so einiges an Akkus da, nur dürften die kleinen Blei-Gel Akkus eher zu schwachbrüstig sein.
Zwei Stück 12V/40Ah hätte ich noch im Lager, oder wäre größer deutlich besser..?
Leider habe ich auf dem Gebiet kaum Gefühl...
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 798008
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Eine 40Ah Batterie sollte ausreichen.
Die max. 70A Ladestrom entsprechen ja auch in etwa dem, was eine KFZ-Lichtmaschine heute liefert,
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BID = 798010
powersupply Schreibmaschine
    
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
Lightyear hat am 16 Nov 2011 15:27 geschrieben :
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Die Wahl des Wechselrichters stellt mich dann vor die nächste Hürde...
Muss es ein Sinus-Wechslerichter sein, oder reicht auch einer mit "modifiziertem" Sinus..? Preislich liegt da ja locker ein Faktor 5 dazwischen |
Hallo
Wie wäre denn der Gedanke an eine ausgediente USV?
Die Geräte über 500VA haben oftmals 24V Akkuspannung.
Ist ja eigentlich nichts anderes wie ein Wechselrichter mit angebauter Ladeeinheit.
Der modifizierte Sinus kann Dir in der Tat übel mitspielen.
Ich denke mal insbesondere an Geräten mit Schaltnetzteilen die ihrerseits keine Sinusförmige Stromaufnahme haben.
Erfahrung hab ich dazu damit leider auch keine sammeln müssen.
powersupply
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BID = 798013
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9383 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Lightyear hat am 16 Nov 2011 17:23 geschrieben :
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Zwei Stück 12V/40Ah hätte ich noch im Lager, |
Aus der gleichen Quelle wie ich?
Zitat :
| oder wäre größer deutlich besser..?
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40 Ah sollten reichen. Die Akkus sollen ja nur die Welligkeit verringern und Lastwechsel ausgleichen. Bei max. 500 Watt nimmt der Akku gerade mal die Hände aus den Taschen. Und das muss er nur ganz kurz leisten, bis der Generator sich auf die neue Last eingestellt hat. Kann vielleicht sein, dass der Gelakku die 14 Volt auf Dauer übel nimmt. Das habe ich beim Überfliegen des DB nicht gelesen.
In diesem Falle sind sogar billige Starterakkus gut geeignet. Einen Zyklenbetrieb gibt es ja nicht - sofern Du darauf achtest, dass bei einem Defekt im Generator nicht unbemerkt alles aus den Akkus gezogen wird.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 798027
Lightyear Inventar
     
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Hi,
hmm, nein, ich denke nicht, dass wir die gleiche Quelle haben... Wenn Deine Quelle noch nicht versiegt ist, hätte ich großes Interesse an weiteren zwei oder vier der Akkus
An eine USV hatte ich auch schon gedacht, aber die mir bekannten Geräte arbeiten mit 48V oder mehr - muss ich mal a bisserl suchen...
Das mit den Schaltnetzteilen habe ich auch schon befürchtet, daher bin ich da noch nicht wirklich sicher, wie sich die LED-Leuchten verhalten. Ein amtlicher Kupfertrafo ist da jedenfalls keiner drin...
Inzwischen habe ich wenigstens einen Sinus-wechselrichter gefunden, der um die 200€ liegt, das wäre es mir sogar wert, sofern sich nicht noch eine passende USV findet...
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 798033
888 Stammposter
   
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo Lightyear,
wenn Du Wert auf einen guten Wirkungsgrad (insbesondere bei kleiner Last)und geringe Leerlaufverluste legst, kommt nur ein Niederfrequenzgerät infrage. Sowas hier z.B. http://www.ebay.de/itm/Sinus-Wechse.....17bc5 .
Die gibts auch in 24 V und das Innenleben ist solide verarbeitet. Ohne Lötzinnspritzer usw.
Diese Niederfrequenzgeräte sind zwar etwas teurer als die Hochfrequenzwandler, aber dafür kommst Du mit kleineren Akkus aus.
MfG
888
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 16 Nov 2011 20:04 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 16 Nov 2011 20:05 ]
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BID = 798042
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17435
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klar und die restlichen ca 16 V lässt er als Spannungsfall liegen
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 798045
888 Stammposter
   
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Offtopic :
| 16 V ? Habe ich etwas verpasst? |
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BID = 798046
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17435
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Dein Edit hat sich mit meiner Antwort Überschnitten 12V+ 16 V=28 V
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BID = 798072
Manolito Stammposter
    Beiträge: 439 Wohnort: anywhere
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Hallo,
ich habe noch 4 Sinus-USVs im Keller stehen, für die ich z.Zt. keine Verwendung habe (3x "Sinus USV-600 basic", 24V auf 230V, 600W, Gew.: ca. 10-15 kg/St.; 1x "APC 700", 24V auf 230V, 450 W, Gew.: ca. 8 kg). Bei Interesse pm oder e-mail.
Gruß - Mano
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BID = 798092
Rhodosmaris Schreibmaschine
    
Beiträge: 2357 Wohnort: Lindau/Bodensee
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@ Perl,
deine Erwähnung von 14,8V Bordspannung (normal sind 14,0-14,4V) deutet auf Kalziumbatterien hin. Diese haben zum Teil eine maximale Ladeschlußspannung von bis zu 16V.
Irgendwo hab ich von Gelakkus mit 40Ah hier im Forum schon mal gelesen.
ciao Maris
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BID = 798108
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| deutet auf Kalziumbatterien hin. Diese haben zum Teil eine maximale Ladeschlußspannung von bis zu 16V. |
Mit bis zu 2,7V / Zelle hat man schon vor 50 Jahren die Akkus von Gabelstaplern geladen. Das blubbert dann aber schon ganz ordentlich.
Ob damals schon Ca zur Härtung in den Platten war, und die Werbefuzzis das jetzt erst entdeckt haben, weiß ich leider nicht,
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 17 Nov 2011 2:22 ]
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BID = 798116
gboelter Stammposter
    Beiträge: 216 Wohnort: Davao City (Philippines)
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Zitat :
Lightyear hat am 16 Nov 2011 15:27 geschrieben :
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In meiner laienhaften Ahnungslosigkeit würde ich nun einen günstigen 24V-Wechslerichter mit rund 1000VA besorgen (welche Marke kann denn da was, insbesondere im Dauerbetrieb über 12 bis 18 Stunden..?) und da dranklemmen.
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Der hier koennte auch interessant fuer Dich sein. Der will zwar etwas viel fuer den Transport, ist aber ansonsten sehr guenstig und gibt eine Menge an Infomationen mit auf den Weg.
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Gruss
Guenther
Davao City, Philippines, Planet Earth, 31.0 °C (im Schatten!)
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