230V Walzenlüfter dimmen

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Autor
230V Walzenlüfter dimmen

    







BID = 132179

Sebs

Gerade angekommen


Beiträge: 9
 

  


Hallo zusammen,

erstmal: TOP Forum, hab schon sehr viel interessantes gelesen. Jedoch halten sich meine Kenntnisse im Bereich der Elektronik trotz des Interesses in Grenzen, nun aber zu meinem Problem:

230V Walzenlüfter mit 20W Leistung soll gedrosselt werden. Es handelt sich hierbei um eine induktive Last (?) wie mit einem normalen Dimmer für in die Wand zu brummen anfing. Nun soll das Teil kostengünstig und einfach gedrosselt werden. Soll so mit 2/3 der Geschwindigkeit laufen.

Habt ihr eine Idee, wie dies zu bewerkstelligen ist ? Ein Kollegen meinte, ich soll einfach einen 400V Kondensator reinlöten, der würde auch die Leistung aushalten, da normale Widerstände einfach zu heiss werden. Was haltet ihr davon, funktioniert das ?

Habt ihr eine andere Idee ?


Freue mich über jede Antwort !

Danke und Gruß


Sebs

BID = 132186

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Ist das ein Spaltpolmotor?

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 132280

Der lustige Kernspalt

Gesprächig

Beiträge: 125

Ein Kondensator stellt bei Wechselstrom eine Impedanz dar.
Zx = -j 1/wC

Wenn man diese Impedanz in Reihe zu einem Verbraucher schaltet ist das im Prinzip so, als würde man im Gleichstromkreis einen Ohmschen Widerstand in Reihe schalten.
Bei rein Ohmschen Verbrauchern ist auch im Wechselstromkreis die Vorschaltung eines Kondensators relativ unkritisch.
Der Motor hat aber – wie Du schon sagtest - eine induktive Komponente.
Wenn Du dazu einen Kondensator in Reihe schaltest baust Du damit einen Serienresonanzkreis auf. Und wenn Du Pech hast ergibt sich bei 50 Hz Netzfrequenz genau die Resonanzfrequenz => Das Ding schaukelt sich auf. ( hängt von der Induktivität des Motors und der Dimensionierung des Kondenstors ab )
Dann kommt es auch zu einer Spannungsüberhöhung am Kondensator ( weit ÜBER 400V, die 400V ist ja lediglich der Scheitelwert der Netzspannung ).

Wie gesagt : bei rein Ohm’schen Verbrauchern ist das kein Problem ( selber schon gemacht ), aber bei induktiven muß man auf jeden Fall aufpassen.
Auf keinen Fall darfst du einen Elko verwenden, sonst hast Du den ultimativen "Fuse Destroyer" gebastelt…

Vor der Berechnung des Kondensators also mal die Induktivität des Motors bestimmen ( geht über den cos Phi ) und dann ausrechnen ob man sich keine Resonanz in den Stromkreis holt.

Wenn Du einen Dimmer verwenden willst brauchst Du einen PhasenANschnittsdimmer für induktive Last. Die Dinger sind aber schweine Teuer …


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Murphy's Law :
Was macht ein Oszillator : gar nichts
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BID = 132456

Sebs

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das hört sich aber gar nicht gut an, kann man da gar nichts auf billige Art realisieren ?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Sebs am 25 Nov 2004 18:50 ]

BID = 132470

olfi13

Schreibmaschine

Beiträge: 1077
Wohnort: Wittingen

Hi, Sebs!
Stell doch mal die Daten und ein Foto hier rein.
Kernspalt rechnet's sicher gerne aus und Sam's Frage ist dann auch beantwortet.
Es würde mich schon wundern wenn es für das Problem keine günstige Lösung gibt..
Gruß, olfi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: olfi13 am 25 Nov 2004 19:32 ]

BID = 132490

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg

Hmmm - einen 20W Walzenlifter dümmen - das kinnte möt einer 25W-Glahlümpe in Serie funktionieren.


Es würde funktionieren - doch ne Lösung ist das nicht.

Bitte nicht ernst nehmen.

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 132590

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen

Leuchtet ein gedimmter Lüfter denn dunkler ?

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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 25 Nov 2004 21:49 ]

BID = 132625

Der lustige Kernspalt

Gesprächig

Beiträge: 125

Also :

Kondensator von 1µF in Reihe sollte dafür sorgen, daß der Lüfter noch eine Leistung von ~ 10VA aufnimmt.

Bei 1µF und 50Hz müßte der Lüfter eine Induktivität von 10H haben um Resonanz zu erzeugen ( und die hat er GANZ gewiß nicht )

Sollte mit dem Kondensator also durchaus gehen.

Das sagt zumindest Pspice. Ich selber bin Mikrosystemtechniker ,versuche mich also an das Wissen aus dem Grundstudium zu erinnern ( und hoffe mal das ich das richtig tue )

Ansonsten wäre ein Trafo vielleicht eine Alternative.
Es gibt Trafos mit einem Wicklungsverhältniss von 1 / Wurzel2
So ein Trafo reduziert natürlich die Spannung und somit auch die Leistung und Drehzahl des Lüfters.
Da bleibt die Frage, ob der Motor nicht zu langsam läuft oder überhaupt noch anläuft ...

Guck doch einfach mal beim großen C nach. Wenn ich mich recht entsinne haben die da Drehzahlsteller oder sogar -regler für 230V Motoren ...


PS : Ein Widerstand in Reihe hat minimal 5W verlustleistung, und der würde schon ziemlich warm werden !





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BID = 132842

Sebs

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Ihr kennt doch die Lüfter in Tageslichtprojektoren ? Genau so ein Teil ist das.

Widerstand wird nichts werden, es gibt zwar welche mit 17W, aber mit max. 1k, müsste 3-4 Stück parallel in Reihe zum Lüfter schalten, jedoch reichen mir dann die Ohms nicht mehr aus.

Mit dem Kondensator, funktioniert das nun ? Kann da was passieren ? Was kann passieren ?

Fragen über Fragen, aber so ein Kondensator würden mir schon gefallen, was meint ihr ?


Danke euch vielmals !!!

BID = 132851

Der lustige Kernspalt

Gesprächig

Beiträge: 125

Was kann passieren ...

Da der Lüfter definitv keine Induktivität von 10H hat kann eigtl nicht viel passieren. Höchstens kann der Kondensator explodieren

Nee, wenn Du keinen Elko, sondern ein Folienkondenstaor oder sowas für 400V nimmst kann eigtl nichts passieren. Viel wahrscheinlicher ist es allerdings, daß der Lüfter zu langsam läuft oder - was ich befürchte - nicht mehr anlaufen wird. Also am besten mal ausprobieren.
Kondensator in reihe zum Lüfter und um ganz sicher zu gehen eine Sicherung mit höchstens 100mA ( Schmelzsicherung ) in reihe schalten. Sollte wirklich etwas passieren fließen dann maximal 100mA (kurzzeitig) und das hält der Lüfter wohl aus.



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BID = 132950

Der lustige Kernspalt

Gesprächig

Beiträge: 125

Moment mal , moment mal … lese das gerade mit den Widerständen …

Wenn ich davon ausgehe, daß die 20W rein Ohmsch sind (was sie wegen der Induktivität nicht sein können) hätte der Lüfter einen Widerstand von ca. 2600 Ohm.


-----------------------------------

Anmerkung nebenbei : W schreibt man, wenn die Leistung wirklich rein Ohmsch ist, wenn eine Induktive oder kapazitive Komponente vorhanden ist gibt man die Gesamtleistung in VA an. Physikalisch das gleiche, aber jeder E-Techniker erkennt schon an der Einheit W oder VA um was für eine Art von Leistung es sich handelt.

-----------------------------------



Wenn ich jetzt weiterhin davon ausgehe, daß man den Motor mit 2/3 der Leistung betreiben muß um 2/3 der Drehzahl zu erreichen, dann käme ich auf einen Vorwiderstand von Größenordnung 600 Ohm …( Wenn’s Dich interessiert kann ich gerne mal meine Berechnung posten )


Also wäre das doch mit den ominösen 17W Widerstanden mit einem einzigen zu lösen wenn der höchst Lieferbare Wert dieser bei 1k liegt …
Durch die Parallelschaltung mehrer Widerstände wird der Gesamtwiderstand kleiner !!

3 1k Ohm Widerstände parallel ergäben einen Gesamtwiderstand von 333 Ohm ….


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BID = 132962

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Unsinn!

Die Wirkleistung wird immer in Watt (W)angegeben, unabhängig vom Verbraucher.
Voltampere (VA) ist die Einheit der Scheinleistung, das ist etwas anderes!
Und var (Voltampere reaktiv) ist dann die Einheit der Blindleistung.

Nur "zufällig" ist bei rein ohmschen Verbrauchern die Wirkleistung gleich der Scheinleistung.

BID = 132981

Der lustige Kernspalt

Gesprächig

Beiträge: 125

Nichts anderes habe ich geschrieben !

Die Scheinleistung ist die gesamte Leistung, die von einem komplexen Verbraucher aufgenommen wird. Sie ergibt sich aus dem geometrischen Mittel von Wirk - und Blindleistung.

Durch die Reaktanz kommt ein Blindanteil zur Wirkleistung hinzu.

Ich gehe aber sehr stark davon aus, daß diese "20W" die Scheinleistung des Motors sind !!!

Nur bringt der ganze Kram unseren kollegen mit seinem Problem natürlich überhaupt nicht weiter ...

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BID = 132993

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
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Doch, Du hattest etwas anderes geschrieben, nämlich "Gesamtleistung"...

Und ich glaube auch, daß diese ganze Diskussion den Fragesteller nicht weiterbringt.
Aber vor allem deshalb, weil er arg zurückhaltend mit den Fakten ist!
Was ist das für ein Motor? Wo ist der Lüfter eingebaut (Nachtspeicherofen)?

Vermutlich wird "dimmen" genausowenig gehen wie ein Vorwiderstand. Wenn das ordentlich laufen soll, wird wohl ne PWM-Steuerung nötig.

Wobei wir bei der Grundfrage wären: Warum soll der Lüfter überhaupt langsamer laufen?

BID = 133000

Der lustige Kernspalt

Gesprächig

Beiträge: 125

Ich bin jetzt einfach mal so dreist und mutmaße :

Oft sollen die Lüfter schlicht und ergreifend nicht lansgsamer laufen sondern in erster Linie leiser ...

Nur ist das eine nur mit dem anderen zu realisieren ...

Und wenn so ein "20W" Lüfter in einem Projektor eingebaut ist und auf voller Drehzahl läuft wird sich der Konstrukteur schon was dabe gedacht haben ....

Wie schon gesagt : reine Mutmaßung !!!




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