Versionen von CA3240?? Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....
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BID = 1033564
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Liebe Elektroniker,
ich muss mich nun schon wieder mit einer Frage an Euch wenden.
Es geht um den allseits bekannten (leider abgekündigten) Dual-Operationsverstärker CA3240 und seine Versionen.
Der Unterschied zwischen dem CA3240 und dem CA3240A ist ja aus den Datenblättern ersichtlich.
Wenn ich aber nach einem "Datasheet CA3240AE" googele und dann
Alldatasheet CA3240AE aufrufe, sind in den Bestellinformationen die Typen CA3240AE, CA3240AEZ, CA3240E und CA3240EZ aufgeführt, wobei die Typen mit "Z" am Ende die RoHS konforme Ausführung sein sollen. Im weiteren Text stehen dann aber nur noch Beschreibungen für CA3240 und CA3240A.
Daher die erste Frage:
Worin besteht der Unterschied zwischen CA3240 und CA3240E bzw. zwischen CA3240A und CA3240AE?
Damit aber noch nicht genug. In einem Lot mit 100 gebrauchten CA3240xx-Typen habe ich dann auch noch einige CA3240EX gefunden. über den Endbuchstaben "X" habe ich trotz mehrstündigem Aufruf unterschiedlichster Datenblätter - ältere von Harris, neuere von Intersil - keine Informationen finden können.
Daher die zweite Frage:
Was bedeutet der Buchstabe "X" am Schluß?
Für sachdienliche Hinweise schon jetzt recht herzlichen Dank!
rhophi |
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BID = 1033572
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Es geht um den allseits bekannten (leider abgekündigten) Dual-Operationsverstärker CA3240 und seine Versionen. | Warum leider?
Ich habe mich mit dieser Technik nie anfreunden können. Ist nicht Fisch und nicht Fleisch.
Zitat :
| Worin besteht der Unterschied zwischen CA3240 und CA3240E bzw. zwischen CA3240A und CA3240AE? | Da muss man schon weiter weiter zurück gehen als Harris.
Die CA-bezeichnungen wurden urprünglich von RCA für deren analoge ICs vergeben.
Digitaltypen hiessen CD... (z.B. CD2300-Serie für DTL-Logik. Später hat RCA die CD4000 COS/MOS (TM) Serie erfunden und mit der CDP1800-Serie auch einen CMOS-Mikrocontroller im Programm gehabt).
Bei den 4000er-CMOS Schaltungen gab es eine zeitlang einen relativ teuren Zwitter, die CA3600, welche eigentlich ein CD4007 ist, aber mit analogen Kennwerten spezifiziert.
In den 1980er Jahren hat RCA die IC-Fertigung an Harris verkauft und einige Jahre später hat dann Intersil das Progamm übernommen.
Bei den analogen Schaltungen hatten die Typen mit A (advanced) hinter der Zahl meist etwas bessere Daten, z.B. geringere Offset-Spannungen. Bei digitalen Typen lief das etwas anders (A,B,UB), aber das bleibt jetzt mal aussen vor.
Hinter dem A, das ggfs auch fehlen konnte, kam in der Typenbezeichnung der Kennbuchstabe für das Gehäuse.
Die meisten Typen wurden zunächst nur in hermetisch dichten Gehäusen gefertigt. Vorzugsweise waren das die runden TO-5 artigen Gehäuse (T), die es mit bis zu 12 Anschlüssen gab, sowie die teuren DIL (D) und Flat-Pack-Gehäuse (K) in Metall-Keramik (weisse Keramik).
Zu den DIL-Kunststoffgehäusen (E) hatte man anfangs offenbar wenig Vertrauen, weil diese nicht hermetisch dicht sind.
Ebenfalls nicht hermetisch dicht waren die Frit-Seal DIL-Gehäuse (F), bei denen sich der Chip zwischen zwei Platten aus dunkler Keramik befand, welche an den Anschlussen mit einer glasartigen Masse zusamengelötet waren. Diese F-Gehäuse waren auch noch preisgünsttig, boten aber eine bessere Wärmeabfuhr als Kunststoffgehäuse.
SMD-Gehäuse, heute vielfach mit D gekennzeichnet, gab es damals noch nicht, allenfalls konnte man die Flat-Pack-Gehäuse als solche ansehen.
Über diese regulären ICs hinaus hat RCA aber auch Halbleiter gefertigt, die für die Raumfahrt oder fürs Militär (hier vor allem Harris) spezifiziert waren. Diese Typen hatten noch den Zusatz JAN (joint army navy) oder JANTX im Namen und waren gegenüber der regulären Ware um ein Vielfaches teurer.
Mit Einführung von RoHS haben ganz allgemein viele Firmen noch ein Z (für Zero) bei den schadstofffreien Typen angehängt.
Was du da hast, sind also ganz normale CA3240 und CA3240A im Kunststoff-DIL Gehäuse (E).
Für das X habe ich momentan keine schlüssige Erklärung, da müsste man sich das Gehäuse und den Datumstempel mal genauer ansehen.
Solange diese ICs aber im Kunststoffgehäuse kommen, handelt es sich gewiss nicht um eine der sehr teuren Spezialversionen (z.B. /1SJ). |
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