Unsicherheit bei Anschluss von Monoflop Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....
Autor |
Unsicherheit bei Anschluss von Monoflop |
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BID = 674356
tobidoe Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Stuttgart
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Hallo,
ich will in eine Schaltung das retriggerbare Monoflop "MM74HC123AN" einbauen, bin mir aber über die Beschaltung (und ehrlich gesagt, auch über die generelle Tauglichkeit) noch unsicher (beschäftige mich noch nicht lange mit der Digitaltechnik).
Das Datenblatt findet man z.B. unter http://www.digchip.com/datasheets/p.....f.php
Ich will ein chaotisches Eingangssignal (schnell wechselnd zwischen High und Low genaue "Zusammensetzung" ist unbekannt, da durch ein Vibrationssensor erzeugt) in ein HIGH verwandeln, dass so lange dauert, wie das wechselnde Eingangssignal andauert. Beim High-Low Wechsel vom Eingangssignal sollen Pausen bis zu 2 Sekunden auftreten dürfen, also muss die Impulslänge vom Ausgangssignal eben diese 2 Sekunden betragen.
Für ein paar Hinweiße (oder hat da evtl sogar jemand einen Schaltplan auf Lager?), wie die Beschaltung des Monoflops für diese Anwendung aussehen muss, wäre ich sehr dankbar.
Habe ich es richtig verstanden, dass bei obengenanntem IC praktisch zwei getrennte Monoflop-Funktionen integriert sind? Kann ich die R-C-Eingangsbeschaltung für den nicht genutzten Teil (brauche ja nur eine Monoflop-Funktion) dann einfach weglassen?
Was ist mit den nicht genutzten Ein- und Ausgängen? Alle auf Masse legen?
Ist da evtl. noch eine Entstörung mit vorgeschalteten Keramik-Kondensatoren anzuraten?
Sorry für die ganzen Anfängerfragen, bin gerade dabei mich in das Thema einzuarbeiten und würde mich über etwas "auf die Sprünge helfen" sehr freuen.
viele Grüße, tobi
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BID = 674357
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| . Beim High-Low Wechsel vom Eingangssignal sollen Pausen bis zu 2 Sekunden auftreten dürfen, | Die H --> L Flanke soll also triggern?
Dann das Signal an einen A-Eingang anlegen und den zugehörigen B-Eingang mit Vcc verbinden.
Der zugehörige /CLR-Eingang muss ebenfalls mit Vcc verbunden werden.
R und C für ca. 2 Sekunden berechnen, z.B. 100kOhm + 20µF.
400k und 5µF werden auch noch akzeptabel sein, wenn die Temperatur nicht zu hoch ist.
Folienkondensatoren haben die beste Stabilität und geringe Toleranzen, sind aber bei so hoher Kapazität relativ groß und teuer. Alternativ einen Tantalelko verwenden. An dieser Stelle keine keramischen C, weil deren Wert völlig instabil ist.
(Aber, wie immer, direkt am IC einen keramischen Kondensator 100nF von GND nach Vcc nicht vergessen!)
Den zeitbestimmenden Widerstand evtl. abgleichbar machen: Anstelle von 100k Festwiderstand dann z.B. 82k Festwiderstand + 47k Trimmer verwenden.
Zitat :
| Habe ich es richtig verstanden, dass bei obengenanntem IC praktisch zwei getrennte Monoflop-Funktionen integriert sind? Kann ich die R-C-Eingangsbeschaltung für den nicht genutzten Teil (brauche ja nur eine Monoflop-Funktion) dann einfach weglassen? | Ja und ja.
Zitat :
| Was ist mit den nicht genutzten Ein- und Ausgängen? Alle auf Masse legen? | Auf Masse legen, oder mit Vcc, oder mit einem Ausgang verbinden, je nach dem was bequemer ist. Bei CMOS jedenfalls nicht in der Luft hängen lassen, sondern mit einem gültigen Logikpegel verbinden.
P.S.:
CMOS-ICs wie dieses sind empfindlich gegen Latchup.
Das ist ein interner Kurzschluss von Vcc noch GND, der durch einen parasitären Thyristor verursacht werden kann.
Dieser Thyristor kann gezündet werden, wenn bei eingeschalteter Versorgung an Eingang oder Ausgang des ICs ein Spannungsimpuls auftritt, der die Schutzdioden beansprucht. Also U > Vcc oder U < GND.
Der Impuls muss zwar eine gewisse Stromstärke haben (100mA), aber er braucht nur sehr kurz zu sein. Eine elektrostatisch aufgeladene Messstrippe reicht u.U. aus.
Das Ende vom Lied ist dann gewöhnlich ein ausgebranntes IC, wenn die Versorgung genügend Strom liefern kann.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 2 Mär 2010 6:34 ] |
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