Zitat :
|
Da wir heute 230-240VAC aus dem Netz haben und die primär anschliesse hab ich ja sekundär ca. 270VAC. |
Ja und, wen kratzt das?
Röhren lieben hohe Spannung, wenn sie Leistung bringen sollen!
Die EL34 z.B. schafft bei 800V im Gegentakt 100W Ausgangsleistung; bei 350V sind es nur noch 36W.
Probleme könnten die 350/385V Siebelkos bereiten, aber aus der heutigen Computertechnik gibt es auch Siebelkos mit 400V Nennspannung.
Sonst schaltet man eben 2x 200V in Reihe.
Lediglich bei der Heizspannung musst du etwas aufpassen, damit diese bei der Nennspannung von primär 230V möglichst auf +/- 5% eingehalten wird.
Das lässt sich aber leicht mit einem niedrohmigem Widerstand, evtl. schon mit einem etwas längeren Stück Schaltdraht, erledigen.
Falls die Heizwicklung zuoberst liegt und zugänglich ist, kann man auch eine Windung abwickeln, aber das klappt nur, wenn der Trafo nicht vergossen ist.
P.S.:
Zitat :
|
Spricht irgendwas dagegen.....? |
Ja, eine ganze Menge.
Da ist zum einen die 40V Wicklung, die aus recht dünnem Draht gefertigt sein wird, weil sie normalweise zur Erzeugung der Gittervorspannung verwendet wird und in dieser Funktion nur ein paar mA liefern muss.
Dann die Tatsache, dass die Primärwicklung i.d.R. zuunterst angeordnet ist, denn dort hat sie die geringsten Kupferverluste. Das ist wichtig, weil sie ja nicht nur die Ausgangsleistung liefern muß, sondern auch noch die gesamten Trafoverluste decken muß.
Vor allem aber stimmt deine Rechnung nicht.
Eine Trafo, der aus 220V bei Nennlast 250V liefern soll, hat auf der Sekundärseite etwa 5..10% mehr Windungen als es dem rechnerischen Übersetzungsverhältnis entspricht.
D.h. er liefert im Leerlauf bis zu 275V, die unter Last auf 250V zusammenbrechen.
Wenn du solch einen Trafo umdrehst, kommen im Leerlauf nur 200V heraus, die dann unter Last um weitere 10% auf etwa 180V zusammenbrechen werden.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Jan 2013 3:38 ]