Trao anschliessen - mal anders

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Autor
Trao anschliessen - mal anders

    







BID = 870505

nismo

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: CH
 

  


Hallo Forum,

bitte steinigt mich nicht... ich hab hier ein Trafo aus einem Röhrenverstärker, der wiederum für einen anderen Röhrenverstärker eingesetzt werden soll - nur die Spannungen stimmen nicht ganz.

Der Trafo hat:

Primär 0-220VAC

Sekundär 0-250VAC, 0-40VAC, 0-6.3VAC

ich brauche: 6.3VAC und 240VAC

Da wir heute 230-240VAC aus dem Netz haben und die primär anschliesse hab ich ja sekundär ca. 270VAC.

Wenn ich jetzt das Netz an die 0-250VAC anschliesse, müsste ich an der 0-220VAC Wicklung ca. 200VAC haben. und wenn ich jetzt noch die 0-40VAC Wicklung dazu nehme, also in serie nehme, hab ich ca. 240VAC, oder?

Spricht irgendwas dagegen.....?

BID = 870518

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

 

  

Wie wäre es denn, wenn Du einfach einen Spannungsteiler verwendest?

Gruß
Peter

BID = 870519

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Da wir heute 230-240VAC aus dem Netz haben
Die Spanne kann sogar noch wesentlich größer sein: 207V<Ub<253V

Ist es ein Ringkerntrafo?
Falls ja, ist es u.U. möglich, sekundärseitig etwas abzuwickeln.

Die Wicklungen kreuz und quer zu verbinden wird nichts. Die beiden Wicklungen haben unterschiedliche Induktivitäten. Über der mit der kleineren fällt die geringere Spannung ab, wodurch sich eine ungleichmäßige Spannungsverteilung ergibt.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 870561

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Ich würde keinesfalls den Trafo mit der Sekundärwicklung an Netzspannung anschließen!

Rein rechnerisch mag das gehen, ich habe aber ernsthaft Bedenken bezüglich der Isolation zwischen Primärseite und Sekundärseite, die dann meist nicht mehr gegeben ist. Wenn der Röhrenverstärker unabhängig von der eingestellten Lautstärke konstante Leistung zieht, Röhren im A-Betrieb, bietet sich ein Leistungswiderstand zwischen Trafo und Gleichrichter an, damit die Spannung am Siebelko stimmt. Man verbrät etwas Leistung, schont aber deutlich mehr Gleichrichter und Elko.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 870563

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Da wir heute 230-240VAC aus dem Netz haben und die primär anschliesse hab ich ja sekundär ca. 270VAC.
Ja und, wen kratzt das?
Röhren lieben hohe Spannung, wenn sie Leistung bringen sollen!
Die EL34 z.B. schafft bei 800V im Gegentakt 100W Ausgangsleistung; bei 350V sind es nur noch 36W.
Probleme könnten die 350/385V Siebelkos bereiten, aber aus der heutigen Computertechnik gibt es auch Siebelkos mit 400V Nennspannung.
Sonst schaltet man eben 2x 200V in Reihe.

Lediglich bei der Heizspannung musst du etwas aufpassen, damit diese bei der Nennspannung von primär 230V möglichst auf +/- 5% eingehalten wird.
Das lässt sich aber leicht mit einem niedrohmigem Widerstand, evtl. schon mit einem etwas längeren Stück Schaltdraht, erledigen.
Falls die Heizwicklung zuoberst liegt und zugänglich ist, kann man auch eine Windung abwickeln, aber das klappt nur, wenn der Trafo nicht vergossen ist.


P.S.:
Zitat :
Spricht irgendwas dagegen.....?
Ja, eine ganze Menge.
Da ist zum einen die 40V Wicklung, die aus recht dünnem Draht gefertigt sein wird, weil sie normalweise zur Erzeugung der Gittervorspannung verwendet wird und in dieser Funktion nur ein paar mA liefern muss.

Dann die Tatsache, dass die Primärwicklung i.d.R. zuunterst angeordnet ist, denn dort hat sie die geringsten Kupferverluste. Das ist wichtig, weil sie ja nicht nur die Ausgangsleistung liefern muß, sondern auch noch die gesamten Trafoverluste decken muß.

Vor allem aber stimmt deine Rechnung nicht.
Eine Trafo, der aus 220V bei Nennlast 250V liefern soll, hat auf der Sekundärseite etwa 5..10% mehr Windungen als es dem rechnerischen Übersetzungsverhältnis entspricht.
D.h. er liefert im Leerlauf bis zu 275V, die unter Last auf 250V zusammenbrechen.
Wenn du solch einen Trafo umdrehst, kommen im Leerlauf nur 200V heraus, die dann unter Last um weitere 10% auf etwa 180V zusammenbrechen werden.






[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Jan 2013  3:38 ]

BID = 870577

nismo

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: CH

Ok Danke für eure Antworten.

Dann lass ich das besser bleiben

BID = 870588

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee


Offtopic :
Bei 0-250V und 0-6,3V handelt es sich doch um einen Stelltrafo - Ausgangsspannungen runterdrehen und fertig.

ciao Maris


BID = 870903

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

na so wie der TE das beschrieben hat ist das wohl ein Trafo aus einem Röhrengerät.

die 0 - x bezeichnen nur die beiden Anschlüsse der Wicklungen.

Rechnierisch funkioniert das sicher.
Die Praxis würde im ersten Augenblick auch die Rechnung bestätigen.

Aber wie schon geschrieben, könnten die Wicklungsinsolationden dann einen Strich durch die Rechnung machen

Für die 6,3 Kannst du den Trafo sicher verwenden.

Wenn die 240V nicht galvanisch getrennt sein müssen, dann kannst du wohl auch die 230V der Netzspannung direkt verwenden.

Wenn 240V galvanisch getrennt mit ca. 15-20 VA dann wäre ein Trenntrafo aus einer Rasiersteckdose mal zu überlegen.

Wenn das aber eine Schutzklasse >1 erreichen soll, wird das mit dem Originaltrafo wahrscheinlcih schon nichts mehr.



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