Suche hochohmig leitendes Material, am besten in Form eines Klebebands. ca. 100Kohm/30cm oder so

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Autor
Suche hochohmig leitendes Material, am besten in Form eines Klebebands. ca. 100Kohm/30cm oder so

    







BID = 887449

cablebob

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Berlin
 

  


Hallo, Community!

Seit einem halben Jahr beschäftige ich mich mit Elektrotechnik
zwecks Selbstbau eines Analogsynthesizers. Spannungsgesteuerte Oszillatoren und Filter gelingen bereits.

Für die Eingabe einer Steuerspannung würde ich jetzt gerne einen Ribbon-
Controller bauen. Die Anleitung dazu habe ich bereits im Netz gefunden.

Ribbon Controller (DIY-Softpot)

Im Grunde handelt es sich um eine Art Potentiometer, das mit der
Position des aufliegenden Fingers anstatt mit einer Drehbewegung
beeinflusst wird.

Jetzt suche ich nach einem halbwegs abriebfesten und leicht zu erwerbenden
leitenden Material mit einem relativ hohen Widerstand.

Bei einem ca. 1cm breiten Streifen mit einer Länge von ca. 30-50cm sollte der ohmsche Widerstand zwischen den beiden Enden etwa 100Kohm betragen.

Was ich an Videoband ausprobiert habe, war alles überhaupt nicht leitfähig und weil ich nicht weiter sinnlos dieses schädliche Zeug wegwerfen möchte, würd ich das nicht so gerne weiter ausprobieren.


Gruß

BID = 887468

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Als Verpackung für ESD-empfindliche Bauteile gibt es in Form von Rollenmaterial Schläuche aus schwarzem PE, das mit einem leitfähigen Pigment gefüllt ist.
Das Material ist relativ dick, vielleicht 0,1mm, und leitet recht gut.
Man kann diese Schläuche leicht aufschneiden, und dann hat man solch ein Widerstandsband.
Vielleicht hast du eine Firma in der Nähe, die solche Verpackungen verwendet oder wegwirft.

P.S.:
So sieht so etwas aus: http://shop.warmbier.com/shopmedia/.....6.pdf
Vielleicht spendiert dir der Hersteller ein Musterstück, denn eine 500m Rolle wirst du ja kaum brauchen.

P.S.:
Ich habe gerade mal ein Ohmmeter an ein solchen Tütchen gehalten (2x längs gefaltet, damit die Stromverteilung in der Nähe der Prüfspitzen gleichmäßiger wird).
Insgesamt ist diese Folie etwa 17cm breit und die Meßstrecke betrug etwa 16cm. Dafür bekomme ich Widerstandswerte um 300 kOhm.
Auf dein Beispiel einer 30cm langen und 1cm breiten Folie umgerechnet ergäbe das ungefähr 10 MOhm (17*2*300kOhm).
Mit solchen Werten kann man noch problemlos umgehen, wenn man einen Operationsverstärker zur stromlosen Messung der "Schleifer"spannung verwendet.
Einzig um den allgegenwärtigen 50Hz Netzbrumm wird man sich kümmern müssen, aber auch der lässt sich durch den Einsatz eines Doppel-T-Filters gut bändigen. (Evtl. auch noch weitere Doppel-T-Filter für die Harmonischen, insbesondere 150Hz.)



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Mai 2013 10:26 ]

BID = 887478

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Mit einem weichen Bleistift auf Papier gemalt ergibt auch eine Widerstandsbahn.

Gruß
Peter

BID = 887482

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

@Otiffany: Das wird bei der benötigten Länge dann wahrscheinlich doch zu hochohmig und zu ungleichmäßig.

Alternativ kann man natürlich auch einen Papierstreifen mit Salzwasser anfeuchten.
Wenn man etwas Glyzerin hinzugibt verhindert man das schnelle Austrocknen. Das Problem dabei ist, daß der positive Anschluß korrodiert.
Dieses könnte man vermeiden wenn man am Pluspol mit einer Graphitelektrode anschliesst.
Dazu würde sich eine sehr weiche Bleistiftmine (2B) eignen oder der aus einer AA-Zelle billigster Machart (!!!) (Zink-Kohle) ausgebaute Graphitstift.

BID = 887487

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Das
Gehampel mit den Leitfähigen Kunststoffen
(sehr ungenau!) würde ich mir ersparen.
Und Graphit aus den Retortenkohle-Stiften
von Batterien ist ohnehin schwierig.
Im Übrigen ist bestimmt die billigste No-Name-Alkalizelle
billiger als eine saure Braunsteinzelle mit Markennamen.
Also Vorsicht mit dem Preiskriterium.
(Zink-"Kohle" für Leute, die gern Marketing-Namen
weitergeben)

Ich würde mir Widerstandsdraht bei Conrad (oder so)
kaufen, (Nichrom "Isachrom" für Styroporschneider z. B.)
und den einen Millimeter über einer Metallschiene
ausspannen.
Das ist mechanisch robuster und so eine niederohmige
Schaltung ist von vorneherein weniger Störanfällig.


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 887492

cablebob

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

Hey Cool! Das mit den Antistatikbeuteln muss ich mal ausprobieren.

Ich frag einfach das nächste Mal bei meinem lokalen Bauteileversorger (www.segor.de, der is gut, mit onlineshop)

die verkaufen ja nich nur cmos-Bausteine, sondern auch teure Microconroller, deshalb haben die bestimmt mal n Stück Folie.

Bis dahin werd ich ein Bisschen mit 'nem Bleistift herumsauen und Spaß haben.

Danke für die Hilfe! Wenn ich so'n Ding gebaut hab, stell ich's vor :DDD

BID = 888542

cablebob

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

Hab jetzt 'nen Antistatikbeutel. Er ist rosa. Im Laden meinten sie, er wäre hochohmig leitend. Zuhause hab ich das dann mit dem Multimeter überprüft und festgestellt, dass das Material anscheinend überhaupt nicht leitet.

Oder der Widerstand beträgt bereits bei einem schmalen wenige millimeter langen Streifen mehr als 2 Megaohm, was viel zuviel wäre.

Hab ich etwas falsch gemacht? Leiten die dunklen Beutel besser?

Widerstandsdraht habe ich mit max. 10Ohm/Meter gefunden.

Wenn ich damit einen simplen variablen Spannungsteiler (+ und -) an beiden Enden anzuliegen hätte, wäre der Unterschied zu einem Spannungsteiler im kOhm oder MOhm-Bereich doch nur, dass
am Abgreifpunkt ein größerer Strom fließen würde, aber die Spannung
genau so gut zwischen 0V und z.B.9V regelbar wäre. Ist das richtig?

Letztendlich würde ich mit einem 30cm langen Stück Widerstandsdraht
den Plus- und Minuspol einer 9V-Batterie verbinden.
Wird das nicht heiß?

BID = 888543

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12655
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Widerstandsdraht habe ich mit max. 10Ohm/Meter gefunden.
Da geht schon noch (wesentlich) mehr:http://www.conrad.de/ce/de/product/.....430-m


Zitat :
am Abgreifpunkt ein größerer Strom fließen würde
Nö, am Abgriff sollte überhaupt kein Strom fließen. Der gesamte Spannungsteiler nimmt aber wesentlich mehr Strom auf.


Zitat :
Wird das nicht heiß?
Das würde es mit Sicherheit, vorausgesetzt, der mickrige 9V Block schafft es überhaupt, soviel Strom zu liefern



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 888578

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Hab ich etwas falsch gemacht? Leiten die dunklen Beutel besser
Ja.
Die rosa Beutel "Pink Poly" sind äussert hochohmig.
Da ist dem PE eine hygroskopische Substanz beigemischt, die allmählich an die Oberfläche diffundiert und dort Luftfeuchtigkeit anzieht. Dadurch besteht nur eine sehr geringe Oberflächenleitfähigkeit.


Zitat :
Widerstandsdraht habe ich mit max. 10Ohm/Meter gefunden
Wie Offroad GTI schon schrieb gibt es andere. 40 Euro für ein Experiment ist allerdings ziemlich heftig.
Ich würde diesen verwenden: http://www.conrad.de/ce/de/product/429074/
Da das Zeug Ähnlichkeit mit Stahldraht hat, ist 0,08mm auch noch fest genug.
Schneide dich nicht daran!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Mai 2013 19:18 ]

BID = 888602

cablebob

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

Ach deswegen war die Folie so ekelig :DDD
Dann frag ich nochmal nach 'nem dunklen Beutel.
Was ist eigentlich mit dieser spiegelnden Folie?

Für große Ribbon Controller ist die Variante mit dem Draht vielleicht
sogar eleganter. und für kleine "poor man'S softpots" die Folienvariante.


Hui, 100 Ohm. Ich bin zu doof für die Bonrad-Homepage
Danke für den Link!

mit 'nem Stift kann man das dann immer wieder straff spannen, so wie's beliebt.

Cool, dann mach ich einfach n Stück Leinensack drüber und unten kommt als Abfreifer ein Streifen Kupferfolie drauf.

BID = 888605

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Was ist eigentlich mit dieser spiegelnden Folie?
Kommt darauf an, welche du meinst.
Die halbdurchsichtige, welche für ebenfalls für ESD-Verpackungen verwendet wird, ist auch zu hochohmig, und die hochglänzenden "Kondensator"folien der Verpackungen von Kartoffelchips oder für Wärmeschutzdecken für Verletzte, sind schon recht niederohmig.

Darüber hinaus kann die nur einige Atomlagen dicke Metallschicht von solchen metallisierten Folien leicht Kratzer bekommen, und das hat dann die gleiche Konsequenz als hättest du den Draht durchgeknipst.

BID = 888614

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Es gibt auch eine andere Lösung, die praktisch verschleißfrei ist.

Baue eine Kaskade aus Widerständen. Dein Pad ist eine Platine mit vielen parallelen Leiterbahnen, über die Du mit dem Finger streichen kannst. Besteht der Spannungsteiler aus z.B. 100 Widerständen, ist kaum noch eine Abstufung wahrnehmbar. Netter Nebeneffekt, man kann den Spannungsteiler mit beliebiger Charakteristik aufbauen, muss nicht linear sein.
Damit es kein riesiger Klumpen wird, würde ich mit SMD-Widerständen arbeiten. Einen Leiterbahnabstand von 1/20 Zoll halte ich für sinnvoll, lässt sich noch ganz gut mit Hausmitteln ätzen.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 888619

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

--steht alles in nächste Posting---

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Mai 2013 20:57 ]

BID = 888621

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Einen Leiterbahnabstand von 1/20 Zoll halte ich für sinnvoll, lässt sich noch ganz gut mit Hausmitteln ätzen.
Oder eine Streifenrasterplatine verwenden. http://www.conrad.de/ce/de/product/530809/
Das ergibt dann zwar nur alle 2,5mm einen Kontakt, aber ein Klavier hat ja auch nicht eine Taste pro Millimeter.

Die Widerstände kauft man vermutlich aber nicht dort, sondern im Sondergebot für weniger als 1 Cent pro Stück.

P.S.: Ich sehe gerade daß die Apotheke bei Abnahme von 100 auch halbwegs vernünftige Preise hat: http://www.conrad.de/ce/de/product/439031/
Die Größe 0805 ist auch von ungeübten Lötern noch ganz gut zu verarbeiten und 100 Stück ergeben auf dem Streifenraster 25cm.


P.P.S: Die Größe 1206 http://www.conrad.de/ce/de/product/433052/ ist noch leichter zu handhaben, aber da sie schon etwas länger als 2,54mm ist, muß man da die Widerstände schon im Zickzack aud die Kupferstreifen löten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Mai 2013 21:05 ]


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