Potis, linear, negativ und positiv logaritmisch.

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Potis, linear, negativ und positiv logaritmisch.

    







BID = 454007

Alex19

Stammposter



Beiträge: 339
Wohnort: Köln
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Hallo, ich musste auf meinem RGB Baustein die drei Arbeitspunktpotis 5K erneuern. Da dachte ich, kein Problem, schnell bei Conrad neue von Piher geholt und eingelötet. Aber Überraschung, der Grauabgleich ließ sich kaum einstellen. Nach langem messen und Recherchieren habe ich rausgefunden, dass es offenbar nicht nur lineare Potis sondern auch negativ logaritmische und positiv logaritmische gibt. Nun habe ich anhand einer Piher tabelle gemessen und gleichzeitig gedreht und rausgefunden, dass meine alten Potis negativ logaritmisch sein müssen. Nur gibts die bei Conrad natürlich wieder nicht. Suche ich jetzt etwa schon wieder etwas, was kaum zu bekommen ist? Ich dachte schon, diesmal wärs einfach Wo gibt es logaritmische Potis?

Gruß Alex.

BID = 454165

Rambodischien

Schreibmaschine

Beiträge: 1341
Wohnort: Österreich

 

  

Hi

Habe nur eine theoretische Frage:

Was ist ein negatives logarithmisches Poti?
Habe ich noch nie gehört.

Mfg
Rambodischien

BID = 454169

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Genau wie das normale +log, das z.B. für Lautstärkeregler eingesetzt wird, aber mit umgekehrten Drehsinn.

Eine solche Kennlinie braucht man z.B. wenn man die Lautstärkereglung in der gegenkopplung anordnet, oder, wie hier, den exponentiellen Verlauf der Steuerkennlinie der CRT kompensieren will.

Wenn man das Poti von beiden Seiten bedienen kann, reicht es u.U. wenn man ein besser erhältliches +log Poti auf die andere Seite der Platine montiert und die Achse bzw. den Schraubendreher durch ein Loch in der Leiterplatte steckt.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 454172

Rambodischien

Schreibmaschine

Beiträge: 1341
Wohnort: Österreich

Danke

Mfg
Rambodischien

BID = 454188

Ralfi1975

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

Aber am Prinzip des Spannungsteilers ändert das ganze ja nichts oder ?

Da kann ich doch für die RGB Einstellung jedes Poti verwenden, der Einstellkomfort ist halt dann etwas anders, aber gehen muss es auf jedenfall

Oder ?

BID = 454218

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn du ein +log Poti gegen ein -log Poti austauscht, reicht es leider nicht die Skala andersherum zu beschriften, denn du musst vor allem die an Anfang und Ende des Potis angeschlossenen Signale vertauschen.

Ein lineares Poti (und noch schlimmer ein +log) hätte in der obig erwähnten Anwendung nahezu ein Schaltverhalten.
Das hat dann nichts mehr mit Komfort zu tun, sondern macht eine genaue Einstellung praktisch unmöglich.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Aug 2007 14:41 ]

BID = 454219

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nein, mit einem linearen Poti wird das schon aus mechanischen Gründen nicht funktionieren.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 30 Aug 2007 14:39 ]

BID = 454224

faustian.spirit

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Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Wie wärs mit einem linearen Zehngangtrimmer?

BID = 454278

Tim Taylor

Schriftsteller



Beiträge: 617
Wohnort: Seefeld / Hechendorf

Hallo Alex,

gehe ich recht der Annahme, dass es sich um einen Deiner alten Telefunken geht, und Du die originalen Potis nicht mehr bekommst?

Dann bastle Dir doch eine "Widerstandslupe".

1. Markiere Dir auf dem jetzigen Poti die min. max. Stellung in der Du einstellen möchtest / musst.

2. Jetzt die Widerstandswerte min. max. im ausgebauten Zustand zwischen Schleifer und einem Ende des Potis messen.

3 Max Ohm minus min. Ohm Wert multipliziert mit ca. 2-4 ergibt Deinen neuen Wert für ein neues Poti.

4. Eine Reihenschaltung 1.Festwiderstand -> Poti neu -> 2. Festwidertand ergibt den ursprünglichen Wert des originalen Potis.

5. Fertig, jeztzt hast Du ein Poti mit besonders breiten Einstellbereich.


Ein Tipp beim Grau.- Weisswerteinstellen:

Schaue beim Einstellen nicht länger als ca. 20 sec. auf die Bildbirne. Deine Augen machen laufend selbstständig einen automatischen Weißabgleich. Und Du wirst mit dem Einstellen nicht mehr fertig.
Also: Alle 20 sek. am besten auf ein weisses Blatt Papier für die gleiche Zeit gucken - dann klapps auch mit dem Abgleich


Ich haben fertig

Euer Tim

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Echte Männer essen keinen Honig. Sie kauen Bienen.

Geht nicht gibts nicht- es sei denn, es geht nicht!!

BID = 454467

Alex19

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Beiträge: 339
Wohnort: Köln
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Danke für die Antworten. Also es geht um meinen neu erworbenen kleinen tragbaren Telefunken 3400. So ein stylischer in orange, BJ. 78, echt authentisch. Der hat Chassis 514 und der RGB wie am 714. Da sind fünf Potis drauf. Drei für den Arbeitspunkt und zwei für den Weissabgleich. Und die Arbeitspunktpotis müssen natürlich verrottet sein. Liess sich kaum mehr einstellen, nur noch ruckelig. Hab die zerlegen wollen aber bei einem ist gleich der Schleifer weggebrochen. Die anderen bekomme ich auch nicht hin ohne Wackler und Ruckler. Hersteller ist Ruwido. Aber der produziert ja offenbar keine Potis mehr. Die Piher linear, die ich naiv einsetzte, und ich dachte, diesmal wäre mal alles ganz einfach, funktionieren auch nicht. Die haben nahezu ein Schaltverhalten, wie schon erwähnt wurde. Habs auch mal mit einem 10k versucht. Geht auch nicht. Oder kann ich da einen noch höheren Wert nehmen? Oder bleibt immer das quasi Ein-/Aus- Verhalten?

Das mit dem Weiß- und Grauabgleich habe ich schon bemerkt. Da wirste bekloppt. Da denkt man, daß es jetzt ok ist und wenn du den TV zumachst und dich hinsetzt, denkst wieder, da ist ein Stich. Immer diese unsicherheit. Aber pratisch wenn man den Serviceschalter und den Grauabgleich durch die Rückwand hindurch betätigen kann. Nur den Weissabgleich nicht.

Hab eben eine Antwort von Piher erhalten. Das scheint der Supergau zu sein. Dafür habe ich wirklich immer ein Händchen, solche Probleme zu bekommen.

Die Antwort von Piher war, dass die logarithmischen Potis ausserhalb des Standardprogramms liegen und gesondert angefertigt werden müssen. Mindestbestellmenge wären 2000 Stück und drei Stück müssten im Labor produziert werden, wobei die Kosten dafür in keinem Verhältnis zur Menge stünden.

Klasse, ich hab aber auch immer nur sowas. Ich seh es kommen, das wird schwerer die zu bekommen als die ZTK29, die ich aber schliesslich doch bekommen habe. Jedoch nur gebraucht und indem ich mir quasi die Finger wund getippt habe.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Alex19 am 31 Aug 2007 13:46 ]

BID = 454469

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Kannst du anstelle der Trimmer nicht einfach kleine Lautstärkeregler verwenden ? Bei den -log Typen müsstest du, wie schon erwähnt, A und E vertauschen.

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BID = 454495

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Mit linearen bleibt immer das "Schaltverhalten" (auch wenn man spreizt.
Es muß also log sein.

Hast Du schon bei BÜRKLIN geschaut) Die haben div. Typen auch in log lieferbar.

BID = 454532

Alex19

Stammposter



Beiträge: 339
Wohnort: Köln
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So, ich hab mir mal das Verhalten der drei Starhlsysteme beim Aufdrehen der Potis angeschaut. So bin ich zum Schluss gekommen, dass ein kleinerer Wert reicht und dabei wäre das ganze besser dosierbar. Ich habe jetzt statt 5 Kohm bei rot 220 Ohm, für grün 2,2 Kohm und für blau 470 Ohm Trimmer genommen. Klar kann man jetzt nicht so hoch aufdrehen, aber das muss ja auch nicht. Soll ja nur "gerade erkennbar" sein. Wenn man den Haupt-Schirmgitterregler aufdreht, kommt zuerst die Farbe rot. So gesehen hätte für rot auch nur ne Brücke statt Poti gereicht. Dieses Poti bleibt ja dann ohnehin auf Anschlag. Grün kommt relativ spät, deshalb die 2,2 Kohm. Das lässt sich damit gerade so noch hinreichend mit viel Gefühl dosieren. Blau kommt ziemlich früh, aber lässt sich mit dem kleinen Wert gut dosieren.


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