Pin-Missbrauch bei Stromregler-IC um zu Dimmen

Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 29 3 2024  15:33:23      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Bauteile        Bauteile : Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....


Autor
Pin-Missbrauch bei Stromregler-IC um zu Dimmen

    







BID = 742510

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg
 

  


Ich habe eine Konstantstromquelle mit einem SD42522 IC darauf (1A High Power LED Driver With 6~36V Input, Datenblatt). Die Regelung funktioniert ohne Probleme, nur würde ich gerne zusätzlich Dimmen. Dafür gibt es eigentlich den SD42524, der einen zusätzlichen PWM-Eingang hat, aber der ist leider nicht drauf und ich wüsste auch nicht wie man an den ran kommen könnte (sonst könnte ich einfach den SD42522 auf der Platine durch einen SD42524 ersetzen; selbes Package selbe Pin-Belegung nur eben mit zusätzlichem PWM-Eingang).


Da letzteres sehr unwahrscheinlich ist, eine andere Frage. Der IC hat einen COMP-Ausgang, der über Kondensator gegen Masse geschalten ist (siehe Blockdiagramm bzw. Typical Circuit unten). Meint ihr, ich könnte an dem Pin eine Spannung anlegen, um zu Dimmen?
Je nachdem, wie "wörtlich" das Blockdiagramm zu nehmen ist, arbeitet man da natürlich gegen den Ausgang des Current-Sense-Verstärkers und ich möchte meine Testobjekte nicht gleich schrotten.


PS: warum ich diese KSQ überhaupt habe? Die kostet fertig aufgebaut weniger als mich sonst alleine die Teile darauf kosten (Induktivität, Shottky-Dioden, R_sense, Kondensatoren). Da diese Teile unabhängig vom verwendeten IC oft sehr ähnliche Werte haben, würde mir, sollte ich das tatsächlich machen, selbst ein Eigenbau um einen ganz anderen IC günstiger kommen.

BID = 742519

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Oder Pin3 über einen Widerstand anschliessen und dort mittels steuerbarerer Stromquelle einen höheren Ist-Strom vorgaukeln.

BID = 742624

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Sowas habe ich mir auch überlegt. Allerdings ohne Stromquelle (wüsste nicht wozu ich die brauche). Also laut Datenblatt prüft der Comparator auf 88mV über R_sense (high side). Das heißt, wenn ich den Pin nach "unten" ziehe, sollten, wenn alles passt, die LEDs ausbleiben. Aber dazu brauche ich nach meiner Idee mehr Teile (die zwar fast nix kosten und auch nicht unbedingt auf die selbe Platine müssen, aber einfach nur einen Pin anschließen wäre natürlich leichter).

Dazu Fragen:
Wie wahrscheinlich ist es, dass ich die Diode brauche? Der Grund dafür wäre, dass es möglicherweise nicht gut ist, den Pin ganz auf GND zu ziehen. Mit der Diode bin ich immer höchstens 0,4V unter V_in.

Wie groß sollte R1 sein? Ich würde etwas im Bereich von 10kOhm nehmen. Falls der Sense-Pin (= Comparator-Eingang) eine große Kapazität haben sollte, könnte ein zu großer Widerstand die Regelung stören.


Eine allgemeine Frage zu solchen Blockdiagrammen. Wenn soetwas wie das hier abgebildet ist, dass der Ausgang eines Comparators direkt an einem Pin liegt: muss man dann davon ausgehen, dass der Source oder Sink ist, bis er durchbrennt? Ich suche hier einfach Erfahrungswerte, wenn man überhaupt etwas dazu sagen kann, wie "wirklichkeitsnah" solche Blockdiagramme sind.

BID = 742636

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
wüsste nicht wozu ich die brauche)
Um von der Speisespannung unabhängig zu werden.
Sonst kannst du dir die Konstantstromquelle überhaupt schenken.

Als Stromquelle reicht ein npn-Transistor mit entsprechendem Emitterwiderstand aus.
Man erreicht damit einen der Steuerspannung proportionalen Strom:
IC= (Ust-0,65V)/RE

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 22 Jan 2011  9:14 ]

BID = 743725

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Ah, das war möglicherweise ein kleines Mißverständnis. Ich möchte gar nicht "analog" dimmen. Mir reicht es, die ganze Regelung per PWM ein- und ausschalten zu können. Durch die Shottky-Diode sollte mein Aufbau auch versorgungsspannungsunabhängig sein.

Schalte ich den Transistor durch, ziehe ich den Sense-Pin auf V_in - 0,4V. Das gaukelt dem Regler einen hohen Strom vor (der Regler versucht 88mV über R_sense zu halten), woraufhin er komplett abschalten sollte.

Ist der Transistor gesperrt, sollte sich das ganze verhalten, als wäre meine Modifikation gar nicht da. Am Sense-Pin liegt einfach die Spannung über R_sense an. Die Shottky-Diode sollte nichts tun.

Die Betonung liegt auf sollte. D1, T1 und R2 dürften tasächlich keine Auswirkungen haben. Nur bei R1 mache ich mir Sorgen.

BID = 743989

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Zur Info: um weiter zu kommen musste ich doch Opfer bringen. Die erste KSQ ist tot!

Sollte irgendwann einmal jemand das hier lesen, weil er selbst einem IC das Dimmen beibringen will, der nicht dafür gemacht ist:
Zuerste habe ich den COMP-Pin per 1kOhm gegen Masse gezogen. So ist alles einige Minuten gelaufen, über die sich nichts geändert hat (keine Erwärmung, Signalform am Oszi konstant). Allerdings war damit die LED nicht auszubekommen, sondern sie hat immer noch etwas geleuchtet. Deswegen habe ich das gelassen.

Zweiter Versuch war das vorgaukeln eines höheren Stroms. Ich habe die Verbindung zwischen R_sense und dem Sense-Pin getrennt und einen 10kOhm Widerstand dazwischen gelötet (R1 in meinem Schaltbild). Shottky-Diode und Transistor habe ich noch nicht eingebaut. Das alleine hat noch gar nichts am Verhalten geändert (was auch gut ist, denn das sollte es auch nicht). Ich habe dann den Sense-Pin über 1kOhm nach Masse gezogen (und da die Shottky-Diode nicht drin war, liegt damit an dem Pin eine Spannung von mehreren Volt unter V_in an). Auch das lief one Probleme einige Minuten, allerdings ging auch hier die LED nicht aus.

Zu guter (bzw. schlechter) letzt habe ich den Pin direkt mit Masse verbunden. Die LED ging auch da nicht aus (selbe Helligkeit wie mit 1kOhm), wurde nach entfernen der Masseverbindung aber auch nicht mehr heller -> IC tot. Das Oszi zeigt mir, dass immer noch mit der selben Frequenz gepulst wird. Der Leistungs- und Oszillatorteil dürfte also noch funktionieren, aber der Eingangskomparator ist wahrscheinlich gegrillt (Latch-Up?).

Also: solange man nicht auf Null Dimmen möchte, dürfte das mit dem runterziehen des Sense-Pins funktionieren (mit Widerstand). Das reicht mir mal als erstes, da ich nur weiß dimmen möchte und ein Schalter für "ganz-aus" ist kein Problem.
Für den Fall, wo man wirklich per PWM ausschalten möchte (ich habe auch noch was mit R-, G- und B-LEDs vor), muss man was anderes machen. Ich werde als nächstes mal probieren (das kann aber dauern), was passiert, wenn man direkt die Versorgung der KSQ per PWM ein und ausschaltet (so im Bereich 200-500Hz). Je nach Startup-Time des Reglers könnte das eventuell genauso gut funktionieren.


Zurück zur Seite 0 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 23 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 16 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 180692381   Heute : 8282    Gestern : 12674    Online : 411        29.3.2024    15:33
17 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 3.53 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0741209983826