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BID = 760658
peterschrott Gesprächig
Beiträge: 167 Wohnort: Düsseldorf
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Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage an die Leute, die sich noch mit Röhren auskennen.
Ich habe eine Digitaluhr mit gebrauchten Nixieröhren aus meinem Fundus gebaut.
Es handelt sich dabei um DC66A >> entspricht etwa ZM1180. Benötigen eine Anodenspannung von ca. 170V bei 2 - 3,5 mA.
Einige der Ziffern, speziell die 8 leuchtet nicht vollständig, einige Bereiche sind dunkel. Es wird zwar etwas besser wenn ich die Anodenspannung erhöhe, kann aber nicht der wahre Jakob sein.
Ich vermute, daß die Röhren schon verbraucht sind. Liege ich mit meiner Vermutung da richtig ??
LG
PS
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BID = 760661
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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In der Richtung würde ich auch denken!
Gruß
Peter |
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BID = 760664
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Sind die dunkleren Segmente immer dieselben, unabhängig von der angezeigten Ziffer?
Bei '8' leuchten ja alle, ähnlich wie bei der '0' oder '9'. Wie sieht es denn z.B. bei der '1' aus?
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BID = 760666
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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@DonComi: ich glaube, Du hast Dich hier vertan.
Es geht eben nicht um Siebensegmentanzeigen, sondern um Röhren, bei denen jedes Ziffernsymbol quasi eine eigene Glimmlampe darstellt...
Link
@peterschrott: Bist Du Dir sicher, daß diese Röhren der ZM1180 entsprechen?
Ich kann keine Daten des von Dir genannten Typs finden ...
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tom-Driver am 16 Apr 2011 23:38 ]
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BID = 760667
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Einige der Ziffern, speziell die 8 leuchtet nicht vollständig, einige Bereiche sind dunkel. |
Unvollständg von Glimmlicht bedeckte Kathoden sind eher ein Zeichen für unzureichenden Strom. Glimmstabis basieren auf diesem Effekt.
Evtl. sind die Anodenwiderstände hochohmig geworden. Du solltest sie mal nachmessen.
Abnützung bei Nixies zeigt sich eher daran, dass das Metall der Ziffern durch kathodische Zerstäubung immer weniger wird, bis nur noch dünne Drähte übrig sind.
P.S.:
Zitat :
| Ich kann keine Daten des von Dir genannten Typs finden |
Nach meiner Erinnerung heisst die Röhre auch CD66.
War eine preiswerte japanische Konstruktion mit Drahtanschlüssen und seitlicher Ansicht.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Apr 2011 23:46 ]
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BID = 760676
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Hallo,
ich habe hier ein Digital-Multimeter mit Nixie-Röhren-Anzeige im Einsatz.
Röhren sind ZM1000.
Die von perl erwähnte CD66 ähnelt der ZM1000.
Die ZM1180 hingegen ist völlig anders (liegend, mit völlig anders angeordneten Anschlüssen!)
Vielleicht wäre es erstmal ratsam, den genauen Typ Deiner vorliegenden Röhren herauszufinden!
Gruß,
TOM.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tom-Driver am 17 Apr 2011 2:19 ]
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BID = 760678
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Offtopic :
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Warum auch immer, irgendwie habe ich an VFDs gedacht. Da gibts auch Segmente und es sind Röhren...
Wer lesen kann... |
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BID = 760731
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Hier steht was, wie man Nixies wiederbelebt:
http://www.tube-tester.com/sites/ni.....g.htm
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 760760
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Unvollständg von Glimmlicht bedeckte Kathoden sind eher ein Zeichen für unzureichenden Strom. Glimmstabis basieren auf diesem Effekt. |
Dachte ich auch lange. (Das mit den Stabis stimmt auch nach wie vor)
Bei den Nixies ist es anders. Sämtliche Kathoden
(Auch der winzige Dezimalpunkt) hängen an derselben
Versorgung, dem selben Vorwiderstand. Ich hab lange gesucht,
wie das gemacht wird, vergeblich. Ich kann nur vermuten,
daß man mit anderen Gasen und Drücken arbeitet.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 770925
peterschrott Gesprächig
Beiträge: 167 Wohnort: Düsseldorf
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Endlich wieder Zeit für das angefangene Prtojekt . . .
Ich hab die Software jetzt so umgeschrieben, daß alle Röhren die gleiche Ziffer anzeigen. Über einen Taster kann ich die Ziffern wechseln.
Dabei fällt mir auf, daß die einzelnen Ziffern unterschiedlich stark ausgeleuchtet sind, obwohl alle an der gleichen Anodenspannung hängen und auch den gleichen Vorwiderstand von 68k haben.
z.B.bei der Ziffer 8 >> bei manchen Röhren ist der untere Teil komplett beleuchtet, bei anderen wiederum nur die oberen zwei Drittel.
Ich denke die Röhren sind schon zu verbraucht. Sind ja schließlich schon ca. dreißig Jahre alt. Da diese Nixies nur ein paar Euro kosten, werde ich werde diese mal austauschen.
Bis dahin, vielen Dank an alle die mir mit ihrem Beitrag geholfen haben.
LG
PS
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BID = 770946
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| und auch den gleichen Vorwiderstand von 68k haben. |
Dein Vorwiderstand dürfte viel zu groß sein!
Daraus resultiert dann auch der zu geringe Strom und die unvollständige Bedeckung der großen Katoden.
Versuchs mal mit 10..12k und einer Betriebsspannung von 170V.
Das war die übliche Dimensionierung bei Verwendung des SN74141 als Decoder/Treiber
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BID = 771685
peterschrott Gesprächig
Beiträge: 167 Wohnort: Düsseldorf
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Hallo Perl,
die Betriebsspannung ist 168V. Laut meinem Datenblatt für die CD66A
soll der Anodenstrom ca. 1-3mA betragen. Ich denke, ich liege mit meinen 68k ziemlich richtig.
Ich befürchte,wenn ich mit RV auf 12K gehe, dass der Anodenstrom mit 14mA die Röhre zerstört.
Die Anzeige wird nicht gemultiplexed.
Viele Grüße
PS
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BID = 771690
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Vermutlich hängt die Helligkeit von der Stromdichte ab...
Dann ergibt das, was Georg schrieb, einen Sinn:
eine 8 ist nunmal großflächiger als eine 1 oder 2...
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BID = 771699
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| die Betriebsspannung ist 168V. Laut meinem Datenblatt für die CD66A
soll der Anodenstrom ca. 1-3mA betragen. Ich denke, ich liege mit meinen 68k ziemlich richtig. |
Rechne mir das mal vor, wenn die Brennspannung ca. 140V beträgt.
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BID = 771712
peterschrott Gesprächig
Beiträge: 167 Wohnort: Düsseldorf
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Perl, du beschämst mich (mal wieder!!),
ich habe mich jetzt mal durch die Grundlagen gegoogled, und bei meiner Berechnung natürlich die Brennspannung außer acht gelassen.
Ich setz jetzt mal 12k ein !!!
LG
PS
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