IC Bezeichnungen

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Autor
IC Bezeichnungen

    







BID = 504058

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze
 

  


Hi Leute, ich will mir ein paar 4017er bestellen (find die irgendwie toll und man kann mit denen einiges anfangen...gibts eigentlich Vergleichstypen, also welche Vor und NAchteile haben die wenn es welche gibt?), nunn gibt es aber vershciedene Bezeichnungen:

MOS4017
74HC4017
74HCT4017


wo sind da die Unterschiede?! bzw welche bezeichnungen sind denn so bei den ICs gängig...also was Bedeuten die?

MFG Luke

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BID = 504062

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Der erste ist am langsamsten, kann aber mit 3..15V betrieben werden.
HC und HCT sind fast 10x so schnell (das kann bei unsachgemäßem Aufbau Probleme machen !) und dürfen mit 2..6V betrieben werden.
Ausserdem sind die Ausgänge niederohmiger, können also bei geringer Betriebsspannung mehr Srom liefern.

HC und HCT unterscheiden sich nur durch die Eingangsstufe. Die des HCT ist TTL-kompatibel und schaltet bei etwa 1,4V, während die Schaltschwelle des HC bei der halben Speisespannung liegt. Das ergibt einen besseren Stöärabstand als beim HCT.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 504103

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze

DANKSCHÖN , dann reicht der Erste ja dicke, wollte nämlich eine Dezimaluhr bauen... also nehme ich mal an das diese Bezeichnungen Universal sind, also das das was du da geschriben hast auch auf andere Bauteile Anwendbar ist, die etweder ein MOS, HC oder HCT vor der eigentlichen Bauteilbezeichnung haben....was bedeutet eigentlich "74"?

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BID = 504114

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

BID = 504208

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja, in der ersten Hälfte der '60er Jahre brachte Texas Instruments eine neue Reihe von Logik-ICs auf den Markt, die einfach anzuwenden waren und trotzdem schnell und nur eine Betriebsspannung (+5V) brauchten.

Diese Reihe fing mit der Bezeichnung SN7400 (bzw. SN5400 und SN8400 für erweiterte Temperaturbereiche) an.

Im Laufe der Zeit wurde die Technologie weitentwickelt, sodass schnellere und/oder stromsparendere Bauteile entstanden, die aber die gleiche Funktionalität und Pinbelegung besaßen.
Die vom "Ur"-TTL abweichenden Technologien wurden durch eingeschobene Buchstaben wie "L" (Low Power), H(High Speed), "S" (Schottky), LS (Low Power Schottky) usw. gekennzeichnet.

Etwa um 1970 erfand RCA die CMOS-Logikschaltkreise. Was heute als CMOS-Logik bezeichnet wird, hiess damals noch COSMOS.

Wegen der intern radikal anderen Technik gab man dabei z.B. positiv-flankengesteuerten Flipflops den Vorzug gegenüber den meist negativ-flankengesteuerten Flipflops der TTL-Technik und ihrer Abkömmlinge.
Diese neue Serie fing mit der Bezeichnung CD4000 an und unterschied sich sowohl in der Funktionalität wie auch in der Pinbelegung stark von den 74ern.

Schätzungsweise Anfang bis Mitte der 80er Jahre entstand dann, um den Anwendern entgegenzukommen, die 74C-Serie.
Diese Schaltkreise hatten die Funktionalität und Pinbelegung der 74er Schaltkreise, bestanden aber intern aus den gleichen Gattern wie die 4000er - mit allen Vor- und Nachteilen.
Entsprechend der bei der 74ern eingeführten Nomenklatur wurden diese Bauteile als 74C-Serie bezeichnet.

Weil Bauteile der 4000er und somit auch die 74C-Serie bei der für TTL-gebräuchlichen Betriebsspannung vom +5V asthmatisch langsam sind, und weil die fortschreitende Halbleitertechnologie es erlaubte, entwickelten sich daraus die 74HC- und 74HCT-, sowie weitere wie 74AHC- (Advanced High Speed CMOS) Serien, die allesamt schneller als der Urahn CD4000 sind, aber auch nicht mehr dessen grossen Betriebsspannungsbereich und die grosse Störfestigkeit aufweisen.
Funktionell und von der Pinbelegung her entsprechen diese Schaltkreise aber immer noch dem anderen Urahn SN7400.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Feb 2008  1:06 ]

BID = 504412

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze

Ohh man, alter Schwede weiche Knie vor Ehrfurcht...was du nicht alles wissen tust...

Eine Frage hab ich noch: Mein Elektrotechnik Lehrer meinte das man die Ausgänge eines ICs nicht bzw von mehreren nicht zusammenschalten darf...wieso? Da es keine dummen Fragen gibt, sag ich jetzt mal das ich auf dem Schlauch stehe....aber wenn man Dioden an die Ausgänge macht, also jeweils eine an ein Ausgang, dann darf man die zusammenschalten?

MFG Luke

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BID = 504433

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Meist hat dein Lehrer Recht, aber eben nicht immer

Die Ausgänge der meisten ICs enthalten Gegentaktendstufen, damit sowohl der Wechsel Hi-Lo wie auch umgekehrt möglichst schnell vonstatten geht.
Wenn man dann zwei Ausgänge, die etwas Gegenteiliges tun wollen, miteinander verbindet, gibts einen Kurzschluss.
Was den entstehenden Logikpegel angeht, gewinnt dabei oft derjenige, der versucht eine 0 auszugeben, aber das ist nicht sicher.
Sicher ist aber, dass dadurch auf den Versorgungsleitungen hohe Störspannungsimpulse auftreten und die IC-Ausgänge an Überlastung sterben können.

Es gibt aber innerhalb der bipolaren 74er-Serie Schaltkreise, bei denen man den nach Plus schaltenden Transistor weggelassen hat. Das sind dann die so genannten Open Collector Ausgänge.
Diese darf man parallel schalten, da der High-Pegel durch einen vom Anwender zu stiftenden Widerstand (oder Spannungsteiler) hergestellt wird.
Da kommt eben immer dann eine 0 heraus, wenn mindestens einer der Ausgänge 0 ausgibt. Man nennt das Wired-OR.
Derartige Ausgänge gibt es bei den CMOS-Schaltungen nicht, weil sich der durch den Widerstand fliessende Strom nicht mit dem Ziel "kein Ruhestrom" verträgt.

Weil der Signalanstieg durch den Spannungsteiler (220/330Ohm) aber etwas langsam erfolgt und weil die Störfestigkeit derartig abgeschlossener Leitungen auch nicht besonders hoch ist, ersann Texas Instruments die Tri-State-Ausgänge (geschützter Begriff), bei denen, wenn das Gatter nichts zu zu melden hat, beide Ausgangstransistoren abgeschaltet werden, so dass dort Strom weder hinein- noch herausfliessen kann.

Weil die Notwendigeit einer derartigen Schaltungstechnik meist in Bussystememen mit vielen angeschlossenen Gates auftritt, enthalten derartige Ausgänge i.d.R. auch stärkere Transistoren und werden dann als Bustreiber bezeichnet.

Eine entsprechende Technik, einen Ausgang komplett abzuschalten, wendet man auch bei den CMOS-Schaltungen an.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Feb 2008 19:31 ]

BID = 504482

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze

dann mal vielen Dank, also müsste das mit den Dioden an den Ausgängen klappen, denn die Dioden lassen den Strom ja nur in eine Richtung fließen, ok ich hab dann 0,7V Spannungsabfall, aber das kann ich ja mit dem Vorwiderstand für die LED rausholen.

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