Unbekanntes Gerät aus den 30ern.

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Unbekanntes Gerät aus den 30ern.

    







BID = 597621

Drahtverhau

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Berlin
 

  


Hallo,
aus einem alten Haus (1873) wurde vor kurzem ein nicht mehr aktives altes Elektrogerät ausgebaut worden.
Nur für was das Gerät vorgesehen war, weiss nicht einmal der Elekrtiker.

Wer kann helfen?
(Die Metallhaube habe ich nicht fotografiert)

Eine Vermutung ist, dass das Gerät mal ein Hausanschlusskaten mit Hauss-Hauptsicherung war.


    * Draufsicht: Das Gerät von oben
    * Kohle_Isolierung: zwischen den beiden Kohlen befindet sich eine Isolierung, die gelocht ist.
    * Komplett: Ansicht von der Unterkante, Oberseite
    * Oberseite: Ansicht von der Oberkante, Oberseite
    * Seite: Ansicht von der rechten Seite








[ Diese Nachricht wurde geändert von: Drahtverhau am 23 Mär 2009 19:59 ]

BID = 597623

Drahtverhau

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

 

  

Und nun noch weitere Bilder:


    * Sicherung: Die beiden Sicherungen haben jeweils 8 Ampere Nennstrom
    * Unterseite: Das Gerät von unten. Die Schrauben und eine Verbindung zwischen dem oberen Teil, an dem noch ein Alu-Draht-Rest vorhanden ist, und dem unteren Teil, zwischen den beiden Anschlussschrauben.
    * Hersteller: Das Hersteller-Symbol auf der Unterseite, rot hervorgehoben.


Meine Frage:
Wer kann mit diesem Unbekannten Gerät etwas anfangen und mir den Grund dieses Gerätes erklären?






[ Diese Nachricht wurde geändert von: Drahtverhau am 23 Mär 2009 20:00 ]

BID = 597639

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Kohle_Isolierung: zwischen den beiden Kohlen befindet sich eine Isolierung, die gelocht ist.
Das ist gewiss nicht original.
Sieht aus wie ein Stück gewöhnliche 1/10" Lochrasterplatte.
Dieses Material gibt es erst seit ungefähr 1970.
Vermutlich hat die jemand als Ersatz für den ursprünglichen Isolator aus Pertinax eingebaut.

BID = 597642

Drahtverhau

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Berlin


Zitat :
perl hat am 23 Mär 2009 20:28 geschrieben :


Zitat :
Kohle_Isolierung: zwischen den beiden Kohlen befindet sich eine Isolierung, die gelocht ist.
Das ist gewiss nicht original.
Sieht aus wie ein Stück gewöhnliche 1/10" Lochrasterplatte.
Dieses Material gibt es erst seit ungefähr 1970.
Vermutlich hat die jemand als Ersatz für den ursprünglichen Isolator aus Pertinax eingebaut.



Das bezweifle ich
Denn das Haus, jetzt ein zweistöckiges Mehrfamilienhaus, hatte in den 70ern schon eine "vernünftige" Stromversorgung.

Und der Elektriker, der keine Ahnung hat, was für ein Gerät das ist, hat schon damals die Elektroinstallation im Haus betreut.
Das Ding muss in den 40er oder 50ern vom Stromnetz getrennt worden sein.

Bei Kriegsbeginn wurden in dem Ort die Kupferleitungen für die (oberirdische) Hausversorgung durch Alu-Leitungen ausgetauscht.

BID = 597644

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Also eine 8A-Hausanschlußsicherung halte ich für nahezu unmöglich, selbst um 1900 waren pro Wohnung in einem Mehrfamilienhaus 1-2 Stromkreise mit 4A üblich.

Sehr seltsame Konstruktion... welce der Metallteile auf der linken Seite sind denn da tatsächlich verbunden? Sind die beiden Sicherungen an diesem Ende gebrückt?

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 597646

Drahtverhau

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

Ich habe mal das eine Bild mit den elektrischen Verbindungen markiert.
Es sind quasi drei Stromkreise: rot, grün, gelb

Wenn ich den Widerstand von einer Sicherung zum "Mittelpunkt" der beiden Kohlen messe, kommt mein gutes Fluke auf einen unendlichen hohen Widerstand.



BID = 597649

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Aus dem Bauch heraus hätte ich das für einen Überspannungableiter gehalten, aber dann sollten da auswechselbare Funkenstrecken und nicht Schmelzsicherungen drin sein.

Vielleicht hat es aber tatsächlich jemand verbastelt.
Miss mal das Lochraster genau nach. 2,54mm=1/10" hat hierzulande niemand verwendet bis die ICs aufkamen.

BID = 597690

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1928
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von Goetz

Diese Sicherungen kenne ich aus der Fernmeldetechnik, dort wurden sie u.A. an Freileitunsanlagen eingesetzt .....

BID = 597696

ALF2000

Schriftsteller



Beiträge: 824
Wohnort: Rathenow / Brandenburg
ICQ Status  

wollt grad denken dass der kerl hier mit dem kasten in karlshorst wohnt *gg* da ist heute nachwievor noch ein netz mit 220V drehstrom aktiv. waeren da in dem falle zwei außenleiter zzgl schutzleiter...

um halt die benoetigten 220V zu bekommen.


aber das ding mit der fernmeldetechnik koennte unter umstaenden auch hinhauen. wobei. auf dem foto sieht man reste von dickerem stoffdraht. das war sicherlich bei der telefonie nicht ueblich oder...?



_________________
...TGL geltend bei mir ...

Ich uebernehme keinerlei haftung fuer meine buschstabenzauberei . wenn wem irgendetwas stoeren möchte kann er sich ber PN bei mir melden ^.^
[img]http://www.cosgan.de/images/more/schilder/039.gif[\img]
das alf

BID = 597718

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
perl schrub:
Aus dem Bauch heraus hätte ich das für einen Überspannungableiter gehalten, aber dann sollten da auswechselbare Funkenstrecken und nicht Schmelzsicherungen drin sein.

Das Bauchgefühl war gut!
Die Kohleblöcke sind Überspannungsableiter, diese
Sicherungen mit "Fahne" sind posttypisch (noch in den 50ern)
Derlei Kästen waren üblich, wenn Freileitungen fürs
Telefon im Spiel waren.
Im Goetsch von 1953 sind solche Kohleüberspannungsableiter
noch abgebildet, es ist von Glimmerzwischenlagen die
Rede.
In den schematischen Beispielen für eine Freileitungsabsicherung
sind Schmelzsicherungen und Überspannungsableiter kombiniert.
In den moderneren Kästen der 50er sind zusätzlich noch zusätzlich
Gas-Ableiter vorhanden.
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 24 Mär 2009 12:26 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 24 Mär 2009 12:26 ]

BID = 597906

Knallpott

Gelegenheitsposter



Beiträge: 65
Wohnort: Hinterwald

Fernmeldesicherungen!

Sowas habe ich noch vor drei Jahren aus einer Haustelefonleitung entfernt, die Anfang der 60er verbaut wurde (Hausplan wurde 1959 eingereicht). Der Störungsbeauftragte konnte sogar messen, daß die korrodierten Kontakte am Hauseingang (Nebengebäude) und nicht am Leitungsende 25m weiter waren, was mich bei 1,5km zum nächsten Verteilerkasten schon etwas erstaunte, (Laufzeitmessung mit gestörten Echos? naja, bei der NF..sind (Brutzelrausch)Phasenfehler wohl leichter messbar...
Gruß


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