Röhrenverstärker Dereux Orgel

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Autor
Röhrenverstärker Dereux Orgel
Suche nach: röhrenverstärker (193)

    







BID = 107227

wheel

Gesprächig



Beiträge: 135
Wohnort: Lübbecke
 

  


Hallo, ich hab hier nen Röhrenverstärker aus ner Dereux-Orgel (Tonerzeugung über Tonscheiben; irgendwann mal aufgenommener Ton wird wiedergegeben, sobald eine Taste der Klaviatur (Manual) gedrückt wird).
Die Dereux-Orgel kann ich z.Zt. nicht benutzen, weil ich noch keine Möglichkeit des Transportes habe.

Aber zum Thema. Ich möchte den Monoverstärker geren ausprobieren, ohne dass dabei was kaputtgehen kann. Röhrenbestückung: 5 X ECC 83, 2 X EL 509, 1 X 6J5
Schaltplan vorhanden, gezeichnet bei "Steinway & Sons", 1968. Im Schaltplan sind Änderungen markiert, da ursprünglich statt der EL 509, EL 34 oder EL 38 vorgesehen waren.

Mein Wissen reicht zu diesem zeitpunkt nicht aus, um alleine mit dem Gerät klarzukommen.

Wäre hier jemand bereit, mir zu helfen?

BID = 108098

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Mach mal ein paar Bilder von den Bauteilen, damit man mögliche Todeskandidaten erkennen kann.
Wenn das Gerät nach 1968 gebaut ist, dann sind wohl keine Papierkondensatoren mehr drim, aber man weiß ja nie...

Wenn du den Schaltplan mal scannen und hochladen könntest (gezippd) wäre das für die Diskussion auch hilfreich.

Was hast du an Meßgerät zur Verfügung ?


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.

Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Sep 2004 18:40 ]

BID = 108734

cerker

Stammposter

Beiträge: 379
Wohnort: Hochheim a.M.
Zur Homepage von cerker

Gleich die wichtigste Regel: Röhrenverstärker nie ohne Lautsprecher (oder beim 1.mal Ersatzlast 8 Ohm / 11 W reicht, musst ja nicht ganz ausfahren) einschalten.

Ansonsten ist der Siebelko ein Problemkandidat, ansonsten, über Stelltrafo vorsichtig anfahren, ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit eine 100 W Glühbirne vorzuschalten, der Verstärker zeiht zwar Strom, aber defekte Kondensatoren machen sich VOR Anheizen der Röhren meist bemerkbar. Ansonsten die Anodenbleche der Endröhren im Auge behalten, wenn die Bleche glühen, ausschalten.

Gruß,
Christian

BID = 109447

Werwolf

Gerade angekommen


Beiträge: 1

Mit dem einschalten sollte man vorsichtig sein. Es könnten Kondensatoren defekt sein und dadurch Gitterströme fließen die
für die Röhren auch nicht gut sind. Ein Meßgerät kann helfen da diese Kondensatoren dann wie ein Widerstand arbeiten und auch mit einem Ohmmeter sich als Widerstand messen. Messungen nicht unter Spannung durchführen. Da in Röhrenverstärker sehr hohe Spannungen vorhanden sind (Anodenspannung) besteht Lebensgefahr. Je nach Röhren und Schaltung können Spannungen von 230 bis 660 Volt und mehr anliegen. Wenn du dich nicht damit auskennst kann sowas Tötlich enden. Aber Lautsprecher oder 8 Ohm Widerstände als Ersatz würde ich anschliessen damit die Ausgangsübertrager keinen Schaden nehmen das mit der Glühbirne ist auch eine gute Idee. Nur wenn Spannung anliegt sehr vorsichtig sein. Ich habe selber schon ein paar Röhrenverstärker gebaut und weiß wo von ich rede.

Gruß
Michael


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Werwolf am  3 Okt 2004  1:38 ]

BID = 109512

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das stimmt schon alles was ihr schreibt, aber offenbar hat sich wheel schon längst wieder verabschiedet und wird woanders bedient.

Aber noch ein Tip:

Zitat :
Es könnten Kondensatoren defekt sein und dadurch Gitterströme fließen die
für die Röhren auch nicht gut sind. Ein Meßgerät kann helfen da diese Kondensatoren dann wie ein Widerstand arbeiten und auch mit einem Ohmmeter sich als Widerstand messen

Die Widerstandsmessung eines Kondensators kann nur Totalausfälle zeigen.

Die meisten DVM gehen nur bis 20M und ein Kondensator der so niederohmig ist, verdient den Namen nicht mehr.
Hast du dir mal überlegt, was am 1M Gitterableitwiderstand passiert, wenn solch ein "Kondensator" mit dem anderen Ende an +200V liegt ?

Deshalb ziehe ich, wenn ich einen solchen Patienten bekomme, erst mal alle Röhren raus, überprüfe das Netzteil (Y-Kondensatoren, Erbsenfilter) und fahre dann vorsichtig, wie cerker beschrieben hat, an.
Wenn Gleichrichterröhren im Spiel sind, ersetze ich sie zu diesem Zeitpunkt noch durch Si-Dioden bis feststeht, daß die Elkos ok sind und wieder volle Spannung vertragen.

Dann kann man auch ohne Probleme an den leeren Fassungen die Gitterspannungen messen um die Qualität der Koppelkondensatoren zu beurteilen
Da jetzt die Anodenspannungen hoch sind und kein Gitterstrom das Meßergebnis verfälscht, kann man nun auch problemlos Werte jenseits von 1000M Ohm nachweisen.

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BID = 119589

wheel

Gesprächig



Beiträge: 135
Wohnort: Lübbecke

Hier ist die eine Seite des Schaltplans



BID = 119590

wheel

Gesprächig



Beiträge: 135
Wohnort: Lübbecke

Hier die andere



BID = 119592

wheel

Gesprächig



Beiträge: 135
Wohnort: Lübbecke

Hier noch ein Bild



BID = 119601

wheel

Gesprächig



Beiträge: 135
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Hier die sog. Ersatzlast, vermutlich für eine Seite (Höhen und Tiefen)nur



BID = 119605

wheel

Gesprächig



Beiträge: 135
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Und hier schließlich noch, nur zum Zeigen. Gehört zum Lichtschweller (Volume), Anzeigeröhre



BID = 119609

wheel

Gesprächig



Beiträge: 135
Wohnort: Lübbecke

Dies als letztes sollte vielleicht nicht fehlen. Die Verdrahtung und die Bauteile im Innenteil.

Vielleicht kann mir jemand helfen.

Ich würde den Verstärker gerne ausprobieren, ohne dass was kaputtgeht. Auch ich möchte keinen Schaden nehmen wg. elektr. Spannung etc.

Ich weiß nicht, was an welcher Stelle als Eingangssignale reingehen darf und welche Lautsprecher ich anschließen darf, vor allem, um den Widerstand zu erreichen. Soll ich ne Lampe zwischenschalten oder ist das Quatsch?
Wie könnte ich den Ausgangsübertrager (wo auch immer der ist) und die Röhren sichern?

Interessant wäre es, den Verstärker an meine Leslie/Rotorbox (Elkatone 610) ranzuhängen. Meine "Godwin"-Orgel als "Eingangssignalgeber".
Aber auch diese Geräte müssen jedenfalls heil bleiben dabei.



BID = 119613

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Nur zur Kenntnis: Die ZM1020 ist eine "Nixie" Ziffernanzeigeröhre. Wenn du hineinschaust, kannst du die Kathoden in Form der Ziffern 0 .. 9 erkennen.

Welches Material hast di zur Verfügung ? Regeltrafo ? Oszilloskop ? Digitalvoltmeter ? Kistenweise Widerstände und Kondensatoren ?


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BID = 119616

wheel

Gesprächig



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Übrigens:Papierkondensatoren: Sind das die, ca. 20x10x3 mm, flachen Bauteile lt. Innenansicht?

BID = 119619

wheel

Gesprächig



Beiträge: 135
Wohnort: Lübbecke

also, sind das sog. "Papierkondensatoren"?

Könnte das irgendwie ein Problem darstellen?



BID = 119630

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Auf dem Bild kann ich kaum etwas erkennen. Das scheint aber eher ein Glimmerkondensator zu sein. Kapazität meist unter 500pF. Elektrisch sind die hervorragend, aber mit dem Alter faulen bei manchen die Anschlüsse weg.

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