Ich und mein kleines Röhrenradio

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Ich und mein kleines Röhrenradio
Suche nach: röhrenradio (196)

    







BID = 1031696

Filamentglow

Gerade angekommen


Beiträge: 9
 

  


Einen angenehmen Abend allerseits!

Ich habe ein kleines plötzlich aufgetretenes Problem an meinem "Schaub Lorenz Goldina58" Röhrenradio.

Ich habe das Gerät zumindest technisch schrottreif vor gut 6 Monaten erworben.
Es waren wirklich alle Kondensatoren des Typs "Topidur und Ero" aufgeplatzt.

Nachdem das behoben wurde mit modernen Folientypen und einer neuen UKW Röhre spielte das Gerät wie neu.

Leider ist es heute morgen offensichtlich verstorben. Das Gerät fängt sofort beim Einschalten extrem an zu brummen.
Es ist aber nicht dieser typische 50Hz Brumm den man kennen und "lieben" gelernt hat sondern er klingt sehr viel "heller"

Parallel mit dem erreichen der Betriebstemperatur der Röhren, wird dieses Phänomen weniger und wird irgendwann vom noch tadellosen UKW Empfang übertönt. Aber nicht gänzlich.

Wer kann mir da weiterhelfen? Der grosse Becherelko ist noch der originale.

Über geeignete Messinstrumente oder weitreichende Erfahrung verfüge ich leider nicht.

Beste Grüsse




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Filamentglow am 18 Dez 2017 21:24 ]

BID = 1031703

Myon

Aus Forum ausgetreten

 

  

Hallo,
wahrscheinlich brummt es auch bei entfernter EL84? Gängige Ursache wäre ein übersehener Anodenkondensator derselben – 2.2nF an Pin 1 nach Masse. Oder der Ausgangstrafo hat einen Masseschluss?

BID = 1031706

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Über geeignete Messinstrumente oder weitreichende Erfahrung verfüge ich leider nicht
Das ist schlecht.
Die Erfahrung kann man durch fremdes Wissen ersetzen, aber zumindest ein Voltmeter sollte vorhanden sein, sonst ist jegliche Fehlersuche sinnlos.

BID = 1031707

Filamentglow

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Guten Morgen!



Zitat :
perl hat am 19 Dez 2017 01:03 geschrieben :


Zitat :
Über geeignete Messinstrumente oder weitreichende Erfahrung verfüge ich leider nicht
Das ist schlecht.
Die Erfahrung kann man durch fremdes Wissen ersetzen, aber zumindest ein Voltmeter sollte vorhanden sein, sonst ist jegliche Fehlersuche sinnlos.



Hallo perl,

über Grundwissen, Lötkenntnisse und ein Voltmeter verfüge ich natürlich.
Aber bei einem Oszilloskop hört es schon auf.

Myon:
Das mit der gezogenen EL84 kann ich gerne mal austesten.
Wie kann ich den AÜ überprüfen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Filamentglow am 19 Dez 2017  5:53 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Filamentglow am 19 Dez 2017  6:10 ]

BID = 1031708

Filamentglow

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Doppelt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Filamentglow am 19 Dez 2017  5:52 ]

BID = 1031711

Myon

Aus Forum ausgetreten

Hallo,
da das Brummen – hier wohl 100 Hz – schon bei kalten Röhren auftritt, muss ein Strom durch die Primärspule des AUe fliessen. Viele Möglichkeiten gibt es da nicht: Anodenkondensator, Ausgangstrafo, EL84 oder deren Fassung.

Wenn es auch bei abgelötetem Draht von Übertrager nach Pin 1 der EL84 brummt, liegt das Problem in jenem. (Da wohl kein Ersatz verfügbar liegt, könnte in diesem Fall u. U. eine isolierte Montage Abhilfe schaffen.)

EL 84 sind eigentlich recht robust, aber ein interner Kurzschluss ist grundsätzlich denkbar. Wenn es bei gezogener Endröhre weiterbrummt, ist diese indes wohl in Ordnung.

Falls es bei entferntem Anodenkondensator noch brummt, kann eigentlich nur noch die Fassung oder ihre direkte Beschaltung das Problem verursachen.

Mit dem Ohmmeter kann zwar der Widerstand zwischen EL84-Anode und Masse gemessen werden, mit den meisten Geräten aber nur bei sehr bescheidener Spannung. Das Problem kann durchaus auch erst bei höherer Spannung auftreten.
Es empfiehlt sich fürderhin, das Gerät nicht zu exzessiv brummen zu lassen. Obzwar Spulen allgemein recht gutmütig reagieren, wird dabei der Übertrager eher über seiner Bemessung beansprucht werden.

PS: Die Ersatzkondensatoren sind doch für etwa 630... 1000 Volt ausgelegt? Drunter wird es knapp.

BID = 1031733

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Eigentlich hatte ich bislang in Röhrenschaltungen mit wenigen Ausnahmen (z.B. am AÜ) fast nur Typen mit 125 bis 450 V, also ist man mit 630 meistens ganz gut bedient. Nur am AÜ hatte ich bis jetzt in jedem Röhrenradio einen mit 1000 V.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 1031735

Filamentglow

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Das ziehen der EL84 hat leider keine Änderung gebracht.

Ich habe das Gerät ersteinmal abgebaut und werde mich die Tage näher damit beschäftigen.

Bei den Ersatzkondensatoren wurde explizit auf die Spannungsfestigkeit geachtet.

Das Gerät hat ja auch gut 5 Monate einwandfrei funktioniert.

Es lief 3 Stunden ohne auffälligkeiten durch, wurde abends abgeschaltet ( der Sicherheit wegen grundsätzlich über Steckerleiste) und morgens war der defekt sofort da.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Filamentglow am 19 Dez 2017 19:01 ]

BID = 1031737

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Du könntest noch mal einen Test mit einem Föhn machen. Falls ein Kondensator die Ursache sein sollte, weckt ihn vielleicht der Föhn wieder auf.

Gruß
Peter

BID = 1031785

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Dann bleiben als Optionen ja immer noch Röhrenfassung und AÜ soweit ich das sehe. Also mal diese Verbindung ablöten. Brummt es dann immer noch, ist es der Übertrager.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 1031787

Filamentglow

Gerade angekommen


Beiträge: 9


Zitat :
Trumbaschl hat am 20 Dez 2017 18:05 geschrieben :

Dann bleiben als Optionen ja immer noch Röhrenfassung und AÜ soweit ich das sehe. Also mal diese Verbindung ablöten. Brummt es dann immer noch, ist es der Übertrager.



Ich habe es mal mit Wärme probiert und sämtliche Anschlüsse der Röhre nachgelötet sowie die Röhrenpins leicht mit Elektronikspray benetzt.

Bringt leider nichts.

Ich löte denn nochmal die Drähte ab aber ich vermute mal mit dem AÜ ist das Gerät wohl verstorben.



BID = 1031788

Myon

Aus Forum ausgetreten

Hallo,
den Ausgangstrafo als Killerkriterium würde ich noch nicht bestätigen.
Wurde der Kondensator von Pin 1 nach Masse auch mal ersatzlos abgetrennt? Möglicherweise rauscht es dann etwas mehr oder pfeift sogar, aber das Brummen verstummt eventuell.

Wenn der AUe einen Messeschluss haben sollte, kann dieser auch erst über die Montage zustandekommen. Eine vom Chassis isolierte Montage würde einen solchen Masseschluss beheben. Übertrager für EL84 sind ausserdem recht häufig und ein Ersatz eigentlich leicht zu beschaffen.

PS: Elektronikspray meint hoffentlich nicht Kontakt 60 oder ähnlich aggressives Medium?

BID = 1031789

Filamentglow

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Natürlich KEIN Kontakt 60

Wie bekomme ich es hin, dass ihr die verkleinerten Bilder anklicken und vergrössern könnt?

Für mich sieht es aus als wäre Pin 1 garnicht belegt

Pin 1 liegt doch laut Beschriftung der Fassung direkt zwischen den beiden roten Widerständen als erster Pin nach der "Lücke".





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Filamentglow am 20 Dez 2017 20:08 ]

BID = 1031791

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Vergrößern = "STRG" und "Plus"

Gruß
Peter

BID = 1031792

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787


Zitat :
Für mich sieht es aus als wäre Pin 1 garnicht belegt
Kommt davon wenn der Schaltplan - z.B. https://www.doctsf.com/documents/af.....fic=1 - so mies ist, dass man 1 nicht von 7 unterscheiden kann, 2 nicht von 3 usw...

Nach http://www.jj-electronic.com/en/el84-6bq5 liegt die Anode der EL84 an Pin 7 nicht Pin 1...


Zitat :
Pin 1 liegt doch laut Beschriftung der Fassung direkt zwischen den beiden roten Widerständen als erster Pin nach der "Lücke".
Genau. Der 100 Ohm Widerstand rechts der "Lücke" ist der Vorwiderstand zum Schirmgitter R50 an Pin 9. Der 1k Widerstand rechts der "Lücke" ist der Vorwiderstand des Steuergitters R48 an Pin 2.
Aber pass auf, da sind einige Pins, die nicht als Lötösen auf der Unterseite rausgeführt sind. - Z.B. Pin 6.
Zähle am besten von dem 100 Ohm Widerstand an Pin 9 im Gegenuhrzeigersinn zurück bis zu Pin 7 um die Anode zu finden.
Auch scheint der Anodenkondensator C97 bei dir dieser CBB20-Y zu sein, der mit 472=4n7 von dem gelisteten Wert von 2n2 (222) abzuweichen scheint.


Zitat :
Wenn der AUe einen Messeschluss haben sollte, kann dieser auch erst über die Montage zustandekommen
Na ja, ein Feinschluss Primär gegen Kern schein mir weitaus unwahrscheinlicher als ein Feinschluss Primär-Sekundär Wicklung. Und dann wäre mit "isolierter Montage" nix zu wollen. Allerhöchstens mit einer Schaltungsänderung, die den direkten DC Massebezug der Sekundärwicklung aufhebt, aber dennoch eine AC Ankopplung an die Masse herstelle, damit die Rückkopplung ins Klangregelnetzwerk über R56 weiter funktioniert.


Offtopic :
@Peter
Auch du mein Sohn Brutus?



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