Miele Qualität, quo vadis ?

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Autor
Miele Qualität, quo vadis ?
Suche nach: miele (19598)

    







BID = 900836

trafostation

Schriftsteller



Beiträge: 590
 

  


War heute bei meinem Bruder weil seine Waschmaschine(Miele Eco W5000, ca 3-4 Jahre in Betrieb)angeblich einen Kurzschluss hat.
Die WaMa steht in der Einbau Küche, er wollte sie herausziehen(da funktionierte sie noch), wusste aber nicht das die Anschlussleitung sehr kurz ist, und zum Stecker kommt man nicht dazu, da muss man erst einen Einbau Schrank entfernen.
Jedenfalls zog er das 100kg Teil soweit es ging heraus und zeitdem löste sofort der LS Schalter aus.
Ich hatte schon eine Vermutung bezüglich Ursache, nach einen ohmschen Messung des Schuko Steckers (0 Ohm, also satter Kurzer zwischen L-N) Deckel abgeschraubt und tatsächlich, die Flachsteckhülse des N war fast gänzlich abgezogen und mit dem L "gut verschweißt", die Anschlussleitung war aus der "Zugentlastung" herausgerutscht.

Als ich mir diese ansah war ich schon einigermaßen überascht, statt einer ordentlichen Verschraubung(wie sie bei jedem Baumarkt Schuko Stecker zu finden ist) hat Miele hier eine "Zugentlastung" mit Rasterung verbaut !
Das hat natürlich nicht standgehalten.

Gut, natürlich zieht man normalerweise nicht an der Anschlussleitung, das ist dumm, allerdings genau für diesen Fall sollte die Zugentlastung eigentlich da sein, und halten.

Das ist die eine Sache, aber was mich ebenfalls überascht hat war das die Flachsteckhülsen sehr lose aufgesteckt waren, die konnte man ohne jeglichen Kraftaufwand abziehen !, das sollte bei einem Gerät mit 2,2 kw Anschlussleistung ebenfalls nicht der Fall sein, glaube nicht das die durch die Zugaktion so lose wurden.
Habe dann beide Fehler beseitigt, glücklicherweise hat die Elektronik nichts abbekommen.
Aber, das bei einer so hochpreisigen WaMa eine derart billige, und ungenügende Zugentlastung verbaut wird grenzt schon an eine Frechheit, immerhin ist das schon ein mehr oder weniger sicherheitsrelevantes Teil, eine ordentliche geschraubte kostet vielleicht 50 cent mehr, das hier gespart wird, bei Miele, ist unverständlich.
Und ordentlich feste Steckhülsen, eventuell mit PVC Isolierung wären auch nicht verkehrt.
Bild 1, man beachte die verschweißten Steckhülsen.
Bild 2, Zugentlastung, mit Rasterung, ähnlich einem Kabelbinder, hier wieder mit geklemmter Anschlussleitung.







BID = 900843

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2352
Wohnort: Lindau/Bodensee

 

  

Für derartiges rumreißen ist die Zugentlastung halt nicht gemacht.
Es ist garantiert eine bestimmte Zugkraft vorgeschrieben, welche die Zugentlastung aushalten muß.
Man könnte auch am anderen Ende anfangen - nd das wäre der Stecker bzw. die Steckdose.
Wären diese nicht zugebaut worden, wäre beim verrücken der Maschine der Stecker gezogen worden, ohne die Zugentlastung zu überlasten.

Zu den Flachsteckern.
Schau dir mal eine Wago an, die klemmt die Ader auch nur an 2 Punkten und ist trotzdem für 16A zugelassen (oder höher je nach Ausführung).
Durch das schräge abziehen der Flachstecker können die sich imho aber durchaus aufgebogen haben.
Andere Möglichkeit wäre eine Materialermüdung (Federkraft) aufgrund der Überhitzung.

ciao Maris

BID = 900847

trafostation

Schriftsteller



Beiträge: 590

Wie man sieht gibt es halt immer wieder unglückliche Konstellationen die zu Unfällen führen.
Obe es eine Norm für die Kraft der eine Zugentlastung standhalten muss gibt würde mich auch interessieren.

Ich kann mich an einen Miele Geschirrspüler Bj.82 erinnern, da war die Zugentlastung aus Metall geschraubt, mit ordentlichen Sechskant Schrauben, das hielt Bombenfest, da hätte man die Maschine an der Leitung hochziehen können ohne das die herausgerutscht wäre.
Und auch an vielen anderen Geräten unterschiedlicher Hersteller an denen ich herumgewerkt habe gab es immer fest sitzende, geschraubte Zugentlastungen.
Was ich bemängle ist der zunehmende Qualitätsverfall, der allgemein in allen Bereichen zu beobachten ist, gerade bei Miele, die mit Qualität werben hätte ich das nicht erwartet, das besagte Teil hat in meinen Augen keine Qualität, und hält auch nicht viel.
Hoffentlich wird das durch die anderen Teile wie Edelstahltrommel etc, wieder wettgemacht, die 20 Jahre halten sollen...


[ Diese Nachricht wurde geändert von: trafostation am 30 Sep 2013 20:50 ]

BID = 900912

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau

Wäre es dir lieber wenn bei so einer Aktion das Kabel halten würde, dafür im Kabel selbst dann die Kupferbündel anreißen und später nach 10 Spülvorgängen die Küchenzeile in Flammen steht?



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gruß, Stephan

sudo make me a sandwich

BID = 900919

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9074
Wohnort: Alpenrepublik

@sub205:

Deinen Beitrag kann ich jetzt nicht wirklich nachvollziehen!
Demnach ziehst Du eine Billigheimer-Pfusch-Industrie-Lösung gegenüber einer jahrzehnte erprobte gute Lösung vor.

Wenn es wirklich um Dein Anliegen geht, so könnten die Entwickler des Gerätes auch einmal etwas Hirn benutzen und eine verpolungs- und kurzschlußsichere Verbindung an der Rückwand anbringen, welche bei Zug einfach abfällt.

Bedenke!
Auch ein ganz gewöhnlicher Mensch macht mal hinter den Einbaugeräten sauber!
Gerade da kommt kein Elektriker ins Haus - dafür der nasse Lappen ans Gerät.

Das Problem liegt beim Hersteller, weil er seinen Gewinn maximieren will und für solche sinnvollen Gadgets keinen Cent investiert.
Es wäre sogar ein Verkaufsargument, wäre ein Steckverbinder vorhanden!



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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 900922

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau

Was hat das damit zu tun?
Das Ding ist eine Netzanschlußleitung und kein Abschleppseil!

Jeder lernt das man Anschlußkabel nicht am Kabel aus der Steckdose zieht sondern am Stecker.

Genausogut hätte der Schlauchanschluß abreißen können, dann heißt es "Wieso sind die Dinger aus Plastik und nicht aus jahrzehntelangem erprobtem Krupp-Stahl?"
Oder man hätte sie auch aus Carbon machen können, ist schließlich noch stabiler.

Metall hat die Eigenschaft zu rosten, besonders wenn es jahrzehnte hinterm Schrank rumgammelt und womöglich noch tropfenweise Wasser draufkommt.

An allen mir bekannten Elektrogeräten sind die neueren Zugentlastungen immer aus Plastik und sind nicht dafür ausgelegt, das Gerätegewicht zu halten. Und, wir erinnern uns, zumindest einen Elektroherd sollte nur der Fachmann anschließen.

Probier doch mal aus welche festmontierte Anschlußleitung wieviel Zugkraft aushält bevor etwas schiefgeht. Der China-Receiver ist wohl tolerant, wiegt ja nichts.

Wenn das Anschlußkabel als Transportgriff ausgelegt sein soll, so muß das Kabel auch entsprechend ausgeführt sein. Sprich: Freilandleitung, Stahlverstärkt.

Klar, die Idee mit dem Steckverbinder hat Charme. Aber welches dir bekannte Einbaugerät hat soetwas ? Mir ist keins untergekommen.

Es ist ganz einfach Status Quo. Und nun auf Miele rumzureiten halte ich für verfehlt.

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gruß, Stephan

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BID = 900925

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9074
Wohnort: Alpenrepublik

Ich habe mich nicht explizit über Miele echauffiert!

Alle machen den selben Dreck!


Zitat :
Klar, die Idee mit dem Steckverbinder hat Charme. Aber welches dir bekannte Einbaugerät hat soetwas ? Mir ist keins untergekommen.


Mir auch nicht, was aber nicht hindert die Birne einzuschalten.
Es ist eine einfache Maßnahme die uU. Leben retten kann.


Zitat :
Das Ding ist eine Netzanschlußleitung und kein Abschleppseil!

Das ist schon klar und war es auch nie.

Überlege mal: Wenn die Zugentlastung bricht, wird in nahezu allen Fällen diese nicht ordnungsgemäß repariert, stimmts?

Spätestens beim nächsten Fall wenn das Gerät herausgezogen wird kommt es zu Problemen, besonders dann wenn der Schutzleiter zuerst abgezogen wird und die Phase am Gehäuse anliegt.


Zitat :
Genausogut hätte der Schlauchanschluß abreißen können

Stimmt! Doch an dem bischen Wasser ist noch niemand gestorben. Am Strom schon.

Aquastop gibt es ja auch. Warum keinen Stromstop?

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  1 Okt 2013 13:25 ]

BID = 900927

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau

Die größte Gefahr geht meiner Meinung nach vom rasierklingenscharfen Dosenblech der Gehäuse aus.
Aber ja, intelligente Lösungen hat keiner, kosten ja nur Geld.

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BID = 900943

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417


Zitat :
nabruxas hat am  1 Okt 2013 13:19 geschrieben :


Aquastop gibt es ja auch. Warum keinen Stromstop?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  1 Okt 2013 13:25 ]

Stromstop gibt es doch, nennt sich neu modisch RCD
Und wenn der PE zuerst abreist ist er schlicht und einfach falsch montiert!

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Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 900948

trafostation

Schriftsteller



Beiträge: 590

Die WaMa wurde vom Miele Service aufgestellt und angeschlossen.
Und das Gerät wurde auch nicht mit aller Gewalt herausgerissen, nur die Zugentlastung hat eben nachgegeben, weil diese Plastik Konstruktion nicht ausreichend klemmt, das ist Fakt, mit Verschraubung hätte das gehalten, und die Kraft zum auseinandereißen der Leitung kann man beim herausrücken nicht aufbringen, da gibt vorher die Steckdose nach.

Bei einer Samsung oä. WaMa könnte ich das so hinehmen, aber nicht bei einer Miele die sehr viel Geld kostet, bei so einem kleinen Teil zu sparen ist nicht ok., es geht auch nicht darum alle erdenklichen Sicherheitseinrichtungen zu verbauen, aber eine Zugentlastung geschraubt, ob aus Metall oder ausreichend dimensionierten Kunstoff ist nicht zuvielverlangt.
Die Rasterlaschen der hier verwendenten halten niemals der gleichen Zugkraft wie bei einer Verschraubung stand, weil die dünnen Laschen einfach nachgeben.

BID = 900950

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417

Na dann Überlege mal ob diese Forderung eingehalten wird





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BID = 900952

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2352
Wohnort: Lindau/Bodensee


Zitat :
und die Kraft zum auseinandereißen der Leitung kann man beim herausrücken nicht aufbringen, da gibt vorher die Steckdose nach.

Weder Steckdose noch Stecker konnten aber nachgeben, denn =>

Zitat :
und zum Stecker kommt man nicht dazu, da muss man erst einen Einbau Schrank entfernen.

Also ging die gesamte Kraft auf die Anschlußleitung, die Zugentlastung und die Verbindung zwischen Leitung und Stecker (Verguß).

Egal wie die Zugentlastung nun aufgebaut war - ich geh nicht von minderer Qualität oder falscher Konstruktion aus.
So viel Gefühl hat man gar nicht, wenn man an so einem Koloss zieht und nicht sehen kann, obs dahinter irgendwo klemmt.

ciao Maris

BID = 900963

trafostation

Schriftsteller



Beiträge: 590

Die Steckdose/Stecker hätten schon nachgeben können, Platz genug ist vorhanden, nur der Zugwinkel ist ungünstig da die Maschine ca 1m links versetzt der Steckdose steht, dazwischen ein kleiner Einbaukasten.
Zum Stecker würde ich auch dazukommen, nur der Arm ist 3 cm zu kurz

Danke für den VDE Text !, demnach sind nicht mmehr ca.10kg Zugkraft(entsprechend also einer sehr dicken Hauskatze...) gefordert, erstaunlich gering !, die wurden in meinem Fall sicherlich überschritten, die Norm also höchstwahrscheinlich durchaus eingehalten.
Sehr interessant.
Trotzdem, eine geschraubte(Kruppstahl natürlich ) hätte sicherlich mehr ausgehalten, kann mich noch an Versuche erinnern, bei diversen (Schrott)Geräten die Anschlussleitung mit aller Gewalt herauszureißen, ist mir nie gelungen.


Zitat :
So viel Gefühl hat man gar nicht, wenn man an so einem Koloss zieht und nicht sehen kann, obs dahinter irgendwo klemmt

Völlig richtig !

BID = 900968

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417

und als Zugkraft an 3*1,5mm² sind 225 Nm zugelassen entsprechen 22,5 Kg.

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BID = 901034

Brizz

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Beiträge: 386
Wohnort: Rheine

Ich möchte Trafostation beipflichten.

Ich selber habe eine Waschmaschine Novotronic W1514. Nach drei Jahren lief der Motor nicht mehr. An einer Kohlebürste konnte mann keinen nennenswerten Verschleiß erkennen, die andere war wirklich auf. Kann ja vielleicht mal passieren.
Aber um den Motor auszubauen, musste ich Arbeitshandschue anziehen, weil die Bleche dermaßen scharf waren, dass ich ich mir einen Arm ordentlich angeritzt hatte.
Der Schaltplan war irgendwo unter der Abdeckung angeklemmt. Nach Abnahme der Rückwand hatte ich genauso ein wackeliges Pendolino wie eine Billigmaschine vom ....
Zudem meldete sie von Anfang an mehr oder weniger oft, dass im Zulauf irgend etwas nicht stimmt. Dann muss man sie einmal aus und wieder anschalten, damit sie wieder bei Verstand ist.

Das war bei der Vorgängerin von Miele definitiv nicht so. Da waren die Bleche noch lackiert, und die Maschien besaß eine abklappbare Innenwand. Der Schaltplan befand sich in einem dafür vorgesehenen Fach.

Ich bin ja gerne bereit bei Maschinen, Werkzeug usw., für Qualität auch mehr Geld auszugeben. Ich lasse mich aber ungern von irgendwelchen "Salesmen" oder Managern über den Tisch ziehen, die das Volk für so dumm halten, wie sie selber sind.

Die ruinieren die guten Namen, und wenn der Laden dann am Boden liegt, sind die schon wieder woanders auf die Füße gefallen, bar jeder Verantwortung.

Ich habe mir unlängst einen neuen Wäschetrockner gekauft, aber mit der gemachten Erfahrung nicht mehr von Miele.


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