Woher könnten diese Instrumente stammen?

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Autor
Woher könnten diese Instrumente stammen?

    







BID = 818415

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser
 

  


Moin,

Nix Eisenbahn, das ist Fliechzeuch!

Fl.32502-5 kam mit infernalischem Heulen vom Himmel:
http://www.cockpitinstrumente.de/Fl.....5.htm

Der andere ist richtig schwer: 55er RLM-Gehäuse, müßte also von nach 1935 stammen, dagegen spricht aber, daß keine Fl.-Nummer drauf ist. Auch der Anschluß mit Schraubverbindungen und der verschraubte Kabelhalter sprechen dagegen, das ist nicht "Herrmann-Meyer-Stil".

Einheitgrößen, Einheitsarmaturen, Einheitsbefestigung, codierte und verdrehsichere Steckverbinder - was wir heute im Flugzeug für selbstverständlich halten, wurde damals erstmals erdacht und spezifiziert - etwas mehr als 10 Jahre später sollten sich solche Festlegungen als durchdacht und weltweit übernehmbar herausstellen.

Ich guck mal weiter, ein paar Ansätze habe ich noch...



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„Komm wir essen Opa“ – Satzzeichen können Leben retten!

Deppen-Apostroph Hasser: "Seppel's Scheune" Ein Apostroph ist ein Auslassungszeichen! Erklärt mir bitte, was hier ausgelassen wurde: SeppelEs? Nicht's?

BID = 818430

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

 

  

Moin,

also, ich sach jetzt mal Strommeßgerät Generator 3 Ju 52 - aber nicht die bekannte Standardvariante mit 200 A. Form, Farbe, Design, alles spricht dafür - halt nur nicht der Meßbereich.

Grüße

TAB

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BID = 818443

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
aber nicht die bekannte Standardvariante mit 200 A. Form, Farbe, Design, alles spricht dafür - halt nur nicht der Meßbereich.
Es gab ja auch kleinere Flieger.
Mir kam es darauf an, darauf hinzuweisen, daß dieses Instrument höchstwahrscheinlich stark radioaktiv ist.
Sicher kann man damit Geigerzähler testen, die mit winzigen Zählrohren ausrüstet sind, wie das FHZ74 (enthält eine Valvo ZP1310), aber man sollte sich das Teil tunlichst nicht unters Kopfkissen legen, oder es in schlecht gelüfteten Räumen aufbewahren.

Das andere Instrument ist imho kein Cockpit Instrument, sondern stammt aus irgendeinem Meß- oder Funkgerät.

BID = 818444

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

Moin,


Zitat :

Das andere Instrument ist imho kein Cockpit Instrument, sondern stammt aus irgendeinem Meß- oder Funkgerät.


No, Sir. Die Form, die Beschriftung, die Farbe, das Ziffernblatt, Fl.-Nummer - das ist sowas von RLM, da kommt gar nichts anderes in Betracht. Außerdem hab ich einen Link mit dem Stuka-Armaturenbrett gepostet, da kannst Du das Ding doch eingebaut sehen! Die Dinger waren Standard in jedem großdeutschen Fliechzeuch jener Tage. Und mit selbstleuchtenden Zifferblättern ausgerüstet, die - einmal nachts bei den Startvorbereitungen für 20 Sekunden mit der Stablampe angeleuchtet, den Rest des Fluges brav vor sich hin irisierten.


Zitat :
Es gab ja auch kleinere Flieger.


Nochmals Einspruch. Das Ding sieht aus wie RLM-Standard (und damit haben sie Anno 35 bindend angefangen), hat aber keine Fl.-Nummer und ein weißes Ziffernblatt. Die Marinefliegerei jener Tage hatt zwar auch schon Gedanken zu Einheitsformen z.B. bei Borduhren, da war die Grundform aber rein rechteckig und die Schrauben kleiner. Die Auswahl an Fliechzeuch schränkt sich damit schon mal stark ein. Die gute Tante Ju - 1931 unter starkem Sponsoring vom Heereswaffenamt und später RWM/RLM von vornherein auf militärische Eignung getrimmt, wurde schon während ihrer Entwicklung mit den aktuellen Vorstandards der Instrumentierung bedacht http://de.wikipedia.org/w/index.php.....45349
Hier kannst Du das ganze Sammelsurium mit Stand 1934 bewundern, "mit Ohren", "ohne Ohren" schwarze, selbstleuchtende Skalen und dazwischen der weiße Fremdkörper der Antennenstromanzeige. Beachte, wie er auf dem Bild befestigt ist und dann guck Dir mal den hier an: http://www.cockpitinstrumente.de/in......gif. Die Weiterentwicklung von '35, jetzt "mit Ohren" und Fl.-Nummer!

Die Geno- und Batterieanzeigen der Ju 52 sahen ganz genau so aus und waren als Einzelinstrumente ausgeführt, also nicht als kombinierte Strom-/Spannungsmesser. Nur der Meßbereich stimmt nicht, die Genoanzeige war auf 200 A Skalenanzeige ausgelegt. Aber wozu sonst die "3" auf Peters Ührchen? Es gab ja auch Versuche mit anderen Motoren bei der Ju - vielleicht von daher auch andere, kleinere Genos? Auf keinen Fall aber "kleinere Flieger".

Grüße

TAB

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: TAB am  3 Mär 2012  6:11 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TAB am  3 Mär 2012  6:13 ]

BID = 818486

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich glaube, jetzt hast du die beiden Aussagen meines Beitrags komplett verwechselt.
"Es gab ja auch kleinere Flieger" bezog sich natürlich auf das 120A Instrument, und "Das andere Instrument ist imho kein Cockpit Instrument" natürlich auf das, dessen Skala nur 0..8 anzeigt.


Zitat :
No, Sir. Die Form, die Beschriftung, die Farbe, das Ziffernblatt, Fl.-Nummer - das ist sowas von RLM, da kommt gar nichts anderes in Betracht
Ich schrieb doch das "andere Instrument". Da steht nur die "3" und "100 Ohm" drauf, und auf der Skala nicht mal die Einheiten.
Letzteres wohl deshalb nicht, weil unter dem Instrument ein Schildchen angeschraubt war, das Näheres verriet. Dazu noch die Schraubanschlüsse. Cockpitinstrumente hatten Stecker!

Zitat :
Aber wozu sonst die "3" auf Peters Ührchen?
Kiene Ahnung!
Ich vermute ja, daß es aus einer anderen Quelle stammt. RLM hat ja nicht nur Flugzeuge gehabt.
Mein Vater z.B., Luftwaffe, hat u.a. Morsetasten "Bugs" für U-Boote gebaut.



BID = 818571

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Was aus dem Bild des großen Instrumentes nicht hervorgeht, ist, daß das eigentliche Instrument in einem Gehäuse vibrationsgedämpft untergebracht ist. Deshalb noch ein ergänzendes Foto:

Gruß
Peter

BID = 818583

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja, daß da Schwingungen im Spiel sind hatte ich schon geahnt, als ich die Befestigungsschelle für die Leitung auf der Rückseite des Instruments sah.
Ein Flugzeug oder ein Auto vibriert gewöhnlich aber nicht so stark als daß so etwas nötig wäre, und mit einem Panzer bin ich noch nicht mitgefahren.

P.S.: Wie ist denn das eigentlkiche Instrument gegen Herausfallen aus diesem Gehäuse gesichert?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Mär 2012 22:07 ]

BID = 818588

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Dieses Schwammgummi erinnert mich an
die Schwämme, die wir für die Schiefertafel
in der Grundschule hatten.
Daß das noch relativ gut erhalten aussieht,
ist bemerkenswert.
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 818595

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Zu Perl:
Vermutlich fehlt da noch ein weiterer Gummirand, der von außen eingesetzt wurde und ein entsprechender Rahmen, der das Ganze am herausfallen gehindert hat.
Gruß
Peter

BID = 818622

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

Komischer Panzer

http://www.cockpitinstrumente.de/Pa.....2.gif

Scheint ein Spezialmodell für Holzwege zu sein....


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BID = 818743

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Hmm. Von hinten sieht das 0,5mA Instrument dem vom Otiffany ja täuschend ähnlich, aber die Skala ist dann doch völlig anders.
Außerdem kann ich auf der Uhr von Otiffany keinen "BAL" Stempel entdecken, und auch sonst fehlt die auf allen anderen Instrumenten vorhandene Angabe, was da angezeigt wird.

Selbst wenn man unterstellt, daß die "3" auf den dritten Motor der Ju 52 hinweist: Was soll da im Bereich 0..8 gemessen werden?
CHT, EGT, Öldruck, Drehzahl? Für das Meiste davon dürfte die "8" oberhalb der Explosionsgrenze des Motors liegen.

Imho ist es noch längst nicht amtlich, daß dieses Teil aus der Instrumentierung eines Fliegers stammt.

BID = 818747

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

Hallo,
habe das kleinere Instrument im "Flugzeug-Typenbuch, Handbuch der deutschen Luftfahrt- und Zubehör-Industrie", Ausgabe 1939/40 gefunden - siehe Scan.

Das Instrument war mit verschiedenen Messbereichen verfügbar.

Mfg
Aufputzdose


PDF anzeigen


BID = 818751

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Sehr schön!
Aber das beantwortet noch nicht die Anfangsfrage, wo genau das 120A-Instrument eingebaut war.
Daß es sich um ein Cockpitinstrument handelt, wußten wir ja schon.

BID = 818805

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser


Zitat :

Aber das beantwortet noch nicht die Anfangsfrage, wo genau das 120A-Instrument eingebaut war.


???
Perl, so langsam verzweifel ich an Dir....

Junkers Ju 87 D-5???
Vorne linke Seite Mitte außen???
Siehe oben???



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: TAB am  4 Mär 2012 23:09 ]

BID = 818834

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Perl, so langsam verzweifel ich an Dir....
Das sagt meine Frau auch immer.


Zitat :
Junkers Ju 87 D-5???
Vorne linke Seite Mitte außen???
Jaaaa!
Auf dem Foto etwas schwer erkennbar, denn ich habe danach ja nicht mehr gesucht.
Außerdem enthält die Beschreibung Fehler, denn für die rechts daneben liegende Uhr heißt es:

Zitat :
35. Borduhr Bo-UK 1
- Fl.23885
- Messbereich: 0-40V / 0-120A
nun denn.

Damit wäre alles geklärt , bis auf die Tatsache, dass ich immer noch daran zweifle, daß das 0..8 irgendwas Instrument zu einem Cockpit gehörte.
Mag sein, dass es in irgendeinem FuG eingebaut war. Ich vermute, daß sich das nicht mehr wird klären lassen.


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