Unbekannte Sicherungsbauart

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Unbekannte Sicherungsbauart

    







BID = 716046

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien
 

  


In einem Haus Baujahr 1929 habe ich einen mir bislang unbekannten Typ Schmelzsicherung gefunden. Das Gewinde ist vom Durchmesser kaum kleiner als E27, die Steigung ist aber deutlich höher. Der Schmelzeinsatz ist von Siemens und beschriftet mit 2A 250V. Verwendungszweck: einzelne Absicherung eines Klingeltrafos. Zwei solcher Sockel sitzen auf einer Bakelitplatte, gemeinsam mit dem Trafo (der mit einer Bleiplombe gesichert ist). Darunter ist die Klingel und das Diener-Ruftableau befestigt.


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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 716056

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

 

  

Hallo Trumbaschl

Gib uns mal die genauen Abmessungen vom Gewinde und dem Schmelzeinsatz.

In meiner Telephonanlage gab es auch Sicherungen, die ich vorher auch nicht
kannte. Von der Formgebung könnten die zu deiner passen, nur anderer Formfaktor.

Bei dem Gewinde handelt es sich um E16, so wie es bei Diazed DI benutzt wurde.
Der Schmelzeinsatz hat eine Länge von 41mm und einen Durchmesser von 12,9mm.
Bei Diazed beträgt die Länge aber 50mm. http://docs-europe.origin.electroco.....s.pdf

PS: Auf meinem Photo sieht man ein geeignetes Messmittel.

Edit: Ich habe gerade mit gimp versuch, grob die Abmessungen abzuschätzen.
Der Schmelzeinsatz ist danach nur ca. 29 .. 30mm lang, und hat eine Duchmesser
von ca. 16mm. Das Gewinde Scheint um E20 zu sein. Abmessungen aus Photos raten
macht kein Spaß.

MfG
Holger


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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 23 Sep 2010 15:04 ]

BID = 716061

TP 16

Gelegenheitsposter



Beiträge: 69
Wohnort: Krauschwitz

Hallo,
laut Buch ein D-Schmelzeinsatz E27
Abgebildet ist er nur als E33 gabs aber auch als E27.

Müßte der sein.

mfg

BID = 716079

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Wenn du mir sagst, wo cih meinen Meßschieber vergraben hab, gibts exakte Maße
Sonst gehts nur per Lineal auf +/- 1mm. Der Schmelzeinsatz hat eine Gesamtlänge von 32mm, der Keramikkörper ist 24mm lang. Der Durchmesser beträgt 16mm.
Das Gewinde hat einen Außendurchmesser von 21mm, die gesamte Schraubkappe ist 25mm lang. Gewinde könnte eventuell M22 sein, ist jedenfalls sicher kein Edison-Gewinde. Auf dem zweiten Foto sieht man im direkten Vergleich E27 und das unbekannte Gewinde.

E16 gab es bei den hauptsächlich in der DDR verwendeten DN-Einsätzen, DI hatte E14 wenn man Wikipedia trauen darf.

Die Schraubkappe hat noch ein interessantes Detail, und zwar gibt es nicht wie meistens eine seitlich aus dem Gewinde herausgearbeitete Feder die den Schmelzeinsatz hält, sondern einen eingesetzten Messingblechstreifen, der fast um den ganzen Innendurchmesser der Kappe geht.


Zitat :
Hallo,
laut Buch ein D-Schmelzeinsatz E27
Abgebildet ist er nur als E33 gabs aber auch als E27.

Quatsch mit Soße, daß das kein E27 ist sieht man im zweiten Bild im Vergleich mit der Glühlampe. DII-Schraubkappen wie du sie meinst passen in Lampenfassungen und Lampen in Sicherungssockel (Kontakt gibt es allerdings normalerweise in keinem der beiden Fälle).

Sorry für die harten Worte, aber anders kann ich das nicht ausdrücken

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BID = 716091

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Mein schon oft
zitierter Katalog Siemens Serienfabrikate 62/63
hat Einsätze und Halter E16 und E27 (auch noch
größere), aber nichts dazwischen.
Georg

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Dimmen ist für die Dummen

BID = 716096

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien


Zitat :
GeorgS hat am 23 Sep 2010 18:15 geschrieben :

Mein schon oft
zitierter Katalog Siemens Serienfabrikate 62/63
hat Einsätze und Halter E16 und E27 (auch noch
größere), aber nichts dazwischen.
Georg


Kurios kurios. Auf dem Sicherungseinsatz findet sich meiner Meinung nach eindeutig das Siemens-Schuckert-Firmenzeichen.
In Anbetracht der Last is es allerdings nicht unwahrscheinlich, daß die Schmelzeinsätze seit dem Bau des Hauses niemals durchgebrannt sind. Auch dürfte die Anlage wohl schon länger nicht mehr benutzt worden sein - Dienstpersonal dürfte in den Jahren seit dem 2. Weltkrieg ziemlich rar sein, spätestens Mitte der 60er waren die letzten altgedienten Köchinnen im Ruhestand (die meiner Großeltern ging 1956). Insgesamt gibt es zwei solcher Sockel (wohl entweder für zwei L eines 127/220V-Netzes oder Außen- und Mittelleiter eines Dreileiter-Gleichstromsystems, zuleitzt für L und N des 230/400V-Wechselstromnetzes), gemeinsam mit dem Trafo (der mit einer Bleiplombe gesichert ist) auf einer Bakelittafel montiert. Wenn ich darf und es sich zeitlich ausgeht, montiere ich den gesamten Aufbau ab und liefere Bilder.

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BID = 716102

TP 16

Gelegenheitsposter



Beiträge: 69
Wohnort: Krauschwitz

Hallo,

entschuldige bitte aber ich bin nur nach der Sicherungsform gegangen ohne Maße.
Wikipedia kann man wohl nicht trauen meinem DDR-Katalogen von 1974 und 1981 gab es in der DDR nur E16, E18, E27, E33, R 11/4", R2" und natürlich die auch heute noch geläufigen NH-Sachen.
Von E14 keine Spur.

Das DL-System gab es auch in E18

Da deine aber so klein sind könnte es eher in Richtung G-Schmelzeinsatz gehen wie im Scan zu sehen.

mfg

BID = 716105

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Trumbaschl,

Du darfst nicht die römischen und die arabischen Ziffern durcheinanderbringen.

DI Diazed bis 16A E16

D01 Neozed bis 16A E14

Da scheint es aber auch noch andere Sicherungssysteme zu geben, siehe meine
G-Einsätze. Eine Übersicht über die unterschiedlichen Sicherungssysteme wehre
nicht schlecht.

> Wenn du mir sagst, wo cih meinen Meßschieber vergraben hab, gibts exakte Maße

Neben der Kiste mit den Bohrern liegen gelassen?

Edit meint, dass es doch ein Edison Gewinde ist, wegen der Wölbung.

MfG
Holger

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ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 23 Sep 2010 18:44 ]

BID = 716188

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Ok, langsam blicke ich durch - DI=E16, ND=E18. Ich hatte gedacht es seien E14 und E16 gewesen.

Die abgebildeten G-Sicherungen sehen etwas anders aus, aber das sind auch kleinere Nennströme.

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BID = 727133

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Wie versprochen hier ein paar Bilder vom Gesamtaufbau. Offenbar (belegt durch das Vorhandensein des Trafos) hatte die Gegend schon 1929 ein Wechselstromnetz, vermutlich 127/220V, da immer beide Leiter abgesichert waren. Leider sind alle Teile ziemlich vom Rost geplagt, das Haus hat massivste Probleme mit Wasser, von oben wie von unten (undichte Flachächer und extrem feuchte Mauern bis ins Erdgeschoß, der Keller schwimmt fast). Die Klappen der Ruftableaus (eines hat für das riesige Haus nicht ausgereicht) sind einfach durchnumeriert, im kleinen von 1-5 und im großen 1-10. Montiert war dieser schöne Aufbau im kleinen Vorraum zwischen Seitentür, zwei Dienstbotenzimmern und der Küche, direkt neben der Küchentür.


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