antistatikfolie

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Autor
antistatikfolie

    







BID = 49630

postman

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


hallo zusammen,

ich mein kumpel sind uns nicht ganz einig, wie das mit der antistatikfolie genau funktioniert. wozu sie da ist ist klar. aber ihre funktionsweise nicht. leitet sie oder leitet sie nicht? eigentlich müsste sie leitet damit sich keine ladungen sammeln können oder? aber wieso kann ich dann ihren widerstand mit einem multimeter nicht messen?


vielen dank im voraus
mfg

BID = 49636

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

 

  

Ja, Antistatikfolie hat einen Oberflächenwiderstand von einigen kOhm, damit sich eben keine hohen Spannungen aufbauen können.

mfg CHillA

BID = 49646

postman

Gerade angekommen


Beiträge: 3

erstmal danke für die schnelle antwort.

Ja = ja, folie leitet?

und wieso sammeln sich bei großem widerstand keine spannungen?

für dumme wie mich:

wenn r groß, dann ist i klein, richtig? denn i = u/r.
und u auch klein, da r = i/u.

stimmt diese begründung?


BID = 49648

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Es gibt verschiedene Materialien für Antistatikfolien.

Bei den schwarzen ist Ruß eingearbeitet, deshalb sind sie volumenleitfähig. Bei diesen kannst Du mit einem gewöhnlichen Multimeter den Widerstand zwischen Vorder- und Rückseite messen.

Beim rosafarbenen "Pink-Poly" handelt es es sich um Polyethylen in das eine Chemikalie eingearbeitet ist, die aus der Luft Feuchtigkeit anzieht. Dort sorgt also ein hauchdünner Oberflächenfilm für die Leitfähigkeit. Die Verwendung dieses Materials ist stark rückläufig, weil sich u.U. in extrem trockener Umgebung dieser Feuuchtigkeitsfilm nicht bildet, und weil er durch mechanische Reibung zusammen mit der Chemikalie (Afaik ein Amin) abgewischt werden kann. Dann dauert es eine Zeitlang, bis etwas davon an die Oberfläche nachdiffundiert ist und sich eine neue leitfähige Schicht gebildet hat.

Schließlich sind noch metallierte Kunsstofffolien gebräuchlich. Auch diese haben nur Oberflächenleitfähigkeit.


Die Antistatikwirkung kommt dadurch zustande, daß überhaupt Leitfähigkeit vorhanden ist. Im Prinzip wäre also Alu-Folie ideal.

Man benutzt deshalb eine Material mit hohem Widerstand, weil eine leitende Folie einen Kondensator mit ihrer Umgebung bildet.
Wenn dieser Kondensator aufgeladen ist und ins Bauteil entladen wird, hängt es vom Widerstand ab, wie hoch der dann fließende Strom wird, und ob das Bauteil diesen Stromimpuls überlebt. Dann ist eben eine schlecht leitende Folie besser als das gut leitende Metall.






_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 49651

postman

Gerade angekommen


Beiträge: 3

vielen dank für die schnelle und ausführliche erklärung.

BID = 49868

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
Zur Homepage von djtechno ICQ Status  

ausserdme isses bei schlecht leitender folie net so schlimm,wenn sie z.b. bei mainboards die anschlüsse der cmos-batterie berührt,was ja vorkommen könnte...

bei schaltungen, die mit eienr batterie gepuffert sidn,wären schließlich auch kurzschlüsse fatal...


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