Akku mit hohen Impulsströmen entladen

Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 29 3 2024  08:21:57      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Projekte im Selbstbau        Projekte im Selbstbau : Selbstbau von Elektronik und Elektro

Gehe zu Seite ( 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 Nächste Seite )      


Autor
Akku mit hohen Impulsströmen entladen
Suche nach: akku (11304)

    







BID = 561114

P4CM4N

Gesprächig



Beiträge: 120
 

  


Hi,
ich möchte mich auf ein neues Projekt stürzen. Es geht um den Nachbau eines bereits vorhandenen Gerätes. Genauer um diese:
http://www.rcweb.de/markt/?seite=detail&id=1736

Eckdaten:
Impulsentladestrom 80-90A
Abschaltung bei 6V Gesamtspannung unter Last

Die veränderliche Dauer der Stromimpuls lasse ich jetzt mal außen vor, weil ich nicht weiß, in wie weit das mit einfachen Mitteln und vor allem günstig realisierbar ist. Schön wäre allerdings, wenn man das über einen Poti oder sonst was regeln könnte.

Den Impulsstrom wollte ich realisieren mittels Relais, das durch einen Schwingkreis periodisch angeregt wird. In diesem Schwingkreis wäre dann auch der Poti zum Regeln der Frequenz, mit dem Relais könnte man die Impulsdauer regeln.
Die Impulsdauer und die Frequenz sind in sofern wichtig, als das sich der Akku bei zu hoher Dauer bzw. Frequenz zu stark erwärmen würde. Daher ist auch ein Dauerstrom von fast 100A nicht machbar.

Das hab ich mir jetzt theoretisch überlegt. In wiefern ist das praktisch umsetzbar? Und gibt es Bauteile, die diesen Strom überhaupt aushalten? Und mit welchen Bauteilen kann ich so einen hohen Entladestrom erreichen? Wie führe ich die Abwärme am Besten ab?



Für Anregungen, Verbesserungen und Vorschläge wäre ich dankbar.

Mfg PACMAN



[ Diese Nachricht wurde geändert von: P4CM4N am  3 Nov 2008 20:42 ]

BID = 561122

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

 

  

Da würde ich was mit (älteren) MOSFETs aufbauen.

Zum einen sind sie Schalter und andererseits kann man sie auch gleich als Last nehmen. Um auf 100 A zu kommen, mußt Du mehrere davon parallelschalten. Im Datenblatt steht der Wert für RDS, der ist interessant. Damit die Parallelschaltung sinnvoll funktioniert, benötigst Du noch sinnvolle Widerstände von Source nach Masse. Ich nehme an, Du willst damit übliche Akkus Modellbau "behandeln". Dann reicht ein etwas größerer Kühlkörper zur Wärmeableitung.
Die Ansteuerung ist relativ einfach. Nehme dafür einen NE555, ein sehr bekannter Timerschaltkreis. Du wirst schon hier im Forum mit der Suchefunktion sehr viele Ergebnisse finden. Da kann man leicht Frequenz und Impulsdauer einstellen.

DL2JAS

BID = 561124

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Was willst Du damit errreichen?
Die Auswahl der Bauteile hängt von der Impulsdauer ab.
Gruß
Peter

BID = 561126

Brenner

Gesprächig



Beiträge: 140
Wohnort: Hamburg

Moin,
ich denke mit Relais wird das nix.
Im dem Link von Dir werden 5 Impulse je Sekunde erwähnt.
Das mit 50 oder 90 Ampere über nen Relais wird nix.
Klassischer Anwendungsfall für MOSFET's. Z.B. IRL2203.
Gruß Holger

BID = 561154

P4CM4N

Gesprächig



Beiträge: 120

Das es bereits fertige Bauteile gibt macht die Sache natürlich einfacher, ich werde mir das gleich mal anschauen.

Bei den Akkus handelt es sich um Modellbauakkus. 6 Zellen, 7,2V, 4200 mAh, NiMh.

Da ich im Winter nicht fahren kann, möchte ich mit dieser Schaltung die normalen Belastungen beim fahren simulieren. Würde ich das nicht machen und die Akkus einfach nur immer wieder nachladen oder mit einer Glühbirne, die vielleicht 4A dauerhaft zieht, würden die Akkus nächsten Sommer nicht mehr ihre Leistung bringen, d.h. die Spannungslage wäre unter Last entscheidend schlechter.
Und damit ich mir nicht jede Saison neue Akkus kaufen muss möchte ich mir jetzt so eine Schaltung bauen.

BID = 561299

P4CM4N

Gesprächig



Beiträge: 120

Hi,
bis lang hab ich folgendes herausgefunden: Der NE555 ist ein viel verwendet Timerbaustein. Für meine Zwecke ist eine Astabile Kippstufe nötig. bei dieser Schaltung kann ich mittels 2 Widerständen und einem Kondensator die Frequenz des ein- und ausschalten variieren. Dafür hab ich auch schon einige Rechner gefunden. Die Betriebsspannung passt auch. Nur sehe ich ein Problem darin, dass der Ausgang nur mit max. 200mA belastet werden darf. Das ist etwas wenig. Muss ich dahinter jetzt doch ein Relais schalten, damit dieses dann die eigentlich Entladung in gang setzt?
Dann noch was zur Frequenz. Die Einschaltdauer ist die Zeit, wo der Strom fließt oder? Und die Ausschaltdauer das, wo kein Strom fließt, richtig?
Da ich da ja eher andersrum bräuchte benötige ich da noch einen Inverter oder?

BID = 561318

P4CM4N

Gesprächig



Beiträge: 120

Eigentlich sollte das ein Edit sein, nur geht das jetzt nicht mehr

Ich denke es wäre sinnvoll, wenn durch den Impuls vom NE555 einfach ein MOSFET gesteuert wird richtig? Also bei Impuls Mosfet offen -> Strom fließt. Kein Impuls, MOSFET sperrt -> kein Stromfluss.

Oder hab ich da einen Denkfehler drin?

BID = 561330

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1915
Wohnort: Altrip

Ist schon richtig. Bei kurzen Impulsen kannst du auch einen einzigen Mosfet verwenden. Schau dir mal das Datenblatt eines IRF3105 an. *Klick* oder gleich ein IRF1404? *Klick*
Die gibt es beide bei Reichelt. Den NE555 ebenso.

Diese FET's auf einen Kühler geschraubt (am einfachsten einen alten CPU-Kühler dafür mißbrauchen) und los gehts.

Allerdings solltest du das Signal am Ausgang des NE555 invertieren, um eine Einschaltdauer <50% zu erzeugen. Die Datenblätter machen schlauer


Becky

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beckenrandschwimmer am  4 Nov 2008 17:03 ]

BID = 561340

P4CM4N

Gesprächig



Beiträge: 120

Eine Sache versteh ich nur noch nicht. MOSFETs sind keine Widerstände oder? D.h. ich bräuchte noch welche im Schaltkreis,, da ich sonst nur einen "Kurzschluss" produziere, weil ich ja bis lang gar keinen Verbaucher habe.

BID = 561343

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

Auch MOSFETs haben einen Innenwiderstand - der ist Deine Last!


_________________
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

BID = 561344

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
dl2jas hat am  3 Nov 2008 20:53 geschrieben :

Da würde ich was mit (älteren) MOSFETs aufbauen.

Zum einen sind sie Schalter und andererseits kann man sie auch gleich als Last nehmen.

Das interpretiere ich so, dass Du keine weiteren Widerstände brauchst; die Mosfets heizen von alleine. Wie die Schaltung genau aussehen muss, kann ich Dir leider nicht sagen.


Gruß, Bartho

BID = 561357

P4CM4N

Gesprächig



Beiträge: 120

Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Hab jetzt mal einen kleinen Schaltplan erstellt. Leider weiß ich nicht, wie man den MOSFET richtig anschließt. Und dann wäre da noch die Sache mit der Abschaltung bei 6V, die auch noch zu realisieren wäre.




Bei der gestrichelten Linie weiß ich auch nicht, ob man das einfach so machen kann.

Und dann will ich auch noch eine Kontrollmöglichkeit drin haben, die mir anzeigt, ob das Gerät noch arbeitet oder nicht. Also eine LED oder so, die im Takt der Entladung blinkt? Ist das möglich oder würde sie bei der hohen Frequenz nur dauerhaft leuchten oder möglicherweise gar nicht?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: P4CM4N am  4 Nov 2008 18:39 ]

BID = 561363

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

So ein MOSFET hat üblicherweise die Anschlüsse G, D und S.

An Gate, den Steuereingang, kommt der 555. Im übertragenen Sinne ist das der Relaisspulenanschluß. D und S wären dann die Relaiskontakte. Dabei kommt S an den Minuspol und D an den Pluspol des Akkus, ohne Diode.
Es gibt schon den Link zum Datenblatt des IRF3205 von Becky. Das mal näher durchlesen und die zu erwartenden Ströme abhängig von UGS und UDS ermitteln. Es ist schon der richtige Bereich, wo der MOSFET auch gleichzeitig die Last ist. Nicht vergessen, Zuleitungen haben auch einen Widerstand.

DL2JAS

BID = 561372

P4CM4N

Gesprächig



Beiträge: 120

Ich hab die Zeichnung nochmal aktualisiert.

Also Uds wird eine Spannung von ca. 8V unter Last haben. Das variiert von Akku zu Akku, je nach dem wie gut er drauf ist.
Das würde eine Stromstärke von 100A machen??
U/R=I

8V/0,008Ohm = 1000A

Das wäre zu viel. Nur kommt ja noch der Widerstand von der restlichen Schaltung dazu. Wie kann man den abschätzen bzw. berechnen?

Wie man auf Ugs kommt weiß ich nicht.


Zitat :

Aus der Kennlinie ID gegen UGS. Die Kennlinie findest du entweder im Datenblatt oder du ermittelst sie experimentell, in dem von hohen Widerstandswerten ausgehend den Widerstand verringerst bis du den gewünschten ID hast. Ist der Widerstand 0 fließt IDss (maximaler Drainstrom). Der kann hoch sein, oder auch nur 20mA wie beim BF245C.
Da dir ja der Spannungsabfall über dem Widerstand verlustig geht, solltest du IMHO dafür sorgen, dass du den FET so wählst, dass R möglichst gering ist, d.h. dein gewünschter ID nahe an IDss des FET liegt.


Damit kann ich nichts anfangen


Fakten:
Lastlose Spannung Akku: bis zu 9V (frisch geladen, angenehm warm...)
Spannung unter Last: 8V, eher weniger. Hängt natürlich auch von der Last ab.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: P4CM4N am  4 Nov 2008 19:12 ]

BID = 561382

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

UGS ist annähernd die Betriebsspannung des 555.

Es ist die Spannung am Ausgang des 555. UGS kannst Du beeinflussen, wenn Du an den Ausgang des 555 ein Poti als Spannungsteiler setzt. Der Schleifer wird mit G verbunden. So kannst Du schön Ströme nach Wunsch einstellen.
Den Stromverbrauch der Schaltung rund um den 555 kannst Du vernachlässigen, sind nur wenige mA.

DL2JAS


      Nächste Seite
Gehe zu Seite ( 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 Nächste Seite )
Zurück zur Seite 0 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 22 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 1 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 180686800   Heute : 2694    Gestern : 12674    Online : 342        29.3.2024    8:21
6 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 10.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0664989948273