Unbekannter Triotron-Radiobauteil

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Unbekannter Triotron-Radiobauteil

    







BID = 475379

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien
 

  


Beim Durchstöbern einer reichlich versifften Wohnung bin ich heute auf recht interessante Teile gestoßen. Kurze Vorgeschichte: im Haus von Bekannten ist eine 80-jährige Dame aus ihrer Wohnung ausgezogen (4. Stock hat ihr der Arzt verboten) und hat jede Menge Sachen stehenlassen. Da ich mich für die museale E-Installation interessiere habe ich die Wohnung heute besichtigt und festgestellt, daß die Dame sämtliche Sachen ihres Vaters aufgehoben hat... und der dürfte als Physik- und Chemielehrer auch ein großer Radiobastler gewesen sein, das Ganze sah nach den Resten eines selbstgebauten und wieder zerlegten Röhrenradio aus. Röhrensockel, Drehkondensatoren, Potentiometer, jede Menge Kupferdraht, Spulen,...
Unter anderem aber auch dieser seltsame Kasten, bestehend aus einem fetten Hufeisenmagnet und einer kleinen Spule zwischen den Schenkeln. Aufschrift ist "Triotron, Brit. Patent, Made in Austria". Ideen was das sein könnte?

Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com

Wenn euch das andere Zeug auch interessiert... irre Sammlung, bis hin zum Physiksaal-Experimentiergerät "Bogenlampe"... (anscheinend komplett, nur eine der beiden Elektroden fehlt)... der unsinnigste Teil allerdings waren ca. 15 durchgebrannte Haushaltsglühlampen, teilweise zerbrochen, auch 27W(!)-Tungsram...

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 475395

Electronicfox

Schreibmaschine



Beiträge: 1634
Wohnort: hamburg
Zur Homepage von Electronicfox

 

  

Könnte ein Weicheisenmessgerät sein. Unsere im Physiksaal hatten auch een Hufeisenmagnet drin.

_________________
Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht.

BID = 475396

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Triotron ist offenbar der Hersteller.
Ich vermute, daß es sich hierbei um den aktiven Teil eines Lautsprechers (Freischwinger) handelt. Hier fehlt die Membran und der Steg zu dieser.
Ähnlich dem Lautsprecher im Hintergrund!
Gruß
Peter




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 24 Nov 2007 21:58 ]

BID = 475399

Hellumm

Gesprächig



Beiträge: 140
Wohnort: München

Mann Trumbaschl, da hast Du ja mal wieder richtig Glück gehabt!

Zum "Triotron" kann ich nichts sagen, aber falls Deine "Bogenlampe" eine Kohlenbogenlampe ist, kannst Du als Elektroden Kohlestifte aus alten Laternenbatterien verwenden. Das klappt einwandfrei.
Eine Kohlenbogenlampe ist eines der schönsten Leuchtmittel überhaupt, es lohnt sich das Teil in Betrieb zu nehmen!

BID = 475403

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Es gibt auch kupferummantelte Kohlestäbe für das Lichtbogenschweißen.
Gruß
Peter

BID = 475406

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Also über die sichtbare Spule war noch eine Abdeckung aus Alu gesteckt, die mittels Schleifern die beiden Enden der Spule zu Klemmen führte. Im Fundzustand waren die beiden Klemmen gebrückt. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

Sagt das Foto irgendjemand was?

Ja, es handelt sich IMHO um eine Kohlebogenlampe. 2 Kohlestäbe mit verstellbarem Abstand an Metallhaltern, angeschlossen mit Porzellanperlen über der Leitung. Auf der Grundplatte dann ein Klemmstein, von dort sehr bröselige verseilte Zwillingsleitung zu einem monströsen Bakelit-Stecker, ziemlich groß und 2 Stifte fett wie bei mindestens einer 32er-CEE. Physiksaal-Material, alles offen gebaut.
Das Problem bei der Inbetriebnahme ist die Spannungsquelle... ich hab keine entsprechend leistungsstarke.
Und UV-mäßig sollte man wohl auch eher eine Schweißmaske haben... oder liege ich da ganz falsch?

Ich habe erst einmal eine Bogenlampe in Aktion gesehen, gab ein sehr bläuliches flackerndes Licht.

_________________
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BID = 475407

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen

Google liefert dazu diverse Lautsprecher der Firma Schrack in Wien.

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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
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Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 475408

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Trumbaschl,
Triotron war eine Marke von Schrack, haupsächlich
bekannt als Röhrenhersteller.
Freischwinger ist falsch, es handelt sich um einen
zwei- oder vierpoligen magnetischen Lautsprecher.
(genau gesagt um das Antriebssystem eines solchen)
Vierpolig ist wahrscheinlicher, aber nach dem Bild
nicht eindeutig zu erkennen.
Gruß aus dem Reich
Georg
PS,
wie ist der Durchmesser der Kohlen?
Du brauchst nicht eine Spannungsquelle, sondern eine
Stromquelle!
Behelfsmäßig könne man es mit einem (Streu)-Schweißtrafo
versuchen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 24 Nov 2007 22:19 ]

BID = 475415

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Ich habe mit der Suche nach Triotron nur Röhren bekommen... Fotos kann ich wenn ich wieder dort bin versuchen bessere zu liefern. Die Originalverpackung gibt es auch noch!

Schweißtrafo... komme ich auch nicht leicht dazu. In einem alten Buch (1955) wird empfohlen, einen alten Radiotrafo zu benutzen... aber wer heute ein Röhrenradio schlachtet...
Der noch vorhandene Stift hat einen Durchmesser von 7mm.

_________________
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BID = 475419

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Versuch es mal mit dem Autoakku!(Schweißbrille nicht vergessen!)
Bogenlampen wurden noch bis vor wenigen Jahren in Kinoprojektoren verwendet.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 24 Nov 2007 22:38 ]

BID = 475422

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Trumbaschl,
Radiotrafo ist Nonsense (Schmarrn), ein Wechselstrombogen
braucht so etwa 50 Amp aufwärts bei ca 25 Volt Brennspannung,
Gleichstrombögen mit ca 7 mm Elektroden ca 10 Amp
bei ca 80 Volt Brennspannung.
Die verkupferten Elektroden, die da einer erwähnte,
dienen zum Hartlöten, Lichtbogenscheißen ist damit
nicht möglich.
Das sind Beck-Kohlen, Durchmesser etwa 8 bis 10 mm,
hochdotiert mit seltenen Erden und eigentlich nur
für einen Wechselstombogen gedacht.
Es gibt dafür einen Halter, wird an einem Scheißtrafo
angeschlossen und dient dann als "Flamme" zum Hartlöten.
Kannst du erkennen (z. B. an der Halterung der Kohlen)
ob die beiden Kohlen gleichen Durchmesser hatten?
Ein Bild von dem Ding wär halt nicht schlecht....
Gruß
Georg
Oh Mann
Autoakku? 12 Volt für einen Kohlebogen?
Und wovon soll ein Vorwiderstand "leben",
die 12 Volt reichen noch nicht mal
für die Brennspannung.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 24 Nov 2007 22:44 ]

BID = 475441

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

Moin Schorse,

ist Dein W kaputt?

LG

TAB

BID = 475476

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Kinoprojektoren waren mir bekannt. Ich habe jetzt eher Beleuchtungskörper gemeint... in einem ungarischen Museum wurden mir zwei Bogenlampen einer alten Außenbeleuchtung vorgeführt, eine davon stammte vermutlich von der Bahnsteigbeleuchtung des Budapester Keleti Palyaudvar. Gaben beide ein stark flackerndes, sehr bläuliches kaltes Licht.

Die Anleitung mit dem Radiotrafo stammt aus dem "Werkbuch für Jungen", IIRC wurde da eine neue Sekundärwicklung für 40V gewickelt und die Rede war von 40V 10A.

80V DC 10A... wüßte nicht, woher ich das bekommen sollte.

Die andere (fehlende) Kohle hatte einen Durchmesser von 9mm der Halterung nach zu urteilen, also 2mm stärker als die noch existierende.
Fotos gibts morgen.

_________________
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BID = 475479

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Der "Eine" der das erwähnte bin ich (otiffany nenne ich mich, oder auch Peter).
Ich frage mich nur, wie ich es geschafft habe, mit so einem Zusatzgerät für meinen Sch(w)eißtrafo einen Lichtbogen zu erzeugen, der es mir ermöglichte einen Auspuff zu sch(w)eißen und zwar mit ganz normalem Sch(w)eißdraht!
Gruß
Peter

BID = 475567

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

So, jetzt habe ich die versprochenen Fotos.
Erst einmal die Schachtel des Magneten:
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Nach der Aufschrift 4-polig.

Jetzt die Bogenlampe - als Größenvergleich zum Stecker habe ich einen 10A-Lichtstromstecker danebengelegt.
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com

Detail:
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Irgendwas fehlt definitiv, denn die beiden Teile passen mechanisch nicht zusammen.

Was noch dabei war...
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