TV Nordmende Souverän 12 UHF

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
TV Nordmende Souverän 12 UHF
Suche nach: nordmende (452) uhf (498)

    







BID = 168211

langesOhr

Gelegenheitsposter



Beiträge: 67
 

  


Geräteart : Fernsehgerät
Hersteller : Nordmende
Gerätetyp : Souverän 12 UHF
Chassis : Z 631 ?
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Bildstörung

Hallo und guten Abend,

das vorstehenden Gerät (Nordmende Souverän 12 UHF) zeigt eine Bildstörung, bei der ich allein nicht weiterkomme.

Das passiert:

Das eine Halbbild (wg. Zeilensprungverfahren) wird tadellos gezeichnet. Das andere Halbbild (welches, kann
ich nicht bestimmen), paßt in den oberen 25% genau mit dem ersten, richtigen Halbbild zusammen. In diesem
Bereich ist das Bild in Ordnung. Der restliche Teil des Halbbildes befindet sich unterhalb der Mittellinie
der Mattscheibe und ragt unten aus ihr heraus; er ist überdies leicht verzerrt und steht auf dem Kopf (!),
ist aber seitenrichtig. Es sieht so aus, als ob der Apparat halb in einem Teich stünde und der obere Teil
auf dem Wasserspiegel reflektiert wird.

Beobachtungen:

1) Wenn ich am Bedienteil den Bildfangregler leicht verstelle, sodaß das Bild nach unten durchläuft, laufen
die 25,50%-Grenzen (siehe oben) nicht mit; ein mehr oder weniger großer Teil des Bildes wird ordentlich
gezeichnet. Der Rest läuft in der unteren Hälfte der Mattscheibe von unten nach oben .

2) Verstellen und Neujustieren der Trimmer im Vertikalkippgerät (Bild grob, Linear oben/mitte, Amplitude) haben
keine Auswirkungen.

3) Austausch der Bildkippröhre PCL82 hat keine Auswirkungen.

4) Das Problem tritt auf allen VHF-Kanälen und im gesamten UHF-Band gleichmäßig auf, sowohl an Antenne als auch
DVB-T Box (über Modulator und Weiche).

5) Ton ist in Ordnung.

6) Der Bildfehler bestand von Anfang an (auch vor dem Neuwickeln des Zeilentrafos, s.u.).

7) Auch nach 1 Stunde Betrieb werden die Trafos über dem Hochspannungskäfig kaum handwarm (ein gutes Zeichen ?!)

Bisher wurde erledigt:

- Chassis gereinigt & entstaubt
- Komplette WIMA-Runderneuerung durchgeführt, eingebaut MKS-1 und FKP-1, Styroflex-Kondensatoren beibehalten.
- Ladeelkos und Selengleichrichter geprüft, in Ordnung
- Kathodenwiderstand und Elko an PCL-82.Triode (s.o.) verbrannt, getauscht
- Boosterwicklung am Zeilentrafo abgebrannt, Trafo abgebaut & neu gewickelt, in Ordnung
- Dauerlauftest bestanden (bis auf den obigen Fehler).
- Forum durchsucht, keine passenden Artikel gefunden

Ich vermute, daß es sich nicht um ein "Geisterbild" handelt, sondern das Bildkippteil "spinnt", aber ich habe nicht
genug Erfahrung mit Fernsehempfängern, um den Fehler zu entdecken (Synchronisierstufe ist auf Lötleisten aufgebaut,
ziemlich schwer zu überblicken). Für Hinweise auf die Problemursache oder Lösungsansätze danke ich im Voraus.
LCR-Meter ist (ebenfalls) vorhanden.

Gruß,

langes Ohr

P.S. Bei Antworten bitte nach Möglichkeit keine Abkürzungen ala DST, VO oder ähnliches verwenden, ich bin in der
Fachterminologie noch nicht so fit...

BID = 168391

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
steht auf dem Kopf (!),

Das bedeutet, daß der Strahl vorzeitig schon wieder auf dem Weg nach oben ist.

Der Fehler ist sicher in der Vertikalablenkung also der Ungebung der PCL82 zu suchen. Unklar ist, warum er mit 25Hz auftritt, denn du schreibst ja, daß ein Halbbild i.O. ist.

Ich vermute daß der Wurm im Vertikaloszillator (Triodenteil der PCL) ist. Da du die Kondensatoren schon erneuert hast, solltest du mal die Widerstände dort überprüfen.

Mit dem Scope müsstest du auch sehen können, daß da abwechselnd zwei verschiedene Sägezähne produziert werden.

Vielleicht läuft aufgrund eines zu groß gewordenen RC-Gliedes der V-Oszillator nur mit 25Hz und die Sperrphase wird durch den Synchronimpuls des 2. Halbbildes gestört sodaß ein unvollständiger Ablenkzyklus entsteht.
Das sollte sich klären lassen, wenn der V-Oszillator ohne jedes Sendersignal frei läuft.


_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 168404

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Hi,
könnte es der Fehler sein?
Gruß
Peter



BID = 168410

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

und noch was.



BID = 168411

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

-doppelte Mail entfernt-

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  1 Mär 2005  9:53 ]

BID = 168412

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Hi,
sollte nicht doppelt werden, hab mich vertan.
Jetzt das richtige Bild.
Gruß
Peter



BID = 168644

langesOhr

Gelegenheitsposter



Beiträge: 67

Hallo und guten Abend,

zuerst mal vielen Dank für die hilfreichen Antworten, speziell an Peter (Otiffany) für die Scans aus dem
Buch (welchen Titel hat das denn ?). Die Abbildung kommt "meinem" Fehler schon relativ nahe, aber der
untere Bildteil wird nicht so "sauber" hochgeklappt wie auf dem Scan, sondern der Strahl scheint bei 25%
der Mattscheibe nach unten zu springen und dann hochzulaufen. Da ich nur an Wochenenden an dem Gerät
arbeiten kann (und Bildschirmfotos zu lange zum Entwickeln bräuchten) habe ich mal aus dem Archiv das alte
SWF-Testbild so umgearbeitet, wie es sich auf dem Nordmende darstellen würde (siehe Anhang).

Ich habe auch, wie perl geschrieben hat, den Fehler im Bildkipper vermutet, aber für mein Verständnis
passen die Symptome nicht zusammen:

1) Wenn der Fehler in der Vertikalendstufe läge (z.B. die hohe Ablenkspannung für das untere Ende der
Bildröhre durchbräche), müßte der Effekt doch bei beiden Halbbildern auftreten ? Das eine Halbbild
kommt aber "durch".

2) Wenn der Fehler im Kippgerät läge, müßte dann die "Schaltschwelle", bei der das "richtige Halbbild"
in das Spiegelbild umspringt, mit dem Bild mitdurchlaufen, wenn ich den Bildfang abstelle ? Es gibt immer
im oberen Teil der Mattscheibe ein gutes Bild, darunter erscheinen schwarze Streifen (= ein Halbbild
fehlt) und ab der Mittellinie beginnt die Spiegelung (siehe Grafik). Mitunter erscheint also "oben" auch
mal der untere Rand des gesendeten Bildes "streifenfrei".

Ich kann nur staunen.


An perl: Wie kann ich ohne Sendersignal & Frequenzzähler prüfen, ob der Bildkipper mit 25Hz läuft ?
(Auf unbelegten Kanälen schneit es). Werde am Wochenende mal den Sägezahn mit dem Oszi überprüfen.


Die WIMA-Erneuerung im Bildkipper war nicht ganz einfach - 0,027uF/500V~ waren nicht beschaffbar -
leider war der Fehler da sehr tolerant (habe die alten Cs, inzwischen um 42nF, probeweise kurz wieder
eingesetzt - kein Unterschied).

Als Neuling in diesem Bereich bitte ich um eine Erläuterung: Wie funktionieren die Gleichlaufsignale/
Synchronimpulse eigentlich ? (scheinen nach meinem Franzis-Röhrenhandbuch auf die Signale für die
Helligkeit als "Spikes" aufgeprägt zu werden, aber nur geraten...). Wird nach jedem Halbbild oder nach
einem Vollbild synchronisiert ?

Zu meinem "Kunstwerk": Verzerrungen habe ich nicht berücksichtigt, um die Bildgröße erträglich zu halten,
ansonsten habe ich mich bemüht, alle wesentlichen Effekte deutlich herauszuarbeiten. Die helle Linie in der
Mitte kommt daher, daß hier die letzten Zeilen zusammengestaucht werden - mit den Videotextsignalen ?

Gruss,

langes Ohr



BID = 168756

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Hi,
kontrolliere noch mal Dein Netzteil; Siebelko und falls ein Kondensator parallel zum Gleichrichter liegt, den austauschen (2,5 nF)oder ergänzen.
Der Auszug war übrigens aus: Fernseh Bildfehlerfibel von 1968 Franzis Service Werkstattbuch.
Gruß
Peter

BID = 170860

langesOhr

Gelegenheitsposter



Beiträge: 67

Hallo und guten Abend,

über das Wochenende habe ich mich, bewaffnet mit Ausdrucken der von Peter hochgeladenen
Buchseiten, mal an die Arbeit gemacht. Dabei kam folgendes heraus:

1).
Da von dem Gerät kein werkseitiger Schaltplan mehr verfügbar ist, habe ich mich bei der Fehlersuche
auf "Das große Röhren-Handbuch" (Franzis) gestützt. Hier ist allerdings für die PCL 82 eine andere
Sockelbelegung angegeben:

(1) - aT, (2) - gT, (3) - kT, (4)+(5) f, (6) - aP, (7) - kP & g3P, (8) - g2P, (9) - g1P

Die Beschaltung des Nordmende richtet sich allerdings nicht nach dem Röhrenhandbuch, sondern
nach den Sockelbildern von Peter. Kein Wunder, daß ich bei der Zurückentwicklung des Schaltbildes
auf keinen grünen Zweig gekommen bin. Der Steuergenerator ist ein klassischer Sperrschwinger ähnlich
Abb. 1.11-1a. Die Schaltung ist allerdings über die gesamte rechte Hälfte des Rasterchassis verteilt.

2).
Nachdem ich einen entsprechenden Plan aufgestellt hatte, habe ich das Oszi an das Steuergitter der
Vertikalendstufe angeklemmt - nicht üblich, aber die Sache mit dem Spannungsteiler war mir etwas zu
gefährlich; meine Widerstände sind nur bis 500V zugelassen. Es lag ein an sich korrekter abfallender
Sägezahn an, allerdings hatte er bei 25% der Schräge ein Spike und eine Treppenstufe dahinter.
Vielleicht der Synchronimpuls ?. Es gab keine zwei verschiedenen Sägezähne.

3).
Kathodenwiderstand und Elko (siehe erster Beitrag) gehörten nicht zur Triode, sondern zur Pentode;
das Pentoden-Steuergitter hing früher via geplatztem WIMA-Schokobonbon an der Anode. Kein Kommentar.
Ansonsten jetzt eine brandneue PCL82 eingesetzt.

Kathodenelko an der Triode prophylaktisch ausgewechselt. Der Bildstand verbesserte sich: Vorher
mußte der Bildfangregler ständig nachgestellt werden, jetzt steht das Bild eisern. Vermutlich
ein thermisches Problem: Der Elko sitzt fast direkt über dem Hochspannungskäfig mit PY 88 & PL 36.

4).
Infolge des Spikes habe ich den silbernen Folienkondensator vom Sperrtrafo nach Masse (47nF, 630V) mal
geprüft, der die Frequenz festlegt. Das LCR-Meter zeigte ca. 59-60nF an. Gegen FKP-1, 2kV= ausgetauscht.
Ebenfalls wurde der Folienkondensator an den Sekundärklemmen des Vertikal-Ausgangstrafos geprüft (statt
150nF 182nF) und getauscht. Danach war das Geisterbild tatsächlich weg. Der 47nF-Kondensator war
übrigens als einziger nicht direkt in die Platine, sondern an Lötstifte montiert - Verschleißteil ?

Einziger verbliebener Fehler: Das Bild ist stark vertikal verzerrt, ähnlich wie im Spiegelkabinett auf
dem Jahrmarkt, und ist zu groß: Die untersten ca. 15% passen nicht mehr auf die Mattscheibe. Nachregeln
mit dem Höhenregler im Anodenkreis der Triode ist nicht möglich: Wenn ich den Regler weiter zudrehe,
entstehen schlagartig 4-8 Geisterbilder auf verschiedenen Höhen des Bildes. Womöglich rastet der
Steuergenerator auf einer Oberwelle ein ? Eine Linearitätsregelung ist ebenfalls nicht möglich.
Das Bild ist in den obersten 25% der Mattscheibe stark gestaucht, darunter wird es zum Boden hin immer
stärker gedehnt. Personen bekommen "Giraffenbeine". Die Regler beeinflussen einander gegenseitig.

Meine Fragen:

1. Welche Reihenfolge wird in diesem Fall zum Abgleich der Bildregler empfohlen ?
Bild grob, Amplitude, Linearität mitte, Linearität oben ?

2. Wie könnte man die Bildamplitude noch verkleinern ? Die Kondensatoren hinter dem Ablenktrafo sind
jetzt sämtlich getauscht.

3. Eigentlich eine Anfängerfrage... Wie ist der Aufdruck der Styroflex-Kondensatoren zu interpretieren ?
Hier z.B. "100k". Sind damit pF oder cm gemeint ? Bisher brauchte ich solche nie zu wechseln, aber
das hier könnte das erste Mal sein (sie sind eigentlich die einzigen Teile, die noch übrig sind).

Gruss,

langes Ohr


P.S. Der Selengleichrichter hatte keinen Kondensator parallel und bekommt auch keinen. Ich pflege
diese Kondensatoren immer ersatzlos herauszunehmen und habe damit bei Rundfunkempfängern nie Probleme
gehat - wohl dagegen, als ich sie in meinen Anfangsjahren noch dringelassen hatte. Ich schweife ab:

In einem Vorkriegs-Mende war im Netzteil gut versteckt eine schwarze "Walze" (2 x 10000cm, 1500V~)
einsetzt, die ich zwischen den Halteblechen und Trafodrähten nicht sehen konnte. Diese lag parallel zur
AZ1 und fing beim probeweisen Einschalten sofort Feuer. Der Prüfplatz hat glücklicherweise eine
Eternitauflage und den brennenden Teer sicher gebändigt, bis ich das Netz weggedrückt und den Sandeimer
in der Hand hatte. Der Schreck saß mir drei Tage in den Knochen. Sintemal werfe ich die Blocker immer
heraus. Den ausgebrannten Rest des 2x10000 verwahre ich bis heute als Mahnung zum vorsichtigen Arbeiten.

BID = 171046

MZ-Freak

Neu hier



Beiträge: 45
Wohnort: Hamburg
Zur Homepage von MZ-Freak

Ich denke der Fehler liegt in der Vertikal-Endstufe. Falsche Ansteuerung oder mangelhafte Rückkopplung würd ich sagen... Hast du ein Bild vom Oszi gemacht ? Wird dein Sperrschwinger eigentlich von der Boosterspannung versorgt ?

versuch hier http://www.schaltplanlisten.de mal den passenden Schaltplan zu bekommen...

BID = 171048

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13750
Wohnort: 37081 Göttingen

Hi,
deine Fehlerbeschreibung kann durchaus auch auf die Horizotalendstufe hindeuten, deshalb noch ein Plan der Stufe.
Gruß
Peter



BID = 171187

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Was mir völlig unklar ist: Wieso ist die Einblendung vom Forum auch gespiegelt. Hat der Server etwa auch einen Linearitätsfehler in der Binärarithmetik ? Etwa der Art 1+1 = 1,5

Ansonsten: Kontrolliere mal, ob die die Widerstandswerte in der Umgebung der Pentode noch stimmen.
Insbesondere Rk, Rg2, Rg1.
Es wird auch noch einen Gegenkopplungspfad vom Ausgangstrafo her geben.

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BID = 171203

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36033
Wohnort: Recklinghausen

Vielleicht weil das entsprechende Originalbild auch aus diesem Forum stammt

Hab mal was angehängt damit man auch zeitgemäß testen kann




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BID = 172142

langesOhr

Gelegenheitsposter



Beiträge: 67

Hallo und guten Abend,

wegen eines gestörten Netzzugangs meinerseits dauerte die Antwort etwas länger. Die Antworten erfolgen
aus dem Gedächtnis, weil ich erst morgen nacht wieder an das Gerät herankomme:

1) Das Testbild stammt aus dem Archiv des Unterforums "Historische Technik". Ich habe den
eingeblendeten Schriftzug absichtlich dringelassen, weil er die Lage und Orientierung des Geisterbildes
verdeutlicht. Mit dem Testbild von Mr. Ed ergäbe sich in der unteren Hälfte ein Pixelchaos, was zwar
der erlebten Realität entspricht, aber für die Diagnose wohl nicht weiterhilft. Der Server ist hier
unschuldig.

2) Zu den Antworten von MZ-Freak und perl: Ich hoffe auch auf die Vertikalendstufe. Rk wurde bereits
getauscht, da verbrannt, siehe zweiter Beitrag. Rg1, Rg2 werde ich prüfen. Die Gegenkopplung sowie die
Gitterzuleitung enthielten jeweils ein "Schokobonbon" zu 27nF/630V. Da dieser Wert heute nicht mehr
normal beschaffbar ist, habe ich 22nF und 3,3nF parallelgeschaltet. Gegebenfalls kann ich da noch etwas
probieren.

3) Das Oszibild habe ich durchgepaust, aber hochladen kann ich es mangels Scanner nicht. Ob der
Steuergenerator an der Boosterspannung hängt, müßte ich am Wochenende nachsehen. Die Versorgungsleitung
verschwindet z.Z. in einem Kabelbaum: Etwa 30-40% des Geräts sind fliegend verdrahtet. Selbst mit
Schaltplan ist es mitunter ziemlich schwer, ein mutmaßlich defektes Bauteil zu finden, wie ich mit den
(durchaus passenden) Plänen von Peter erlebt habe - Ck der Triode saß z.B. nicht auf der Platine des
Steuergenerators, sondern hing an der Verbindungslötleiste zwischen Vertikalendtransformator und
Spulenaggregat.

4) Zur Antwort von Peter: Danke für die Hinweise zur Zeilenendstufe. Da ich den Zeilentrafo neu
aufgewickelt habe und der runderneuerte Trafo andere elektrische Eigenschaften hat, könnte die
Boosterspannung etwas abgesackt sein. Jedenfalls war nach dem Austausch das Bild um ca. 20% in der
Breite geschrumpft, was aber mit dem Breitenregler kompensiert werden konnte. Die Zeilenlinearität ist
in Ordnung.

Da ich noch von Hand wickele, könnte es sein, daß ich mich bei den Windungszahlen so um +-1% verzählt
habe. Die einzelnen Lagen sowohl der Hoch- und Niederspannungswicklungen sind mit 0,2mm Polypropylen
isoliert - dadurch wurden die Spulen etwas dicker als früher. Die Kondensatoren am Zeilentrafo
(Schokobonbons) wurden gegen FKP-1 getauscht, bis auf die rohrförmigen Keramikkondensatoren.

Ich habe allerdings nach der erfolgreichen "Austreibung" des Geisterbildes zugegebenermaßen noch keine
vollständige, Prüfung der Vertikalendstufe durchgeführt - zumal der Abgleich der Trimmer jedesmal sehr
viel Fingerspitzengefühl erfordert und lange dauert. Bei der Feinjustierung, also ohne Abgleichstift,
bleiben leider auch Stromschläge nicht immer aus - weil die ja bei laufendem Gerät erfolgen muß.

Gruss,

das lange Ohr.

BID = 172179

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36033
Wohnort: Recklinghausen

Ein Trenntrafo ist bei Reparaturen an solchen Geräten durchaus eine sinnvolle Sache. Das gleiche gilt für ein Abstimmbesteck. Laß aber die Finger von den billigen weißen Plastikdingern, die sind zu weich und die Klingen passen nicht überall rein.

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-=MR.ED=-

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