Rätselhaftes Laufwerk

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Rätselhaftes Laufwerk

    







BID = 479067

Draht

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Mit liebem Dank an meinen Vater,
der mir dieses zu lesen beibrachte.



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Erst wenn die letzte Glühlampe für immer erloschen ist,
werden wir wirklich sehen, was uns verboten wurde.

Dieser Beitrag ist ein Spitzenprodukt des Kombinat VEB Wortmüllproduktion Falkensee

BID = 479100

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Racingsascha hat am  5 Dez 2007 18:34 geschrieben :


Konnte grade auf die schnelle keine detaillierte Info zu MO-Laufwerken finden, aber geh ich richtig in der Annahme dass die Magnetpartikel in einer Plastik (oder was auch immer)-Schicht eingeschmolzen sind und diese punktuell mit einem Laser erhitzt wird um die Partikel für den Schreibkopf "gefügig" zu machen?
So ungefähr.
Zu Kunststoff hat aber wohl niemand 100 Jahre Vertrauen und deshalb wird hier Mineralglas als Unterlage für die aufgedampfte magnetisierbare Schicht verwendet.
Genauer steht es hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Magneto_Optical_Disk
Sonys einst bei den Kids beliebter Diskman verwendete übrigens das gleiche Prinzip, aber mit handlicheren und billigeren Scheiben aus Kunststoff.


P.S.: @Draht:
Der Autor deines Buches hat ja noch viel wichtigeres geleistet: http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCllschriftverfahren



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  6 Dez 2007 13:43 ]

BID = 479114

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
daß ausgerechnet der Gröfaz die deutsche Schrift
abschaffte, damit kann man rechte Nostalgiker
ganz schön irritieren.
Zu Eduard Rhein:
der hat in den 30ern auch "Wunder der Wellen"
geschrieben, das war eine Schlüssellektüre
für mich als ich 10 war.
Das Buch ist mir so in Erinnerung geblieben,
daß ich es vor drei Jahren antiquarisch anschaffte.
Der Eduard Rhein war ein unglaublich vielseitiger Mensch.
Studierter Physiker, Lektor beim Verlag Ullstein und
nach dem Krieg bis Mitte 60er Chefredakteur
der "Hör Zu". Neben seinem Büro bei Hör zu
hatte er eine Werkstatt, in der er die Schneidmaschinen für die
Füllschrift erfand. Damit hat er zig Millionen verdient.
Wenn für Hör Zu kein vernünftiger Fortsetzungsroman
vorlag, hat er den schnell mal selbst geschrieben...
Nicht wenige davon wurden sogar verfilmt.
Gruß
Georg

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  6 Dez 2007 15:18 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  6 Dez 2007 15:20 ]

BID = 479117

Draht

Stammposter



Beiträge: 263
Wohnort: Falkensee / Spandau City
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@GeorgS:
Bekam dieses Buch erst in die Finger, als ich schon
einige Jahre Erfahrung hatte.
Spannend zu lesen ist es aber immer wieder.

Muß damit nur mal zum Buchbinder, habe es ziemlich zerlesen.

Kriegt man "Wunder der Wellen" noch ?
-Draht

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Draht am  6 Dez 2007 15:24 ]

BID = 479118

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Draht,
das "Wunder der Wellen" bekommst du nur antiquarisch.
Im ZVAB findest du viele, ist auch nicht teuer.
Aufpassen mußt du nur, welche Auflage du eigentlich
willst.
Es gibt nicht nur das "Vorkriegsmodell", Rhein hat
auch mehrere überarbeitete Auflagen in den 50ern
herausgebracht, mit viel Fernsehen drin und
ganz anderen Illustrationen.
Ich wollte natürlich die erste Auflage, wie ich sie
1955 aus der Stadtbücherei ausgeliehen hatte :=)
Gruß
Georg

BID = 479124

Draht

Stammposter



Beiträge: 263
Wohnort: Falkensee / Spandau City
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Danke Georg.
Mache mich darüber mal schlau.

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BID = 479940

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5220

/Klugscheißmodus an

Zitat :
Beckenrandschwimmer hat am  4 Dez 2007 18:01 geschrieben :

Ebenfalls kann eine elektromagnetische Schockwelle den Daten nichts anhaben.
> Schockwelle
Du meinst wohl Puls, oder? Schockwelle passt eher zu 'Machscher Kegel' oder dem Tscherenkow-Effekt.

Und nichts anhaben, ich nehm ein Feld mit zig Tesla, dann ist die ferromagnetische Schicht auch weg. Oder wenn ein "Lichtpuls" mit MW/GW im sichtbaren, mikrowellen oder sonstigem Bereich das Medium verdampft, ist es auch weg.

/Klugscheißmodus aus


> Außerdem bleiben die Daten auch bei Temperaturen von 300°C noch verfügbar.
Naja, bei Wiki steht "speziellen Legierung mit einer relativ geringen Curie-Temperatur." und auch nur die Zahl 100°C, das wiederspricht irgendwie deiner Zahl.
(Und z.B. Nickel hat eine Curie-Temperatur von ~360°C, warum dann wegen 60°C eine spezielle Legierung - wobei bei T(C) die Daten schon längst weg sind.)



Zitat :
Verpflichtet sind wir, diese Daten 30 Jahre lang sicher aufzubewahren. Mit DVDs/ CDs/ Festplatten nicht denkbar!
Tja, CD/DVD ist nunmal nicht gleich DVD.
Bei den organischen CD-R/RW bzw. DVD-R/RW+R/RW gebe ich dir recht, die -RAM basiert auf anorganischen Materialien, weist eine ähnliche Sektorierung zu den MO auf und meinst du die 30 Jahre bei DVD-RAM sind zufällig?

BID = 479967

elektrolurch

Gesprächig



Beiträge: 183
Wohnort: Heidelberg


Zitat :
Bei den organischen CD-R/RW bzw. DVD-R/RW+R/RW


Seit wann ist bei den RW-Typen die Beschichtung organisch?

Ich besitze CDs aus der Anfangszeit (1982), die damals den ersten Playern beilagen. Laufen alle noch!

CD-Rs aus ca. 1996 (goldene und grüne Beschichtung, Marken und No-Name). Die Meisten laufen noch!

CD-RWs von ca. 1998 (Princo 2x). Laufen alle noch! Trotz Billigfabrikat!

CD-Rs von 1998 (Princo). Mehrere Ausfälle, z.T. mit Problemen noch lesbar.

Meine Erfahrung:

Beklebte oder beschriftete CDs/DVDs fallen sehr häufig nach längerer Zeit aus.

RWs sind stabiler und länger haltbar als einmal beschreibbare Typen.



BID = 480181

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5220


Zitat : elektrolurch hat am  9 Dez 2007 15:28 geschrieben :

Seit wann ist bei den RW-Typen die Beschichtung organisch?
Du hast recht, Farbstoffe kommen nur bei den R zum Einsatz, bei den RW geht man die Sache anders an.

(Nur irritiert mich das hier etwas. Schade dass keine Quelle angegeben wird.)

BID = 480199

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das kann dich auch ruhig irritieren, denn seit wann zählen GeSbTe- oder AgInSbTe-Verbindungen zu den organischen Stoffen ?
Es wird ja bei den Erläuterungen auch mit keinem Wort auf eine organische Beschichtung eingegangen.

Ich habe den Verdacht, dass der Satz aus einem Artikel über CD-R übernommen wurde.

Zu der von elektrolurch beobachteten Haltbarkeit:
Die alten Scheiben bis etwa 1998 hatten alle eine Reflektorschicht aus Gold. Wenn man sie nicht gerade in die Sonne legt, was zum Ausbleichen des Farbstoffes führt, passiert da nicht viel.
Da der Materialwert dieser Goldschicht allein schon etwa dem Verkaufspreis einer heutigen CD-R entsprach, hat man grosse Anstrengungen unternommen sie durch Silber zu ersetzen.
Damit begannen die Haltbarkeitsprobleme, denn Silber ist ein ausserordentlich gutes Mittel um Schwefel zu binden wobei es schwarz wird.
Dieser Schwefel ist nicht nur auf dem Klosett in der Luft enthalten.
Ausserdem kommen Schwefelspuren im Kunststoff selbst in Frage.

Bei CD-R, die sich nach einer gewissen Zeit (teilweise unter 2 Jahre) nicht mehr lesen lassen, kann man regelmäßig eine gelbliche bis goldfarbene, manchmal sogar schon braune, Tönung der Silberschicht durch das schwarze Ag2S beobachten.
Seit einiger Zeit scheint man das Problem einigermassen in den Griff bekommen zu haben, aber ich weiss nicht durch welche Massnahmen.

Zur Langzeitarchivierung verwende ich jedenfalls nur noch RW-Medien.

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Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1918
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Zitat :
elektrolurch hat am  9 Dez 2007 15:28 geschrieben :


CD-Rs aus ca. 1996 (goldene und grüne Beschichtung, Marken und No-Name). Die Meisten laufen noch!


Eben, die meisten. Wir sichern parallel zu den MO's die Daten auf CD, seit 2002 auch auf DVD. Bei einer Begutachtung konnten 4 Dateien nicht mehr gelesen werden. Die Trenddaten liegen in 10MB-Datein vor. Diese Daten wären verloren, hätten wir keine Kopien der CD's/DVD's erstellt.
Sobald 9GB an neuen Daten auf den DVD's sind, werden sie auf MO's kopiert und in den Tresor gelegt.

BID = 483371

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

MOs waren von Anfang an für völlig wahlfreien schreibenden und lesenden Zugriff ausgelegt, ein MO-Laufwerk benimmt sich wie eine Festplatte.

Bei wiederbeschreibbaren CD und DVD (ausser DVD-RAM) funktioniert das nur mit Softwaretricks.

Ausserdem gibt es solche MO-Laufwerke mindestens seit Anfang der 90er Jahre.

Übrigens war 1 MO-Laufwerk, 0 Festplatten bei den NeXT-Systemen, die man als Vorläufer der modernen Form des Mac betrachten kann (konzeptuell, und aus dem OS dieser Rechner wurde MacOS X entwickelt), Standardausstattung.


BID = 484822

Draht

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Das liest sich ganz interessant.
Aber wie wurde es denn mit dem
Mittelstück und den Träger gelöst ?
Meines Wissens passen da keine CD-Caddys rein...

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BID = 485655

schmitzalex

Schriftsteller

Beiträge: 760
Wohnort: Deutschland

Hallo,

Solltest du einen Passenden Datenträger für das Laufwerk suchen, schau mal bei eBay, da bekommt man die des öfteren recht günstig.

http://computer.listings.ebay.de/Fl.....mList

Ein ähnliches Laufwerk habe ich auch noch irgendwo

BID = 486622

Draht

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Beiträge: 263
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Dank für den Link.
Steht schon in den Lesezeichen.

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