Notrufwähler? in alten Telephonzellen

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Notrufwähler? in alten Telephonzellen

    







BID = 582491

Spacy2k

Schriftsteller



Beiträge: 636
Wohnort: Norden
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Zeig uns mal dein Museum mit Fotos und Details

BID = 582508

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

 

  


Zitat :
Mr.Ed hat am 22 Jan 2009 10:46 geschrieben :

So eins habe ich auch, ganz normal an a b angeschlossen und funktioniert.
Es gab natürlich diverse Sonderversionen, da könnte sowas möglich sein.

ALso eigentlich ist das ein normaler Bundespost-Apparat den die frühere Nachbarin meiner Oma bis Ende der 90erjahre hatte. Ihre Erben wollten dann statt dem festangeschlossenen Wählscheibenapparat etwas moderneres und der alte Apparat wanderte zu mir. Wenn man nur a und b anklemmt funktioniert der Apparat tadellos, nur der Wecker bleibt stumm. Könnte natürlich theoretischa uch eine UNverträglichkeit mit unserer alten Nebenstellenanlage sein.

Übrigens gab es genau den gleichen Apparat von Siemens auch in der Österreich-Version mit Erdtaste und Schaltung für Teilanschlüsse (das erforderte einige Mimik im Telefon und eine 10-adrige Anschlußleitung).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 582574

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

Ich hatte bis vor kurzem noch einen Acker-Schnacker mit Wählscheibe vom Bund in meinem Wohnzimmer angeklemmt.Dürfte auch kurz nach dem 2. WK gebaut worden sein ?!
Habe jetzt aber seit 2. Januar kein Festnetz mehr...

_________________
Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 582576

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen

Gibt ja Geräte um Festnetzgeräte ans Handynetz anzuschließen.

Bei chinesischen ebay-Händlern schon unter 50€ zu bekommen.

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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 582590

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Offtopic :

Zitat :
dl2jas hat am 22 Jan 2009 00:06 geschrieben :

Solange Impulswahlverfahren noch geht, werde ich es weiterhin benutzen,
weil es wirklich gut ist. Funktioniert auch bei Stromausfall!


Bei meiner Anlage vom schmerzenden Wald klappt das wunderbar.
Für einen eventuellen Spannungsausfall bekommt die noch eine USV.
Die VNB werden wohl auch nicht mehr zuverlässiger.
Wie auch, man kann sie ja auch schlecht wechseln.


Hat zufällig jemand einen Notrufmelder. (haben will)

Alte Technik macht auch süchtig.

MfG
Holger

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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 22 Jan 2009 18:53 ]

BID = 582600

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Solange Impulswahlverfahren noch geht, werde ich es weiterhin benutzen,
weil es wirklich gut ist. Funktioniert auch bei Stromausfall!


Hier werden zwei Dinge in Zusammenhang gebracht, die
nicht so zusammen gehören.
Jedes direkt an die Telekom-Strippe angeschlossene
Analogtelefon funktioniert auch bei Stromausfall,
auch solche mit MFV-Wahl.
Das Problem sind die Telefonanlagen und ISDN/Analogadapter
mit lokaler Stromversorgung, die streiken dann.
Früher (50er 60er) waren die "kleinen" Relaisanlagen
(bis 4 Teilnehmer) so eingerichtet, daß bei örtlichem
Stromausfall das Vorrangtelefon direkt mit der Amtsleitung
verbunden wurde.
Das könne man bei modernen Anlagen im Grunde auch so
machen, aber ich fürchte das ist nicht der Fall.
Gruß
Georg


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Dimmen ist für die Dummen

BID = 582633

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen


Zitat :
GeorgS hat am 22 Jan 2009 19:24 geschrieben :

Früher (50er 60er) waren die "kleinen" Relaisanlagen
(bis 4 Teilnehmer) so eingerichtet, daß bei örtlichem
Stromausfall das Vorrangtelefon direkt mit der Amtsleitung
verbunden wurde.



Das war auch noch bis weit in die 80´er so.
Das war keine Nettigkeit der Bundespost, sondern so vorgeschrieben.
Der Kunde hatte gar keine andere Wahl.
Es musste auch bei Stecksystemen (ADO 8, usw.) eine zusätzliche Klingel (Wecker) installiert werden, damit man ja keinen Anruf verpasst, wenn das Telefon mal nicht eingestöpselt war.

Gruß DD

BID = 582650

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Kommt mir bekannt vor.

Vor gut 10 Jahren habe ich im damaligen Neubau meiner Eltern eine kleinere Telefonanlage von der Telekom installiert. Da gibt es auch eine eigene Klingel (Wecker). Fällt die Netzspannung aus, schaltet die Telefonanlage auf ein Telefon, das Nottelefon. Dafür habe ich ein altes schwarzes Telefon genommen mit richtiger Gabel, was auch ernsthaft klingelt. Leider kann ich gerade nicht nachsehen, wie das schöne alte Telefon heißt, dürfte aus den 50ern sein.

DL2JAS

BID = 582653

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

In Österreich genauso... unsere HTZ100 (1992 installiert) schaltet bei Stromausfall die Nebenstelle 1 auf die Amtsleitung durch. Detail am Rande: die HTZ100 wurde nur bis 1988 oder 89 produziert, von der österreichischen Post aber bis weit in die 90erjahre montiert Mittlerweile hat jeder Montagewagen der Telekom eine oder mehrere alte HTZ an Bord um notfalls tauschen zu können... Ersatzteile gibt es längst nicht mehr aber es existieren immer noch genügend von der damaligen Post gemietete Anlagen die immer noch erhalten werden müssen, ein Austausch ist mangels neuer analoger Nebenstellenanlagen auch unmöglich. Auf die Art hatten wir mal innerhalb von 2 Wochen 3 verschiedene HTZ... unsere erste hat den Geist aufgegeben. Störungstechniker montiert eine aus dem Fundus. Resultat: das Ding trennt nach etwa 4-5 Minuten jedes Gespräch... also Techniker wieder her. Montiert die nächste HTZ. Die kann nur Impulswahl obwohl sie intern auf MFV eingestellt ist... Anlage Nummer 4 muß her, die dritte Tauschanlage. Die geht gottseidank bis heute *aufholzklopf*
Die beiden defekten habe ich noch, zumindest die, die nur Impulswahl kann ist ja prinzipiell noch brauchbar. Funktionieren auch als reine Haustelefonanlagen ohne Amtsleitung.

Um noch ein bißchen die Kurve zum Originalthema zu kratzen: solche Notrufwähler müssen eine deutsche Eigenheit gewesen sein. Hierzulande gab es nur Plaketten mit den Notrufnummern und die Nummern 122 (Feuerwehr), 133 (Polizei) und 144 (Rettung) konnte man ohne Münzeinwurf wählen.

Das waren noch Zeiten mit den alten Münztelefonen... rote 7-Segment-Anzeige, Hörer nicht in eine Vertiefung eingehängt sondern an einem Hebel aufgehängt wie ganz früher und die ultimative Falle für nicht Ortskundige: der Zahlknopf!
Zu Zeiten der analogen Vermittlung lief die Gebührenverrechnung ab Wahl der letzten Ziffer. Um das bei Münztelefonen etwas kundenfreundlicher zu lösen, gab es den roten Zahlknopf. Wenn man anrief, konnte man den Gesprächspartner hören, dieser einen aber nicht. Meldete sich jemand, drückte man den Zahlknopf und konnte sprechen. Meine Eltern bekamen öfters Anrufe von Ausländern, wenn man dann niemand hörte wurde in den Hörer gerufen: "Den roten Knopf drücken! Push the red button!"
Einen schwarzen Knopf gab es auh noch, den drückte man um ein weiteres Gespräch zu führen anstatt den Hörer aufzuhängen (denn dann wären "angefangene" Münzen weggewesen, die Apparate konnten nur Münzen >= 1 Schilling zurückgeben).

Die letzten solchen Apparate (damals schon Museumsstücke) dürften wohl bei der Euro-Umstellung verschwunden sein.

Einen fiesen Trick gab es damals auch noch, da keine dieser Apparate mehr in Umaluf ist verrate ich wohl kein Geheimnis... warf man einen Schilling ein und funkte dann mit einem Piezo-Gasanzünder aauf eine bestimmte Stelle des Apparats, steigerte jeder Funken die Anzeige um einen Schilling... mein Vater meint Polizisten waren nach der Entdeckung sehr schnell sehr sensibel auf Leute die in Telefonzellen mit Gasanzündern hantierten

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BID = 582655

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Trumbaschl,
das war keine "deutsche" Angelegenheit, sondern
die einiger Kreise, höchstens Bundesländer.
Ich habe so ein Notrufding in Natura nie gesehen.
Gruß
Georg

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BID = 582884

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

In Niedersachsen gab es die Notrufwähler...

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BID = 583087

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Im Bayern ebenso flächendeckend.

Nach meiner Kenntnis war das ne bundeseinheitliche Ausführung.
allerdings wurden nicht (mehr) alle Tefelonzellen damit ausgestattet.

BID = 583169

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Meine Mutter meint, so etwas in ihrer Studentenzeit (70erjahre) in Heidelberg nie gesehen zu haben und auch später nicht.

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BID = 583174

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Trumbaschl,
in Baden und der Pfalz gab es das nie.
Und zwischen 78 und 82 nicht im Raum Kelheim,
von 82 bis 2006 nicht im Münsterland.
Notrufeinrichtungen gehören wie Feuerwehr
und Polizei so weiter zu den Landeshoheitlichen
Aufgaben, insofern kann die Technik aus Sicht der Post
bundesweit gewesen sein, nur haben eben nicht alle
Länder (oder Kreise?) diese Einrichtung "gekauft".
Gruß
Georg



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 25 Jan 2009  0:39 ]

BID = 583248

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Nachdem die Pfalz und das Münsterland immer unsere Hauptaufenthaltsgebiete in D waren erklärt das, warum keiner aus der Familie so ein Ding kennt.

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