Magnetophon wieder in Betrieb nehmen

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Magnetophon wieder in Betrieb nehmen

    







BID = 927769

perl

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Zitat :
Mein Verdacht heißt ja fast Sicherungsring, allerdings wüsste ich erstens nicht, wieso der von selbst abgefallen sein sollte
Ich tippe eher auf ein Spritzgußteil aus Kunststoff.
Verrottet, zerbrochen, abgefallen - oder bei der letzten Murkserei "übrig geblieben".

BID = 927775

Trumbaschl

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Zitat :
perl hat am  1 Jun 2014 20:48 geschrieben :


Zitat :
Mein Verdacht heißt ja fast Sicherungsring, allerdings wüsste ich erstens nicht, wieso der von selbst abgefallen sein sollte
Ich tippe eher auf ein Spritzgußteil aus Kunststoff.
Verrottet, zerbrochen, abgefallen - oder bei der letzten Murkserei "übrig geblieben".

Hm, könnte auch sein! Muss noch mal das Gehäuse und die ganze Gegend des Arbeitstischs absuchen, aber das Ding kann schon seit vielen Jahren weg sein, getürmt durch die Lüftungssschlitze im Geräteboden.

Auf dem Bild ist die Stange übrigens im Ruhezustand der Feder zu sehen, viel zu weit durch den Hebel gerutscht. Eigentlich sollte die Ausnehmung laut Explosionszeichnung oberhalb sein, nicht unterhalb.

Übrigens musste ich feststellen, dass der Schaltplan einen Fehler enthält - einer der Kondensatoren ist als 50 µF angegeben (ebenso in der Teileliste), hat aber im Gerät 64 µF/25 V. Ich habe stattdessen einen 68 µF verbaut, der real exakt die gleiche Kapazität hat wie sein Vorgänger - 65 µF.

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BID = 927776

dl2jas

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Das mit Sicherungsring könnte passen!

Ich kenne es durchaus bei Mechaniken von alten Tonbandgeräten, daß dort Sicherungsringe verwendet wurden. Da muss keine Nut sein, ganz im Gegenteil. Die Sicherungsringe sollen verschiebbar sein, damit die richtige Stellung des Schiebers einstellbar ist.
Prüfe den Durchmesser der Stange, ob dieser gängigen Sicherungsringen entspricht, um meine Vermutung zu bestätigen.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 927784

Trumbaschl

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Soooaaah, Teilerfolge kann ich berichten!

Es war weder ein Sicherungsring noch ein Spritzgussteil sondern eine schlichte, unauffällige Plastikscheibe von der Form einer M3-Beilagscheibe. Lag ganz unschuldig unter dem Gerät am Arbeitstisch. Die Scheibe geht zwar über die Stange, nicht aber über diese eingekerbte Stelle, weil die Stange dort plattgedrückt und somit in eine Achse dicker ist. Mit der Abfolge Kerbe - Scheibe - Hebel drückt der Hebel die Stange in die gewünschte Richtung.

Erfolgsmeldung 2: nach Austausch der kleinen Elkos, eines suspekten Wickelkondensators, unzähliger Lötarbeiten (unter anderem den abgerissenen Kondensator wieder angelötet, den gesamten Sockel der ECL 82 nachgelötet und so) und gründlichem Schmieren aller stärker belasteter Lager habe ich die EL3541-Leiche mit ein paar passenden Schrauben wieder im Gehäuse befestigt und mich getraut einzuschalten. Resultat: anstelle des schaurigen Quietschens sanftes Surren wie man das von diesen Geräten erwartet. Band drauf, Start gedrückt, Sprache kommt aus dem Lautsprecher! Beide Spuren funktionieren.

Allerdings ist der Ton relativ leise und lautere Passagen verzerren, was nicht am Band liegt. Der Verstärker braucht also noch Zuwendung, aber immerhin kommt überhaupt wieder was aus dem Lautsprecher! Das freut mich gigantisch!
Sogar der schnelle Rücklauf funktioniert mit den originalen Gummipimpeln noch ausgesprochen gut, abgesehen vom schleifenden Geräusch am Beginn.

Weniger erfreulich war der erste Test des EL3542A, mechanisch läuft das abgesehen vom fehlenden Riemen zwar, aber Ton gibt es keinen mehr. Sehr ärgerlich!

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BID = 927787

perl

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Zitat :
unauffällige Plastikscheibe von der Form einer M3-Beilagscheibe. Lag ganz unschuldig unter dem Gerät am Arbeitstisch. Die Scheibe geht zwar über die Stange, nicht aber über diese eingekerbte Stelle, weil die Stange dort plattgedrückt und somit in eine Achse dicker ist.
Befürchtest du nicht, dass eine Plastikscheibe ausleiert, wenn sie gegen diese bauchige Quetschstelle gedrückt wird?
Imho wäre dafür Stahl oder wenigstens Messing angebrachter.

BID = 927803

Trumbaschl

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Zitat :
perl hat am  2 Jun 2014 01:27 geschrieben :


Zitat :
unauffällige Plastikscheibe von der Form einer M3-Beilagscheibe. Lag ganz unschuldig unter dem Gerät am Arbeitstisch. Die Scheibe geht zwar über die Stange, nicht aber über diese eingekerbte Stelle, weil die Stange dort plattgedrückt und somit in eine Achse dicker ist.
Befürchtest du nicht, dass eine Plastikscheibe ausleiert, wenn sie gegen diese bauchige Quetschstelle gedrückt wird?
Imho wäre dafür Stahl oder wenigstens Messing angebrachter.

Durchaus möglich, aber die war da offensichtlich so drin! Eventuell fehlt allerdings noch mehr.

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BID = 931550

Trumbaschl

Inventar



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VOLLTREFFER!

Die Triola spielt wieder tadellos, zumindest die elektronische Seite!

Alle Papierkondensatoren und alten Elkos sind ersetzt. Dann hatte ich ja das Problem, dass es absolut keine Tonwiedergabe gab. Frust pur!

Heute hab ich mir nach dem Motivationsschub eines erfolgreich reparierten CD-Players einen Tritt gegeben und mich noch einmal diesem Gerät gewidmet. Erst mal externer Lautsprecher dran, null Erfolg. Dann noch mal raus aus dem Koffer, jede Lötstelle kontrolliert (war nicht viel), jeden Bauteil auf Wert, Polarität, Einbauposition. Eine Lötstelle nachgearbeitet, einen übersehenen Elko gefunden und ersetzt (aus 125 µF mach 100 + 22 µF), ein paar neuralgische Lager geölt und wieder rein in den Koffer. Die geheimnisvolle Scheibe ist übrigens im schwedischen Servicemanual als "plastskiva" verzeichnet, in der Tat aber eine normale M3-Unterlegscheibe aus Blech.
Dann noch Köpfe und Andruckrolle geputzt, war dringend nötig. Vor allem die Andruckrolle sah sehr nach BASF LGS aus
Bei der Gelegenheit noch bemerkt, dass das Gerät mal durch den Fädelschlitz Wasser abgekriegt haben muss, genau dort ist Rost am Chassis und sonst nirgends.

Stecker rein, Geschwindigkeitstaste drücken und... nichts. Nada, niente, nincs. Abszolut nincs! Was zum Geier ist jetzt los?!? Kurz herumgewackelt, nochmal eingeschaltet, geht! Auf Play geschaltet, Gerät läuft kurz und geht aus! Hektisch Stecker raus. Interner Kurzschluss? Müsste ja wohl die Sicherung werfen. Wackelkontakt? Oh verdammt, der Stecker! Das Gerät hatte ja zu dem Zeitpunkt noch seinen Original-Lichtstromstecker (den mit den geschlitzten Stiften) und um den verwenden zu können hatte ich einen... naja, darüber breiten wir den Mantel des Schweigens. Jedenfalls war die verwendete Kupplung so ausgeleiert, dass sie nur mehr bei guter Laune Kontakt gab. Neuen Stecker dran, Gerät läuft.

Band drauf und... kein Ton. Diesmal allerdings ohne Abdeckung und da hat es Klick gemacht... der Lautstärkeregler ist ein Doppelpoti, innen Mikrofon-Aussteuerung und außen Wiedergabelautstärke/Aussteuerung Radio/Phono. Und der Knopf des äußeren Potis saß nicht richtig auf der Welle, so dass man zwar auf 0 drehen konnte, aber nicht mehr lauter!

Das korrigiert und klare, laute Musik kommt aus dem Lautsprecher, auf beiden Spuren! *tanz und sing*

Jetzt noch zwei neue Riemen - falls ich denn passende auftreibe - und die Gummipimpel unter den Spulentellern. Dann... Gerät fast wie neu!

Danke für eure Hilfe!!!

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BID = 932155

Trumbaschl

Inventar



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Hat jemand eine kreative Idee, wie man zu zylindrischen Gummistopfen mit 8 mm Durchmesser, ca. 7 mm Höhe und einem leicht abgerundeten Ende kommen könnte (außer die Originale abgießen und nachformen, falls man noch einen intakt aus dem Gerät kriegt)?

Diese Teile braucht man für diverse Philipsgeräte der 50er und frühen 60er für den Antrieb der Spulen beim schnellen Vor- und Rücklauf. Die Originale verwandeln sich durchwegs nach ein paar Jahrzehnten in rotbraune Brösel und das Gerät produziert jeweils beim Umschalten auf Schnelllauf grauenhaft rasselnde und schabende Geräusche.

In einem Gerät waren teilweise welche aus grauem Gummi verbaut (erinnern mich sowohl von der Farbe wie Form und Konsistenz an die Füße der 61er-Telefonapparate der Bundespost), die wirken noch intakt.

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BID = 932156

perl

Ehrenmitglied



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Ich kenne diese Dinger nicht. Wenn sie inigermaßen weich sind, könnte man sie aus einem größeren Gummistopfen ausstanzen.
Dafür gibt es im Labor Korkbohrer, um die Löcher für Glasrohrdurchführungen zu machen.
Z.B.: http://www.laborversand.de/product_......html

Für eine einmalige Anwendung würde ich das aber nicht kaufen, sondern zu jemandem gehen, der so etwas in der Schublade hat - und auch die Gummistopfen.

BID = 932176

Trumbaschl

Inventar



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Weich ist relativ... ich würde aber sagen, das ist schon eher fester Gummi, eben wie die genannten Telefonfüße. Manche Bastler nehmen als Ersatz Kork, aber wenn es wo aufzutreiben ist wäre mir fertiger Gummi schon lieber als für drei Geräte (insgesamt 18 Gummis) händisch zu schnitzen.

Auf alle Fälle erkundige ich mich noch bei einer Gummiwarenfirma, zu der ich sowieso wegen Riemen muss. Das Problem ist, dass man so auf Anhieb fertig nur konische Stopfen findet, was für meinen Zweck nicht ideal ist.

Die Konstruktion ist folgendermaßen: der Riemen treibt einen Gusskorb an, in dem oben besagte drei Gummis stecken. Schaltet man auf Schnellvor- oder Rücklauf, werden die eigentlichen Spulenteller abgesenkt und die Gummis treiben sie an. Ich brauche also de facto Teile mit dem ungefähr richtigen Durchmesser (damit sie klemmen und nicht verloren gehen) und halbwegs passender, exakt gleicher Höhe.

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BID = 932179

perl

Ehrenmitglied



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Zitat :
Das Problem ist, dass man so auf Anhieb fertig nur konische Stopfen findet
Die Löcher, die man mit solchen Korkbohrern macht, sind natürlich zylindrisch und ebenso der Kern, der in dem Rohr stecken bleibt.
Als Schmiermittel beim Bohren von Gummi verwendet man etwas Glyzerin; das kann man ja mit Wasser nachher leicht entfernen.

Mit etwas Glück hat die Gummiwarenfabrik auch so dickes Gummiband als Meterware.

Alternativ bohrst du eben 18 Löcher in eine Gipsplatte, füllst sie mit Silikon vom Baumarkt und zerschlägst die Platte nach dem Aushärten des Kunststoffs.



BID = 932205

winnman

Schreibmaschine



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7mm starken Gummi sollte ja als Platte zu bekommen sein.

Mit 8mm Locheisen (ja das Teil auf das man hinten mit dem Hammer draufschlägt) ergibt einen 8mm starken Zylinder.

Eine Seite leicht abrunden wird an einem Schleifbock oder mit der Flex relativ schnell gehen.

Fertig

BID = 932295

Trumbaschl

Inventar



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Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Abrundung wirklich notwendig ist, die Bastelversion mit Kork ist ja auch nicht abgerundet.

Ich werde herumfragen, experimentieren und mich wieder melden!

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