Einfacher Dipol am Tuner - mit oder ohne Impedanzwandler?

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Autor
Einfacher Dipol am Tuner - mit oder ohne Impedanzwandler?
Suche nach: dipol (319) tuner (3144)

    







BID = 635158

Rahmenantenne

Schriftsteller



Beiträge: 552
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Hallo,

ich habe mir vor langem im Wohnzimmer oben an einer Wand für den UKW-Empfang aus versilberter Kupferlitze einen offenen Dipol gespannt. Dieser soll einen Fußpunktwiderstand von etwa 300 Ohm haben. Um so einen Dipol mit einer 75 Ohm Koaxleitung zu verbinden, wurde oft empfohlen, einen Balun (Impedanzwandler) zwischenzuschalten.

Da es mir nicht so auf die Richtwirkung des Dipols ankommt, brauch ich keine abgeschirmte Koaxleitung zwischen Tuner und Dipol. Daher läuft bei mir die Kupferlitze des Dipols als Zwillingsleitung bis zur Koaxbuchse des Tuners weiter. Der Empfang ist gut, so daß ich sagen kann man läßt es so wie es ist.

Trotzdem war ich interessenhalber einige Male am überlegen, ob es in diesem Fall auch noch sinnvoll wäre, einen Impedanzwandler zwischenzuschalten? Die ungeschirmte Zwillingsleitung läuft ja vom Dipol direkt in die Koaxbuchse des Tuners. Kann man eigentlich zwischen der Koaxbuchse und der Platine im Tuner überhaupt noch einen festen Wellenwiderstand definieren (in diesem Fall 75 Ohm) wie z. B. bei der Koaxleitung?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 20 Sep 2009  1:06 ]

BID = 635161

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Kann man eigentlich zwischen der Koaxbuchse und der Platine im Tuner überhaupt noch einen festen Wellenwiderstand definieren
Ich glaube das verstehe ich nicht. Ist die Koaxbuchse denn nicht im Tuner eingebaut?
Im übrigen sind viele Tuner im Hinblick auf minimales Rauschen geringfügig fehlangepasst.


Zitat :
Trotzdem war ich interessenhalber einige Male am überlegen, ob es in diesem Fall auch noch sinnvoll wäre, einen Impedanzwandler zwischenzuschalten?
Der Ordnung halber und um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten sollte man schon einen Balun verwenden.
Tust du es nicht, empfängt auch die Zuleitung zur Antenne. Ob sich das gut oder schlecht auswirkt, kann man nicht vorhersagen.

BID = 635162

Rahmenantenne

Schriftsteller



Beiträge: 552
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Zitat :
perl hat am 20 Sep 2009 01:21 geschrieben :

Ich glaube das verstehe ich nicht. Ist die Koaxbuchse denn nicht im Tuner eingebaut?


Doch die ist im Tuner eingebaut. Und zwischen dieser und der Platine muß es ja auch eine Verdrahtung geben (ein Stück Koaxleitung das bis zur Platine geht z. B.). Die Buchse kann aber auch direkt auf die Platine gelötet sein.

Ich meinte, ob bei dieser Verdrahtung im Innern des Tuners zwischen der Buchse und der Platine der Wellenwiderstand überhaupt noch relevant ist.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 20 Sep 2009  1:32 ]

BID = 635165

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Buchse kann aber auch direkt auf die Platine gelötet sein.
So ist das üblich, dass der Innenleiter direkt auf die Platine gelötet ist. Ansonsten spielen bei UKW ein paar Millimeter Draht noch keine grosse Rolle. Solange die Schaltungen nicht allzu niederohmig sind, wie etwa die Emitterleitungen von HF-Leistungstransistoren, sagt man, dass man den Effekt der Bauteildimensionen bis zu einer Grösse von lambda/100 vernachlässigen kann. Bei UKW wären das etwa 3cm.

Fertig abgeglichen wird die Platine sowieso erst in eingebautem Zustand, und dann ist zu hoffen, dass der Konstrukteur die Auswirkungen des Einbaus berücksichtigt hat.

P.S.:
Tuner ist für mich das kleine Blechkästchen, nicht die schwarze Kiste drumherum!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Sep 2009  2:05 ]

BID = 635178

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2352
Wohnort: Lindau/Bodensee


Zitat :
ich habe mir vor langem im Wohnzimmer oben an einer Wand für den UKW-Empfang aus versilberter Kupferlitze einen offenen Dipol gespannt. Dieser soll einen Fußpunktwiderstand von etwa 300 Ohm haben

Ein offener Dipol hat eine Impedanz von etwa 75Ohm und paßt (fast) perfekt an den 75Ohm Antenneingang des Tuners,
Ein geschlossener Dipol dagegen hat eine Impedanz von 240-300Ohm und braucht demnach eine Anpassung an deinen Tunereingang.

ciao Maris

BID = 635194

posinega

Doppelanmeldung daher gesperrt

Hallo,

Zitat :
Ein geschlossener Dipol... braucht demnach eine Anpassung an deinen Tunereingang.
theoretisch ja, wenn Du nicht gerade ein Audion-UKW-Teil eines alten Röhrenradio versorgen möchtest. Heutige UKW-Tuner sind so empfindlich, daß der Spannungsverlust durch Fehlanpassung zumeist unkritisch ist. Die handelsüblichen Dipolwurfantennen (geschlossener Dipol) gibt es mit und ohne Balun, das Teil ist eher senderseitig relevant.
probieren über studieren
Gruß

BID = 635210

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Audion-UKW-Teil eines alten Röhrenradio

Was soll denn das sein?
Die Wurfantennen, die ich kenne, waren alle offene
Dipole.
Generell wurde hier viel über Anpssung geschrieben,
niemand hat bemerkt, daß die Symmetrierung
in dem Fall genau so unwichtig ist.
Wenn man nicht gerade in einem abgeschirmten Bunker
wohnt, ist ein feuchter Schnürsenkel ausreichend.
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 20 Sep 2009 12:34 ]

BID = 635219

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36037
Wohnort: Recklinghausen

Wenn es dir nur um die Ortssender geht, dann ist es praktisch egal. Da kannst du mit der Wurfantenne wie bisher weiterarbeiten. Wenn es um dem Empfang weiter entfernter Sender geht ist eine Wurfantenne eh unbrauchbar.
Dein offener Dipol hat 75Ohm, das passt. In vielen Fällen reicht ein 75cm langes Stück Leitung am Mittelpin der Buchse aus.
Geschlossene Dipole (Schleife) gibt es auch, sehr oft auch als Wurfantenne. Im Normalfall sind die dann aber nicht mit einem Koaxstecker sondern mit einem DIN-Antennenstecker versehen. Die passen dann an deutsche Tuner bis ca. Anfang der 80er Jahre und natürlich auch an Röhrenradios.
Ausländische Tuner hatten oft Schraubklemmen, zum Teil auch mit der Möglichkeit 75 und 300Ohm anzuklemmen.

_________________
-=MR.ED=-

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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 635221

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2352
Wohnort: Lindau/Bodensee


Offtopic :
Wo gibts Schnürsenkel mit Koaxstecker (fem) zu kaufen? Feucht muß er nicht sein, naßmachen kann ich ihn selber.


ciao Maris

BID = 635301

Rahmenantenne

Schriftsteller



Beiträge: 552
Wohnort: Kiel
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Also passt das mit den 75 Ohm... Dann galten die 300 Ohm nur für geschlossene Dipole.

Der Empfang ist so auch sehr gut, eine Dipolseite hat etwa 1,2 m Länge. Selbst Radio Hamburg schafft es hier teilweise sogar noch in Stereo, wenn auch nicht mehr rauschfrei.



Zitat :

Geschlossene Dipole (Schleife) gibt es auch, sehr oft auch als Wurfantenne. Im Normalfall sind die dann aber nicht mit einem Koaxstecker sondern mit einem DIN-Antennenstecker versehen. Die passen dann an deutsche Tuner bis ca. Anfang der 80er Jahre und natürlich auch an Röhrenradios.


Waren das nicht diese flachen Stecker mit zwei Kontaktstiften und einer zweiadrigen Flachleitung dran, wo die Leiter ziemlich weit auseinander lagen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 20 Sep 2009 21:05 ]

BID = 635310

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen


Offtopic :
Mein Röhrenviech (Meteor 781W "Plastik") bekommt auf UKW einen super Empfang hin, die Antenne ist ein etwa 1m langes Stück Lötzinn^^


_________________

BID = 635317

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
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Ein Balun symmetrisch auf unsymmetrisch bringt in dem Fall fast nichts.

Funkamateure speisen manchmal symmetrische Antennen direkt mit Koax. Das geht, bringt ein etwas verbogenes Antennendiagramm und ein paar Mantelwellen.
Wenn die Dipolarme 1,2 m lang sind, sind sie zu lang. Bei 100 MHz sollte jeder Arm 0,75 m lang sein, um Resonanz zu erhalten. Wer sich für einfache Kabelbaluns interessiert:
http://www.dl2jas.com/selbstbau/kabelbalun/kabelbalun.html

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 638108

posinega

Doppelanmeldung daher gesperrt

@Georg

Zitat :
Was soll denn das sein?


Das waren die ersten Empfänger auf UKW!
http://www.radiomuseum.org/forumdat.....2Epdf
http://images.google.de/images?hl=d.....ab=wi
hab auch einen!
Gruß

BID = 638175

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo posinega,
diese Antwort hat das Eigentor komplett gemacht.
Kein Mensch hatte je Audions in UKW-Radios.
Was es gab in den allersrsten Jahren der UKW
waren Pendelaudions, meist als Vorsatzgeräte!
Die beiden Dinge durcheinanderzubringen
ist schon peinlich.
Georg

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