Zitat :

Evtl. war es auch nur einmalige Feuchtigkeit, und

Bei einmaliger Feuchtigkeit und einen daraus resultierenden Kurzschluss, werden mit Sicherheit Bauteile, wenn nicht die Leistungselektronik in Mitleidenschaft gezogen...

Wie bereits geraten, doch am Netzstecker bis über die Zuleitung bis hin zum Netzfilter mal prüfen. Oftmals ist hier der Hund schon begraben...

Sollte der Netzfilter tatsächlich hinüber sein, rate ich ab, diesen zu Brücken und ohne ihn das Gerät zu betreiben. Es funktioniert schon, aber sollten Spannungsspitzen im Netz auftauchen, schreit Deine Leistungselektronik JUCHE!

Ok. Nachdem ich zuerst hinten den Netzfilter und die Verkabelung augenscheinlich begutachtet habe, und nichts aussergewöhnliches feststellen konnte, habe ich mir gedacht ich müsste es mal probieren.

Zu meinem Erstaunen konnte ich den Stecker gefahrlos einstecken, und auch das Gerät einschalten. Ich probierte erstmal vorsichtig das Programm Kaltluft. Dieses lief ohne Probleme durch.

Dann probierte ich 20min Warm auf voller Pulle. Lief solage bis ich es abgebrochen hatte, da ich keine Lust mehr hatte zu warten. Schön heiss geworden alles. Also Heizung ist auch top.

Dann wollte ich zu guter Letzt das Trocknen probieren. Ich machte in der Badewanne ein Handtuch nass, und wrung es so lange aus, bis es in etwa die Nässequalität von geschleuderter Wäsche hatte. Ich startete auf Extratrocken und beobachtete. Wie gewohnt lief alles ab. Nach ca. 15 Minuten schaute ich nach... Das Display zeigte "6" also Mangelfeucht. Ich stoppte das Programm und schaute nach meinem Handtuch. War alles in Ordung. Auch waren hin und wieder Relais geräusche zu hören. Also gehe ich davon aus, dass das Thermostat auch funzt. Ich schaltete die Maschine wieder an, und wollte das Handtuch fertig trocknen, und dann passierte es. Nach ca. 3-5 Minten flog der FI. Ich hatte den Schlauch übrigends auf den Boden gelegt, um zu sehen ob Wasser herraustreten würde. Allerdings kam da kein Wasser während des Betriebes. Aber ich glaube nach so kurzer Zeit reicht das nicht aus, um wirklich bei einem einzigen Handtuch nennenswert Wasser zu erzeugen. Also die Pumpe scheint auch zu laufen. Man hört dieses undefinierbare komische Geräusch, was ich von anderen Miele Trocknern auch kenne. Ganz dezent im Hintergrund. Nun stellt sich die Frage: Wo könnte denn Feuchtigkeit den FI fliegen lassen? Im vorderen Bereich ist alles Furz-trocken. Nach Hinten arbeite ich mich gerade durch. Noch eine Frage habe ich allerdings: Wozu dienen die Kohlen die direkt auf der Trommel laufen? Ist das gegen statische Aufladung? Und wenn ja, wo geht die Spannung hin? Nicht dass das den FI fliegen lässt. (Mal ganz banal gesagt)

Die Kohlen dienen zur Restfeuchteerkennung der Wäsche...

So, nachdem ich nochmal sämtliche Sachen überprüft habe scheint es doch der Netzfilter zu sein. Nun habe ich aber ein Problem. Ich wollte das Türschloss wieder anschließen und habe zwar den Schaltplan und eigene Notizen zu den Farben, jedoch gehen dummerweise aus meinen Notizen und auch aus dem Schaltplan bei den 3 Steckverbindern seitlich am Türschloss nicht die Farben hervor. Also die Farben schon, allerdings nicht die Reihenfolge von vorn nach hinten. Also Blau/Rot gehört in die Mitte. Der geht/kommt ja von/zu der Glühbirne. Und nocheiner kommt vom Taster. Unten kommen die beiden gelben dran. und oben kommt hinten Weiß/Rot und vorne Weiß/Blau. Bleiben nur noch Blau/Rot, Blau/Weiß, Blau/Schwarz

In welcher Reihenfolge müssen die an den Türöffner?

So jetzt läuft alles wieder. Für alle die in Zukunft vor dem Problem stehen: Beim Türschloss: unten die 2 Gelben die auf "Reset" zur Hauptplatine gehen. Dann von vorn nach hinten (Innenseite der Tür aus betrachtet, also vom Auge aus bis zur Innenwand) BlauSchwarz, BlauRot, BlauWeiß und oben: vorne BlauWeiß hinten BlauRot.

Gleich mal ein paar Wäscheladungen getrocknet. Ich habe jetzt erstmal den Netzentstörfilter weggelassen. Werde die Tage aber von einem Bekannten der selber mit der Materie besser zusammenhängt als ich, einen neuen, von ihm gebastelten Filter nehmen. Denn er kriegt die Einzelteile für wenige Cent von Reichelt.de, und dann ist gut. Immerhin bestellt er dort regelmäßig.

Zitat :

Ich habe jetzt erstmal den Netzentstörfilter weggelassen.

Na dann hoffe nur, dass im Netz keine Spannungsspitzen auftauchen. Sonst war´s das mit Deiner Leistungselektronik.

Zitat :

Werde die Tage aber von einem Bekannten der selber mit der Materie besser zusammenhängt als ich, einen neuen, von ihm gebastelten Filter nehmen.

Das nächste ist, wieso selber bauen? Die Netzfilter kosten nicht mehr die Welt. Auf diversen Auktionsplattformen gibt es diese schon für ein Paar Euro als Ausschlachtware zu erwerben.
Aber jedem das seine, wenn Du gerne bastelst, warum nicht!
Dann musst Du allerdings noch ein Gehäuse dafür anfertigen etc. Also ich weiß nicht!?

Grüße.