Mobitronic Wechselrichter 12V / 230V Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: Oberschwingungen b. Kap.Last Im Unterforum Alle anderen Reparaturprobleme - Beschreibung: Telekom, Funkgeräte und alle anderen Geräte
Autor |
Sonstige Mobitronic Wechselrichter 12V / 230V --- Oberschwingungen b. Kap.Last |
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BID = 957266
macrein Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Geräteart : Sonstige
Defekt : Oberschwingungen b. Kap.Last
Hersteller : Mobitronic
Gerätetyp : Wechselrichter 12V / 230V
Chassis : 740-012PP
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
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Ich habe einen 12V Sinus-Wechselrichter mit 300Watt, er soll meinen Computer und andere Schaltregler Netzteile mit 230V versorgen.
Leider reagiert der WR mit Brumm-Rasselgeräusche die aus einer Drossel kommen.
Ein angeschlossener Oszilloskop hat mir verraten, dass die Sinus-Spannung dadurch verrauscht wird.
Es entstehen Oberwellen die in den Spitzen bis zu 278 Volt erreichen. (mit Oszilloskop gemessen).
Da die Oberwellen im Wechselrichter selbst produziert werden, hat es auch kein Sinn gemacht zusätzlich einen Netzfilter daran anzuschliessen (hatte ich versucht).
Als ich eine LED Röhre daran angeschlossen hatte, waren die Geräusche so extrem und haben das gesamte Sinussignal verrauscht zusammenbrechen lassen. Den Sinus konnte man auf dem Oszi nicht mehr erkennen, überall nur noch ZigZack.
Sekunden später ist der Wechselrichter ausgefallen, ich musste 4 Stück IRF740 MosFet ersetzen, danach lief er wieder.
Wenn ich an den Wechselrichter Trafo-Netzteile anschliesse wird der Sinus nicht verrauscht, auch ein Batterieladegerät mit Ringkerntrafo, das den Wechselrichter mit 300Watt belastete, veränderte den Sinus nicht.
Kapazitive Lasten mag dieser Wechselrichter nicht.
Liegt hier ein Defekt im Wechselrichter vor oder ist er einfach zu schwach um den Sinus konstant zu halten?
Was habe ich bereits am Wechselrichter Versucht:
1.Netzfilter geprüft, Zwei 0,1uF Kondensator ausgewechselt, denn er hatte nur noch 0,04uF
2. Drossel Ausgebaut, geprüft und durch eine andere mit gleichen Werten ersetzt 1Ohm 7mH
3. Kondensatoren durch LowESR Teile erneuert, die alten waren noch im Bereich aber schaden kann es ja nicht.
4. Alle 8 MosFet durchgemessen, 4 Stück ersetzt, alle Leistungsdioden am Kühlkörper durchgemessen, alles OK.
Ich habe den Strom aus dem Wechselrichter auch schon mal durch einen Vorschlalt-Transformator 230V/220V laufen lassen. Sobald ich an den Transformator dann ein Schaltnetzteil (Computernetzteil) angeschlossen habe, waren die Oberwellen wieder da. Ich dachte der Transformator filtert die Oberwellen raus, dem war aber nicht so.
Ich hatte versucht den Ausgangsstrom durch einen Parallel laufenden 10uF AC Betriebskondensator laufen zu lassen, um den Strom zu filtern, dies hatte gleich wieder dieses Extreme Rasseln im Wechselrichter bewirkt.
Mein Fazit im Moment, man darf kein Verbraucher daran anschliessen, dessen Strom durch einen Kondensator geführt wird.
Ich habe keine Ahnung was ich jetzt noch machen kann, damit der Wechselrichter auf Kapazitiven Lasten nicht mit Oberwellen reagiert.
Vielleicht hat jemand einen Rat für mich, was ich noch versuchen könnte?
Zu den Bildern:
Jedes Schaltnetzteil verunreinigt das Sinussignal auf eine andere weise (2 Bilder) Hab viele verschiedene Verbraucher daran versucht.
1 Bild von einem Netzfilter den ich versucht hatte zusätzlich an den Ausgang zu hängen (hat nichts gebracht)
1 Bild vom Wechselrichter selbst |
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BID = 957270
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ein angeschlossener Oszilloskop hat mir verraten, dass die Sinus-Spannung dadurch verrauscht wird.
Es entstehen Oberwellen die in den Spitzen bis zu 278 Volt erreichen. (mit Oszilloskop gemessen). | Das ist ja viel zu wenig.
Selbst ohne Oberwellen sollte die Spitzenspannung des 230V Sinus bei 325V liegen... |
Erklärung von Abkürzungen |
BID = 957302
macrein Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Zitat :
perl hat am 25 Mär 2015 14:16 geschrieben :
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Selbst ohne Oberwellen sollte die Spitzenspannung des 230V Sinus bei 325V liegen...
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230V +-5% darf die Spannung an der Steckdose sein, nicht 325!!!
Ich habe noch einen alten Wechselrichter USV (500Watt) aus den 80er Jahre, der hat keine Probleme mit Oberwellen.
Daran kann ich sogar diese LED-Röhre anschliessen, die Sinuswelle bleibt da 100% sauber.
Ich denke immer noch, das in dem Gerät ein defekt vorliegt.
P.S. Dieser alte Wechselrichter ist ein Stromfresser, er verbraucht im Leerlauf bereits 132 Watt.
Ich wollte ihn eigentlich nicht für mein Computer verwenden.
Da sind zwei mega grosse Transformatoren drin, die mit Strom nicht sparen.
Ich hole 300 Watt/h aus ihm heraus und zum Aufladen der Batterien brauche ich 1090 Watt, das ist echte Strom Verschwendung.
Vielleicht hat jemand einen 12V oder 24V Wechselrichter in Verwendung und kann mir berichten, ob es da auch Probleme mit Oberwellen gibt, wenn man ein getakteten Netzteil daran anschliesst.
Das würde mir zumindest helfen zu entscheiden, ob da im Wechselrichter doch noch ein defekt da ist.
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BID = 957311
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo macrein,
der kleine 300 W WAECO Wechselrichter ist mit einem Standard PC Netzteil vermutlich hoffnungslos überfordert. Schau mal in die Bedienungsanleitung von dem dem WAECO. Steht da vielleicht etwas in der Art 300 VA bei cos phi 0,8 oder so?
Jedenfalls wirst Du 300 W nur bei ohmschen Verbrauchern abfordern können.
Nächster Punkt: der Wechselrichter hat nach der ausgangsseitigen H Brücke nur eine Einfachdrossel.
Die linke der beiden Drosseln, ist das die, welche Du eingebaut hast? An dieser Stelle sitzt normalerweise eine kleine Ringkerndrossel. Bessere Wechselrichter haben an dieser Stelle eine Doppeldrossel, welche vorteilhaftere Filtereigenschaften aufweist.
Vertausche bei Deinen Oszillografmessungen die beiden Messstrippen. Sieht der Sinus bei Anschluß eines PC Netzteiles dann immer noch so gezackt aus?
Viele Grüße
888
PS.: falls Du dich von dem WAECO zu trennen gedenkst, würde ich vorsichtshalber schonmal Interesse anmelden
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 25 Mär 2015 19:23 ]
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BID = 957315
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36009 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| 230V +-5% darf die Spannung an der Steckdose sein, nicht 325!!! |
Und damit beträgt die Spitzenspannung des Sinus 325V! Die 230V sind der Effektivwert, nicht der Spitzenwert.
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-=MR.ED=-
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BID = 957336
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17413
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Mit deinen 230V +-5 % bist du voll auf dem Holzweg. Die Toleranz beträgt +-10 % und damit darf der Effektivwert unsere Netzspannung zwischen 207 und 253 V liegen. Das entspricht einer Spitzenspannung von 207*Wurzel2 = 293V bis 253*Wurzel2=358 V ! Bei 230 V sind das die besagten 325V .
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