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Micro bifinett KH1106 --- Keine Leistung |
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BID = 906564
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 851 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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Geräteart : Microwelle
Defekt : Keine Leistung
Hersteller : bifinett
Gerätetyp : KH1106
Kenntnis : Artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer, Duspol
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Hallo zusammen,
da dies mein erster Beitrag ist zwei Dinge zu Beginn:
1. Hallo zusammen!!
2. Bitte nicht schlagen, wenn irgendwas nicht regelkonform ist. Dezenter Hinweis reicht
Also folgendes:
Meine Microwelle tut es seit gestern nicht mehr. Ein paar Tage lang fehlte das typische Brummen, aber die Leistung war noch (teilweise) da. Jetzt kommt aber leider garnichts mehr.
Nach dem Freischalten, gegen Wiedereinschalten sichern etc habe ich das Gerät geöffnet. Über die Gefahr der Hochspannung, Mikrowellen etc bin ich mir bewusst! Auch, dass das Gerät demnächst zur Leckstrahlmessung muss!
Auf den ersten Blick konnte ich keinen Fehler erkennen (verbrannte Stelle, geplatzter Elko etc). Daher habe ich das Netz durchsucht und bin darauf gestoßen, dass der Kondensator/die zugehörige heiße Kandidaten sind.
Da der 1uF 2100V Kondensator parallel mit 10MOhm Widerstand geschaltet ist, sollte dieser nach mehreren Momenten von allein leer sein. Habe ihm aber noch 3 Stunden gegeben und dann vorsichtig mit einem kleinen Widerstand überbrückt -> leer!
Also raus da Ding. Dicht ist nicht - nicht ausgelaufen. Der ESR beläuft sich auf 3,03 Ohm. Ist dieser Wert OK oder kann man daraus schon einen Defekt ableiten?
Für wie wahrscheinlich haltet ihr den Fehler am Kondensator? Soll ich das Ding tauschen oder den Fehler eher woanders suchen? Den Trafo kann ich nicht messen, da mir das Messgerät in der Grössenordnung fehlt. Oder reicht es schon - da er ca eine 1:10 "Übersetzung" hat, ihn mit paar wenigen Volt zu füttern und dann zu messen?
Ich danke euch schonmal für die Hilfe!!
Schönen Abend noch.
Gruß
Maik87 |
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BID = 906581
Sauwetter Verwarnt
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Vielleicht das "Magnetron" defekt u. das kann dann sowieso nur eine gute Fachwerkstatt rep., vorausgesetzt dass es für Dein Gerät einen FH gibt?
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Es gibt nichts praktischeres, als eine gute Theorie. |
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BID = 906587
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36016 Wohnort: Recklinghausen
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Der "Fachhändler" nennt sich Lidl
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 906590
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 851 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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Ich hab mir die Antenne des Magnetron angesehen: sieht okay aus.
Laut Foren geht das Ding auch relativ selren kaputt bzw der Kondensator öfter.
Entweder ihr habt paar wertvolle Tipps für mich oder ich muss das Ding auf Verdacht tauschen 😁
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BID = 906593
elmo_cgn Schriftsteller
Beiträge: 587 Wohnort: Köln
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Hallo,
wenn die Mikrowelle nicht mehr brummt, der Kondensator aber einen ESR von 3 Ohm hat wird der Kondensator nicht defekt sein, prüfe die Heizung des Magnetrons, evtl. unterbrochen, ansonsten mit dem Ohmmeter die Verbindung Netzsanschluss zum Primäranschluss Hochspg. Trafo auf Durchgang prüen.
Wenn da alles O.K. ist hat wahrscheinlich die Gleichrichterdiode eine Unterbrechung.
Da es die MW für < 70 Euro beim Discounter neu gibt würde ich da nichts versuchen.
Gruß,
Elmar
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BID = 906596
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2819 Wohnort: Allgäu
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Die Sicherung am Trafo schon geprüft??
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BID = 906598
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 851 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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Wo check ich die Hochspannungsdiode am besten? Mit meinem Messgerät gehts nicht.
Kann ich sie im Versuchsaufbau mit ner 230V Glühlampe im Reihe schalten oder klappt das nicht?
Sicherungen sind alle okay.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Maik87 am 21 Nov 2013 23:26 ]
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BID = 906604
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
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Zitat :
| Die Diode, die vom Kondensator gegen das Gehäuse geht? |
Genau die! Leider lässt sich diese mit einem normalen Multimeter nicht prüfen. Ein Isolationsmessgerät könnte da weiterhelfen.
Bei vielen Mikrowellengeräten ist auf der Sekundärseite des Trafos aber auch noch eine Sicherung vorhanden. Diese schon geprüft?
Gruss
Rainer
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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!
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BID = 906605
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 851 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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Sorry hab den Post geändert, da ich die Frage inzwischen selbst beantworten konnte.
Ja, die Sicherung ist okay. Würde auch den schleichenden Tod nicht erklären.
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BID = 906612
elmo_cgn Schriftsteller
Beiträge: 587 Wohnort: Köln
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BID = 906613
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13749 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich hatte mal eine kalte Lötstelle auf einer kleinen Platine, die man erst sehen konnte, wenn man die Platine losgeschraubt und dahintergeschaut hat. Eine kalte Lötstelle würde auch das langsame Sterben erklären!
Gruß
Peter
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BID = 906614
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 851 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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Dazu kann ich ja die Primärseite des Trafos abstecken und während die Mikro läuft die Leitung messen. Werde ich morgen mal tun!
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BID = 906627
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
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Zitat :
| Meine Microwelle tut es seit gestern nicht mehr. Ein paar Tage lang fehlte das typische Brummen, aber die Leistung war noch (teilweise) da. Jetzt kommt aber leider garnichts mehr. |
Da kommt mir noch eine Idee:
Vorallem leistungsstarke Mikrowellengeräte haben eine Art Sanftanlauf für den Trafo. Der Trafo wird im Einschaltmoment über 2 Widerstande an Netzspannung gelegt. Diese beiden Widerstände werden dann nach ca 1 - 2 Sekunden durch ein Relais überbrückt. Wenn das Relais nicht mehr schaltet oder seine Kontakte verbrannt sind, sterben nach kurzer Zeit auch die Widerstände. Das könnte das Verhalten des Gerätes erklären.
Gruss
Rainer
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BID = 906663
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 851 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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So, ich war mal fleißig:
Die Steuerung ist okay. Der Trafo wird primär mit Netzspannung versorgt, ob ich nun die Steuerung kühle oder wärme. Keine Änderung.
Dann habe ich das Magnetron gemessen:
Durchgang Pin 1+2 ca 5 Ohm. Beide jeweils gegen Gehäuse unendlich.
Trafo primär Pin 1+2 ca 40 Ohm. Keine Verbindung zum Gehäuse oder Sekundärseite.
Beide unabgesicherten Sekundäranschluss unendlich gegen Gehäuse sowie den abgesichten Anschluss, untereinander ca 5 Ohm.
Der abgesicherte gegen Gehäuse ca 1820 Ohm.
Trafo und Magnetron okay?
Muss es für den Test der Diode ein 240 Ohm Widerstand sein oder soll er nur den Kurzschluss im Fall der Fälle vermeiden und ich kann jeden anderen dafür nehmen?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Maik87 am 22 Nov 2013 16:48 ]
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BID = 907106
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 851 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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Spannungsabfall an der Diode 6,3V. Passt also auch...
und nun?
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