Grundig TV Super Color 8446

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: Schutzschaltung spricht an

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Autor
TV Grundig Super Color 8446 --- Schutzschaltung spricht an
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BID = 765408

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen
 

  


Geräteart : Röhrenfernseher
Defekt : Schutzschaltung spricht an
Hersteller : Grundig
Gerätetyp : Super Color 8446
Chassis : GSC 600
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Hallo,

ich möchte gerne einen Grundig Dosenchassis Fernseher wieder zum Leben erwecken.

Das Gerät wurde vor ca. 10 Jahren noch funktionierend trocken gelagert.

Nun spricht nach dem Einschalten die Schutzschaltung an.

Grüne LED auf dem Steuerbaustein leichtet.

Kaskade wurde probehalber mal abgelötet.
Bausteine Hinlauf, Rücklauf, Ost / West und Steuerbaustein wurden getauscht.

Alles mit gleichem Ergebnis.

Ein einschalten mit gezogenem Zeilentrafo hat den Hinlaufthyristor 17088 zerstört.
Danach hat die Schutzschaltung nicht mehr angesprochen und alle Betriebs-LED´s (außer Hinlauf) haben geleuchtet.
Selbiges passiert auch mit gezogenem Hinlaufbaustein.

Auf dem Hinlaufbaustein wurden sämtliche (FKP) Kondensatoren auf Kapazität getestet.
Thyristor wurde ersetzt.


Die Module wurden auf kalte Lötstellen untersucht.

Da ich ein Telespiel für den Modulschacht habe, würde ich das Gerät gerne wieder als laufen bekommen.

Hat jemand noch Tips ?
Gruß
Andreas

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 14 Mai 2011  2:46 ]

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BID = 765547

elmo_cgn

Schriftsteller



Beiträge: 587
Wohnort: Köln

 

  

Hallo Andreas,

Chasis komplett nachlöten, dann Betriebsspannungen prüfen.
Die Kommutierungsspulen auf Durchgang prüfen, evtl. Anschlussdrähte weggefault.
Hast Du ein Oszi und Trenntrafo ?

Wenn es Dir nur um das Telespiel geht, das gibt es evtl. als Flashgame für den Webbrowser ?

Gruß,
Elmar

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BID = 765596

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen

Hallo Elmar,

Chassis und Module wurden auf kalte Lötstellen geprüft (Sichtprüfungen) und Verdächtige nachgelötet.

Die Betriebsspannungen aus dem Netzteilbaustein sind ok und nicht verbrummt.

Mit Kommutierungsspulen sind die H / V Ablenkspulen gemeint ?
Diese haben keine Unterbrechung.

Ozzi und Regel-Trenntrafo sind vorhanden.

Beim betätigen der Diagnosetaster spricht bei Taster 3 die Schutzschaltung nicht an, aber R92 am Zeilentrafo wird überlastet.
Sekundärseitig des ZT liegt kein Kurzschluß nach Masse vor.

Es geht nicht nur darum, um das Telespiel spielen zu können.
Aber da ich nunmal Beides habe, was wohl eher selten sein dürfte, würde ich mich sehr freuen, wenn ich den Fernseher wieder repariert bekomme.

Leider habe ich den genauen Funktionsablauf einer Thyristor Zeilenendstufe anhand des Schaltplans noch nicht verstanden.

Gruß
Andreas

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BID = 765616

Lamäng

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: NRW

Hallo
Kommutierungsspulen: übertragen die Energie zwischen den Thyristorstufen, dem Zeilentrafo und der Ablenkeinheit
- L93 auf Chassis
- L1313 auf Rücklaufmodul
- L1408+L1409 auf Hinlaufmodul
Natürlich muss auch die H-Ablenkspule intakt sein.


Zitat :
Beim betätigen der Diagnosetaster spricht bei Taster 3 die Schutzschaltung nicht an, aber R92 am Zeilentrafo wird überlastet.
Sekundärseitig des ZT liegt kein Kurzschluß nach Masse vor.

!** Diagnostetaster sollten nur bei verringerter Versorgung von 150-180V AC betätigt werden **!
Überlasteter R92 bedeutet Überlastung der Wicklung des ZTR auf pins f,d,g,o, meist durch durch kurz/feinschlüsse in den daraus erzeugten Hilfsspannungen.
-> Vertikalmdul: aus ZTR pin o wird +D und die Versorgung des IC TDA2562 erzeugt. Ursache möglicherweise defektes IC. R1118 auf V-Mod testweise hochlöten.
-> RGB-Modul: Die +C werden im OW Modul aus ZTR pin f erzeugt. OW wurde zwar getauscht, aber hat +C im RGB-Modul einen Kurz/Feinschluss ?

Das bitte einmal mit Ohmmeter testen.

Betrieb mit Diagnosetastern bitte nur bei 150-180V Netzspannung - du hast ja die nötigen Mittel.

mfG

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BID = 765727

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen

Die Diagnosetaster hatte ich natürlich, wie im Servicemanual beschrieben, mit verringerter Netzspannung auf 180V getestet.
Dabei hatte ich festgestellt, dass Taster 1 von vornherein schon keinen Durchgang mehr hatte.

Der Tipp Rücklaufmodul und Kurzschluß war Gold wert.

Elko C1118 hatte 0 Ohm.

Nur komisch, dass ich das vorher beim Messen am ZTR Sockel nicht bemerkt habe.

Der Ton ist noch etwas verbrummt, aber das wird an tauben Elkos im Ton Baustein liegen.

Sollte man vorsorglich alle Elkos im Gerät tauschen ?
Oder gibt es welche von Herstellern, die auch nach 30 Jahren unbedenklich sind ?

Vielen Dank euch Beiden für die Hilfe !

Gruß

Andreas

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 16 Mai 2011  1:52 ]

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BID = 765771

Mic4

Stammposter



Beiträge: 426
Wohnort: bei H


Zitat :
Leider habe ich den genauen Funktionsablauf einer Thyristor Zeilenendstufe anhand des Schaltplans noch nicht verstanden.

Da du den Grundig bereits repariert hast, ist's eigentlich nicht mehr notwendig, aber vielleicht interessiert's ja doch noch:

https://forum.electronicwerkstatt.d.....22158

https://forum.electronicwerkstatt.d.....22159

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BID = 765938

Lamäng

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: NRW

Hallo.

Zitat :
Die Diagnosetaster hatte ich natürlich, wie im Servicemanual beschrieben, mit verringerter Netzspannung auf 180V getestet.

Vorbildlich.

Zitat :
Der Tipp Rücklaufmodul und Kurzschluß war Gold wert.
Elko C1118 hatte 0 Ohm.

Du meinst das Vertikalmodul *g*
C1118 siebt die Versorgung +D und die Versorgung der Vertikalendstufe. Glück gehabt, dass es nicht das IC war.

Zitat :
Sollte man vorsorglich alle Elkos im Gerät tauschen ?
Oder gibt es welche von Herstellern, die auch nach 30 Jahren unbedenklich sind ?
In der Regel sind die Elkos dieser Zeit robust. Bedenklich waren soweit ich weiss die Roedersteins; rote oder orangene Plastezylinder. Die bekamen gern anstelle von hohem ESR oder Kapazitätsverlust einen Kurzschluss. Manchmal war der Plastekörper auch richtig spröde und von kleinen Rissen durchzogen. Fiese Dinger.

Am Rande:
Du solltest bei dieserlei Geräten, die zum einen so lange eingelagert waren, und zum anderen auch jenseits des Primärnetzteils mit hohen Spannungen hantieren (Thyristorablenker, Röhrenablenker) die Elkos immer Langsam an Spannung gewöhnen (formieren). Besonders die hochkapazitiven Siebelkos der +A Versorgung wie der C94 400uF auf der 282V Versorgung sind weder einfach aufzutreiben noch billig.

Den Koppelelko zur Vertikalspule C1136 und der kleine Booster Elko C1121 auf dem Vertikalmodul würde ich noch tauschen und das IC nachlöten. Auch den Kühli runter, die Flächen schön sauber machen und die Wärmeleitpaste erneuern. Das Vert-E IC TDA2652 bleibt nicht gerade kalt und ist NOS kaum mehr zu bekommen. Es wäre schade wenn es aus vermeidbaren Gründen dahinscheidet.

Ansonsten alles andere nach Bedarf.
- Saure Elkos auf dem Steuerbaustein am IC 1051 können zu einer "nervösen" Schutzschaltung führen. Wenn du da Probleme bekommst oder erwartest, diese Elkos tauschen.
- beim Steuerbaustein IC1011 verursacht ein fauler C1004 gerne "Bildhüpfer" bei 16:9 Letterbox zuspielung über AV. Die anderen Elkos um diesen IC verursachen dann eher horizontal unruhige Bilder.
- Wenn du mit dem C706 Siebelko auf dem NF Baustein dein Ton-Brummen nicht weg bekommst, auch mal die Elkos C911 und C926 auf dem Netzmodul prüfen.

Und auch wenn du es getan hast, allein schon für die Mitleser;
nach Abschluss der Arbeit die Hochspannung bzw ersatzweise die Spannung am Ladekondensator C91 nachmessen; 75V +/- 0,5V bei Helligkeit und Kontrast 0 (Messung immer bei minimalem Strahlstrom).
Diese HS-Einstellung am Steuermodul sollte trotz Thyristortausch noch stimmen.- Wenn sie mehr als 1V daneben liegt, dann könnte noch was faul sein.

mfG


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BID = 766021

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen

Hallo Lamäng,

natürlich meinte ich das Vertikalmodul.

Formieren hatte ich in soweit gemacht, indem ich die Netzspannung zuerst langsam habe ansteigen lassen und den Strom überwacht.
Leider hilft das den Elkos sekundärseitig des Zeilentrafos wenig.

Dem Vertikalmodul und dem IC werde ich auf Deinem Rat hin nochmal etwas Zeit widmen.
Wusst nicht, dass das IC inzwischen so selten geworden ist.

Die Spannung am Ladekondensator werde ich nachprüfen.
Ein Hochspannungsvoltmeter habe ich leider nicht.

Der Brumm im Ton ist ca. 5 Sekunden nach dem Einschalten hörbar. Danach ist der Ton einwandfrei.

Im Moment bin ich gerade dabei, das zum Fernseher passende Telespiel für den FB-Schacht in Betrieb zu nehmen. Soweit klappt es. Bis auf den Ton.
Nach Messungen liegt dieser Defekt nicht am Fernseher, oder dessen Buchse im FB-Dchacht, sondern tatsächlich an einer Unterbrechung im Kabel zum Telespiel.

Die Bildqualität ist hervorragend. Die Röhre ist noch 1A. Scharf, Farben gleichmäßig, keine Verzerrungen.

Gruß

Andreas


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