Hallo BDX85!

Ich habe eine solche Aktion 1987 mit einer 130MB MFM Festplatte (doppelte Bauhöhe) von einem 386er erfolgreich durchgeführt. Das war aber ein Stapel von 6 einzelnen Platten, von beiden Seiten beschrieben.
Ich habe große Zweifel, ob das bei der heutigen Schreibdichte Aussicht auf Erfolg hat, aber ein Versuch ist es sicherlich wert (genügend Zeit vorausgesetzt)
Lass uns bitte das Ergebnis wissen *gespannt bin*

Gruß
Rainer

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

Man sollte sic schon bewusst sein, dass alle solche Versuche auch die Wiederherstellung in Profi-Laboren unmöglich machen können.

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Angeblich sollen heutige Festplatten ja selbstsynchronisierend sein, das heißt, die Köpfe positionieren sich automatisch auf die vorhandenen Datenspuren.
Ob das mit einer komplett "fremden" Winchester-Mechanik auch so ist, wäre tatsächlich mal ein interessantes Experiment.
Professionelle Datenretter werden wahrscheinlich ähnlich vorgehen, aber wenn die Kosten dafür nur annähernd den vermuteten Bereich (>1000 Euro) verschlingen, die Daten hingegen nur privater Natur (also keine wirtschaftlichen Folgeschäden wie Firmenzusammenbruch o.Ä. zu befürchten) sind, ist der Versuch der privaten Datenrettung sicherlich eine gute Option.

(und für die Zukunft immer darauf achten, "wertvolle" Daten stets auf mehrerere unabhängige Datenträger zu kopieren! Im Schadensfall ist es eine echt geile Sache, die Backups z.B. auf eine neue Harddisk zurückzuspielen und alles ist wie vorher... )

Gruß,
TOM.

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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

Zitat :

(und für die Zukunft immer darauf achten, "wertvolle" Daten stets auf mehrerere unabhängige Datenträger zu kopieren! Im Schadensfall ist es eine echt geile Sache, die Backups z.B. auf eine neue Harddisk zurückzuspielen und alles ist wie vorher... )

Das gehört zu den Sachen im Leben, die man erst glaubt, wenn es einmal schiefgelaufen ist!! *aus Erfahrung sprech*

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Dank Euch erstmal Allen !

Vorrausgesetzt die Elektronik ist heil ist es wahrscheinlich wirklich auch ein bisschen Glück die richtige mechanische Grundjustierung zu finden. Das ist halt erstmal ein nicht einschätzbarer Faktor.
So bleibt die Hoffnung auf ein intelligentes System das sich quasi auf die Suche nach der ersten Spur begibt und sich von da an selst einjustiert.
Das muß einfach ausprobiert werden, schließlich ist ja auch unbekannt wie die Teile in der Fabrik einjustiert werden.

Gebe Rückmeldung wie das gelaufen ist!

sl BDX85

@BDX85: Wichtig ist dabei, das Ganze wirklich möglichst staubfrei durchzuführen (auch ohne Wasser, grins!).
Ferner sollte die zu beschaffende Festplatte ganz exakt identisch sein, also gleiche Ausführung, gleiche Firmware etc...

@Mirto: mir reicht schon, es gelegentlich beim Kunden mitzuerleben, wenn das Datensicherungs-Konzept versagt hat und dann das große Elend ausbricht, nur weil mal ein RAID abgeschmiert ist und die letzte Datensicherung schon 3 Wochen alt ist...!
Kannste Dir vorstellen, wie es demzufolge bei mir Zuhause mit der Datensicherung aussieht...?

Gruß,
TOM.

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Moin Lütt!

Zeit für einen ersten Erfahrungsbericht, Bilder werden noch folgen.

Also wir haben zwischenzeitlich in erster Linie neue Erkenntnisse hinsichtlich der Sensibilität der Mechanik gewonnen.
"Keine Erfahrung ist so schlecht als das man nicht noch was draus lernen könnte"

Hier stichpunktartig:

1. Die ersteigerte Platte kam und war soweit erkennbar mechanisch absolut baugleich...die Platten liegen im Herstellungsdatum etwa ein halbes Jahr auseinander.

2.Die gesamt 4 Schreib-/Leseköpfe(in Kunstoffgehäuse vergossen>>Maße:ca.1,5x2x0,6mm) sind äußerst filigran an der Spitze des drehpunktgelagerten Armes an feinen Blattfederchen aufgehängt. Über feine verklebte Drähtchen werden die Signale von/zu einer kleinen am Armdrehpunkt seitlich angebrachten SMD-Platine geleitet. Auf der Platine befindet sich ein Chip und 4 Widerstände, denke mal hier findet eine erste Signalverstärkung und Formung statt. Über eine Flexleitung gelangen die Signale von hier zu einer mit dem Gehäuse verschraubten Federkontaktleiste welche auf die Unterseite der Hauptplatine drückt.

3. Zur Demontage muß zunächst die Federkontaktleiste und der Magnet ab, diese sind mit je 2 kleinen Innensechskantschrauben("Inbus")(3mm)befestigt. Der Arm ist über seine sehr ordentlich gemachte Drehpunktlagerung mit einer einzigen Innensechskantschraube fixiert. Diese allerdings ist wohl eine Zoll-Ausführung. Wir konnten einen 4mm Schlüssel mittels Schleifbock(in einem anderen Raum) auf Maß bringen.(Sowas am besten nur dreiseitig bearbeiten damit die Geometrie nicht verrutscht!)

4.Die Demontage wurde bei beiden Platten parallel gemacht, die Arme wurden vorsichtig seitlich herausgeschwenkt und nach ober herausgezogen.

5.Hier kam es irgendwie dazu das beim Betrachten oder dem Transport von der einen zur anderen Platte sich ein Köpfchen an irgendeiner Wollfaser am Pullover verhakte und sich mitsamt der Federaufhöngung verbog. Jetzt könnte man versuchen das mit selbstgebastelten Miniwerkzeugen unter Großlupe zu richten....aber dann lieber noch eine Platte ersteigern.

6. Eine Schwierigkeit bei der Montage wird sein die Köpfe soweit fixiert auseinanderzuhalten das sie sich seitlich unbeschadet auf die Platte schwenken lassen. Im ausgebauten Zustand liegen diese paarweise absolut parallel aneinander.

Ich berichte weiter, das dauert wieder eine Zeit bis die nächste Platte gekauft ist!

Danke Euch für die vielschichtigen Statements!
wenn das klappt machen wir ein Fass auf!

sl
BDX85

Ein Wollpulli ist auch nicht die geeignete Bekleidung für sowas, schon aufgrund statischer Aufladungen. Nebenbei trägt man sowas dann nicht am Körper durch die Gegend. Jedes Staubkörnchen ist eines zuviel.
Passendes Werkzeug sollte man ebenfalls besitzen.

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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

..aber Hallo....schließlich sind wir mit der Ausrüstung in den Sechzigern schon im All gewesen....ich sage nur: Raumschiff Orion!

Offtopic :

Offtopic :

Wie, Commander McLane hat die Frogs mit abgefeilten Ikeawerkzeugen, im Wollpulli durch bewerfen mit abgebrochenen Festplattenköpfen besiegt? Das halte ich für ein Märchen von übermorgen, werde es aber sofort per Lichtspruch an die Hydra senden, und von Tamara überprüfen lassen :-)

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-=MR.ED=-

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Guten Abend Leute!
Erstmal sorry für die schlechten Fotos die ich hier gleich reinstelle!
Also es ging jetzt wie folgt weiter:
Eine zweite Platte wurde besorgt, der Tragarm der L/S-Köpfe wurde vorsichtig ausgebaut. Eigentlich wollten wir die Köpfe seitlich auf kleine Randstücke einer CD (als Abstandhalter)schieben was uns aber als nicht sicher machbar erschien. Weiter also vorsichtig herausgeschwenkt und die Köpfe saßen paarweise exakt übereinander. Dann mit einem kleinen Schlitzschraubendreher welcher vorher im Weltall sterilisiert wurde die Blattfedern der Köpfe auseinandergebogen und die CD-Stücke eingeschoben. Auf dem einen Foto exemplarisch dargestellt>> rot=Schraubendreher, gelb=Abstandhalter. Was auffiel war das eines der beiden Paare wie magnetisch aneinander klebte uns schwer zu trennen war. Nichtsdestotrotz blieben die Teile in Form und Position, konnten nach dem Einsetzen des Armes ohne Beschädigung seitlich auf die beiden Scheiben geschoben werden.
Nach dem Montieren und Verschrauben des Magneten, des Kabeladapters sowie des Staubschutzgehäuses konnte die Platte zunächst mit dem Stromanschluß verbunden werden. Die Platte lief an und nach ca. 2 Sekunden begann ein langsames hin und herklacken...auch nach dem Anschluß des SATA-Kabels kein Unterschied. Also mal den Staubschutzdeckel abgeschraubt und gekuckt was läuft. > Die Köpfe stehen zunächst im Innenbereich der Scheiben(=gummigepufferter Anschlag am Magneten) > die Scheiben laufen an und nach erreichen der Höchstdrehzahl schwenkt der Arm ungefähr bis Plattenmitte > hier verweilt er kurz und fährt dann wieder zur Plattenmitte > das wiederholt sich 5-6 mal dann schaltet der Motor ab...
Jetzt die Platine getauscht >> Selbes Anlaufverhalten > aber nun fährt der Arm nach einem kurzen Verweilen in der Mitte der Scheiben ganz nach Aussen um nach einer halben Sekunde wieder zur Mitte und anschliessend wieder zur Plattenmitte zu fahren > danach fährt er immer wieder zur Mitte dann ganz kurz nach aussen dann wieder zurück...der Motor schaltet nicht mehr ab..
Offenbar ist er auf der Suche nach einer Spur mit Daten, vielleicht sucht er die FAT?
Nun ja..jetzt haben wir erstmal eine Denkpause eingelegt und sind für Tips zum weiteren Vorgehen dankbar!
sl BDX85

Zitat :

Offenbar ist er auf der Suche nach einer Spur mit Daten, vielleicht sucht er die FAT?

Mit einer solchen Struktur hat er garantiert nichts im Sinn.
Wenn, dann sucht er Teile seiner Firmware, die dort gespeichert sein können, oder z.B. die Badspotliste.

Zitat :

sind für Tips zum weiteren Vorgehen dankbar!

Ein hoffnungsloses Unterfangen.

Vermutlich hat da auch nie ein Kopf gefehlt, oder hast du ihn etwa gefunden?