Wiederkehrende Prüfung der Gebäudeinstallation nach BGV A3

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Autor
Wiederkehrende Prüfung der Gebäudeinstallation nach BGV A3
Suche nach: bgv (203)

    







BID = 769595

Morymmus

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Gummersbach
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Hallo,

ich soll in den kommenden Wochen eine Widerholungsprüfung nach VDE 0105 an der Gebäudeinstallation unseres Bürogebäudes durchführen.
Ich bin grundsätzlich mit den Messungen vertraut und der Betrieb verfügt auch über geeignetes Messequipment (u.a. Fluke 1654B).
Das Gebäude hat pro Etage eine Unterverteilung. In dieser ist ein 4-poliger RCD verbaut hinter dem ca 20-25 Stromkreise hängen.
Nun schreibt die Prüfung des RCDs eine Messung des Auslösestromes vor.
Nun zu meiner Frage:
Muss dies wirklich in jedem Stromkreis geprüft werden? Wäre es auch denkbar, in den ersten drei Stromkreisen die Prüfung zu machen (um alle drei Phasen abzudecken) und in den restlichen Stromkreisen die Prüfung wegzulassen? Alternativ zu den Weggelassenen Prüfungen könnte man auch die Messung ohne Auslösen des RCD durchführen?

Ich möchte den Prüfungsumfang aus folgendem Grund reduzieren: Ich werde diese Prüfungen alleine durchführen müssen (und an einem Samstag wegen des Geschäftsbetriebes) und könnte mir auf diese Tour nicht unerheblich Wege sparen, da die Verteilungen zentral im Nachbartrakt angeordnet sind. Ausserdem stelle ich den Sinn der Messungen nach der 3. Messung ein wenig in Frage - entweder funktioniert der RCD oder eben nicht, eine verschlechterung der Auslösewerte ist doch wenn nur durch meine Messungen zu erwarten.

Vielen Dank schonmal für Eure Meinungen und Erfahrungen.


_________________
„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“

Johann Wolfgang von Goethe

BID = 769599

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

 

  

Bei einer Wiederholungsprüfung ist die Auslösung eines FIs die kleinste Arbeit. Sie braucht auch nicht für jeden Stromkreis separat ausgeführt werden.

Wichtigste und erste Prüfung im Ablauf ist nach der Besichtigung der Nachweis eines geringen Rsl (Schutzleiterwiderstand). Da sollte man erfahrungsgemäß keinen Anschlusspunkt auslassen, falls keine Vorprüfungen bekannt ist.

Die Auslösung eines FIs ist das i-Tüpfelchen und geht dann ganz schnell.

BID = 769654

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Moin,

den R-SL prüfst du nur bei Prüfungen nach DIN VDE 0701-0702. Was du meinst ist wahrscheinlich die Schleifenimpedanz.
Diese Messung ist aber eher unwichtig wenn ein Fi im Stromkreis vorhanden ist und kann dann laut entsprechender VDE-Norm sogar entfallen.
Viel wichtiger ist hier stattdessen die Prüfung der Netzimpedanz.

Fluke 16xx: Naja, mit diesen Geräten habe ich in letzter Zeit schlechte Erfahrungen gemacht. Und nachdem was ich von anderen Kollegen gehört habe würde ich persönlich keine derartigen Geräte einsetzen.........


Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 769656

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo Tobi,

Auslösestrom des FI bei Anlagen hat nichts mit DIN VDE 0701-0702 zu tun.

Die VDE Messgeräte bieten die Möglichkeit einen Fehlerstrom als ansteigende Rampe zu erzeugen. So kann der Auslösestrom des FI bestimmt werden. Nicht R-SL ist gefragt


_________________
Mit freundlichem Gruß sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am  8 Jun 2011 17:14 ]

BID = 769662

Volker S.

Gesprächig



Beiträge: 171

Moinsen,

ich denke, was wome meinte, ist die Niedrigohmmessung zu den Schutzleiterkontakten an Steckdosen und Leuchten SK1.
RCD-Auslösung ist schnell gemessen, allerdings sollten die anderen erforderlichen Messungen aus Zeiteinsparungsgründen nicht einfach wegfallen.

Gruß
Volker

BID = 769667

Morymmus

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Gummersbach
ICQ Status  

Hallo,

ersteinmal Vielen Dank für die schnellen Antworten.

@WoMe
Ja, das Auslösen geht schnell, ich muss aber für jeden Stromkreis aufgrund des etwas ungünstig gelegenen Gebäudes ca 200m laufen um den wieder einzuschalten.

@Tobi
Ich meinte wirklich die Messung des Auslösestromes durch ansteigende Rampe. Was die Auswahl des Messgerätes betrifft, so muss ich nehmen was wir haben. Ich persönlich habe allerdings noch keine negativen Erfahrungen mit Fluke im Allgemeinen und dem 1654B im speziellen gemacht.

@Volker
Die Bedeutung der Messungen ist mir schon klar, was ich in Frage stellen wollte ist die Sinnhaftigkeit einer Mehrfachmessung des Auslösestromes des RCD.
Ich hab diese Messungen bisher immer nur in Privathaushalten gemacht und da gibt es ja meist nur einen RCD fürs Badezimmer, da ist meine Frage einfach nie aufgekommen.

Nochmal Vielen Dank für die schnellen Antworten, ich hoffe das ich mich in Zukunft auch mal helfend in diesem Forum einbringen kann.

Gruß

Christian

BID = 769670

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Moin,

ich bezog mich auf das Posting von wome der den R-SL bzw. Schutzleiterwiderstand als wichtigen Faktor ins Spiel brachte. Nur ist das ein Begriff aus der 0701-0702 der mit Prüfungen ortsfester Anlagen nichts zu tun hat.

@Christian: Dann hat Fluke seit dem 1653 entweder an der Konstruktion gebastelt oder du hast mit dem Gerät noch keine selektiven Fi's geprüft Auch das Messverfahren das das Gerät anwendet um in Fi-geschützten Anlagenteilen unterbrechungsfrei die Schleifenimpedanz zu messen ist nicht das zuverlässigste.
Aber wie du schon sagtest, man muss nehmen was da ist.



Gruß Tobi

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