Vorüberlegungen für neuen Verteiler Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Vorüberlegungen für neuen Verteiler |
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BID = 455565
michael2005 Neu hier
Beiträge: 23 Wohnort: westerwald
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Hallo,
ich habe vor einen neuen Verteiler für eine alte Anlage zu bauen.
Es gab von mir bereits schon einmal einen Thread zum FI, da stand schon einiges drinnen, aber hier noch einmal die Ausgangssituation.
Vom HAK kommen 4 Adern auf den Zähler - 3 Phasen und ein PEN. Von da geht es 4adrig auf die alte Verteilung. Dort ist der PEN vom Zähler auf die N-Sammelschiene aufgelegt und dann eine Brücke auf die PE-Sammelschiene montiert. Ich habe bereits nachträglich eine PAS montiert und vom Verteiler (PE-SAmmelschiene) eine Leitung (einadrig) auf diese gelegt. Von der PAS geht es dann noch nach draussen auf den Erder, den ich mühsam eingebuddelt habe.
Nun soll daneben eine neue Verteilung hin, die die alte dann ersetzen soll. Hier möchte ich ein 5x10 vom Zähler legen, und in der neuen Verteilung auf einen Neozedblock mit 50 A Sicherungen auflegen (ist in der alten Verteilung auch so und erscheint mir sinnvoll). Blau und grün/gelb kann ich ja dann auf die Verteiler Abzweigklemme des Zählers - beide auf den PEN, der vom HAK kommt auflegen.
Nun wäre dann am Zähler der PEN in PE und N aufgetrennt, was bedeuten würde, dass ich in der neuen Verteilung keine Brücke von der PE- auf die N-SAmmelschiene mehr brauchen würde, da auch hier eine Ader von der PE SAmmelschiene auf die PAS gehen soll.
Ist meine Annahme richtig, dass ich dann die Brücke PE- und N-SAmmelschiene weglassen kann? Wäre es schädlich trotzdem eine Brücke einzusetzen? Bringt es evtl. eine zusätzliche Sicherheit?
Die 50 A Sicherungen sollten bei 10qmm korrekt sein bei 16qmm wären es dann 63A maximal usw. stimmt das so ?
Das 5x10qmm reicht aus, denke ich, da es keine Durchlauferhitzer o. ä. gibt. Es handelt sich weitestgehend um eine Standardinstallation - Herd, Licht, Steckdosen und halt eine 16 A Drehstromsteckdose.
Noch eines: In der Scheune gibt es noch eine kleine UV mit 4 Automaten. dort geht vom Zähler ebenfalls ein 4Adriges Kabel ab.
Kann ich dieses Kabel so in Bertrieb lassen oder muss ich dann ggf. eine neue Zuleitung legen / einen PE nachziehen, was extrem mühsam wäre? Diese kleine UV ist ja vollkommen unabhängig von der Verteilung im Haus und liegt halt nur am Zähler auf.
Wohlgemerkt, es handelt sich hier um "geerbte" Altlasten. Ich will das ganze nun nach und nach ordentlich machen.
Gruss
Michael |
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BID = 455582
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Es geht um die selbe Anlage wie in deinem anderen tread?
Dann:
Ja, du kannst das so machen und die Brücke muss! dann diesmal wirklich weggelassen werden.
Ob das Neozedelement mit 50A richtig bestückt ist, kann ich mit den angaben nicht beurteilen, ein Bild des Zählerschranks/tafel wäre dazu sinnvoll. Vor/hinter dem Zähler muß eine freischaltmöglichkeit deiner neuen Leitung bestehen(z.B. Hauptschalter/SLS/Neozedelement).
Wie du schon festgestellt hast muss der Überlastschutz der Leitung sichergestellt werden, die mögliche Sicherung hängt aber von der verlegeart ab. Nach den TAB deines VNB muss diese Leitung für 63A ausgelegt werden, du tust also gut daran direkt ein 16mm² zu verlegen.
Du schreibst nicht von FI-Schutzschaltern? Wenn du 40A Versionen einsetzen möchtest, muss deren Überlastschutz sichergestellt werden, dazu könnte sich das Neozedelemet in der UV eignen.
Wenn du mehrere FI setzen möchtest kannst du entweder alle mit dem selben Sicherungselement mit 35A vorsichern, das sollte in einem normalen Haushalt von der Belastung her kein Problem darstellen, oder jeden einzeln. Dann erscheint mir ein Hauptschalter am Eingang der Verteilung sinnvoll.
Für die Scheune bietet sich eventuell ein Lokales TT-System an, ein Foto dieser UV bringt uns weiter. Was für eine Leitung liegt zur Scheune?
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BID = 455600
michael2005 Neu hier
Beiträge: 23 Wohnort: westerwald
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Hallo,
ja, gleiche Anlage - nur soll halt einen neue Verteilung hin.
Verwenden werde ich wohl 3 FI (2 Bäder, Steckdosen).
Die Freischaltmöglichkeit ist durch den Neozedblock gegeben, würde ich sagen. Das müsste dann gleichzeitig für den Überlastschutz der FI's ausreichen. Also geht es um die Stärke der zu verwendenden Sicherungen - 35 A wohl dann.
Muss wirklich die Leitung Zähler - Verteiler 16qmm haben (63A) ?
Es soll ja schliesslich direkt vom Zähler zur Verteilung gehen (Zähler und Verteiler sind räumlich getrennt).
Ich darf dann nur die Kapazität der Leitung HAK - Zähler nicht überschreiten. Ich könnte dann theortisch auch drei Leitungen mit je drei Phasen 6qmm am Zähler abgreifen??
Die Leitung HAK (auf dem Dachboden) zum Zähler (Erdgeschoss) soll unangetastet bleiben - möglichst.
Zur Scheune liegt ein 4x4. Daran eine Mini UV mit 4 Automaten.
Hmmm, letztens gab es für ein lokales TT Netz mächtig Schelte??
Gruss
Michael
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BID = 455618
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das hast Du noch nicht ganz durchblickt:
Ein lokales TT ist im Prinzip eine feine Sache, aber man kann es nicht aus einem TN-C (auch nicht - wie bei Dir - aus einem gemischen TN-C/-S) machen, sondern nur aus einem reinen TN-S! Und es müssen stets die Abschaltbedingungen eingehalten werden. Im TT ist es hierzu so gut wie immer erforderlich, FI für alle Stromkreis zu verwenden. Was man sowieso tun sollte, aber in Deinem Fall eben nicht gegeben war...
Wie lang ist denn die Strecke vom Zähler zum Unterverteiler im Haus?
Wie lang die zum UV in der Scheune?
Gibt es in der Scheune Wasserleitungen oder Heizungsrohre?
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BID = 455627
michael2005 Neu hier
Beiträge: 23 Wohnort: westerwald
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Hallo,
aha, so langsam kriege ich eine Erleuchtung
Vielen Dank für die Aufklärung (Das ist wirklich ernst gemeint und nicht nur daher geplappert!!!). Ich bin zwar nicht ganz unbedarft, aber doch ganz schön ausser Übung, wie mir scheint.
Also Kabelweg vom Zähler zum Verteiler sind keine 2m.
Der Zähler sitzt in einem Blechkasten im Flur und der Verteiler praktisch auf der Rückseite dieser Wand in einem kleinen Nebenraum. Der Blechkasten ragt komplett durch die Wand hindurch. Und eben neben diesem Kasten aus Eisenblech sitzt die Verteilung - alt und die Verteilung - neu soll daneben.
Kabelweg zur UV in der Scheune sind ca. 20 m - quer durchs Haus und noch ein paar Meter in der Scheune.
In der Scheune gibt es lediglich Beleuchtung und ein paar Steckdosen.
Wasser etc. ist nicht vorhanden. FI ist dort auch (noch) keiner Verbaut worden.
Da fällt mir ein, es kann sicher nicht schaden den Blechkasten auf die PAS zu legen, da ich an dem Teil nirgends eine Erdung sehen kann.
Oder ist das ein Trugschluss von mir?
Gruss
Michael
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BID = 455632
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Wenn der Zählerschrank von innen her isoliert ist, dann ist der Schutzklasse 2 und braucht nicht geerdet zu werden (ist sogar verboten, ist aber technisch im TN-System kein (großer) Feher). Wenn es sich wirkich um einen richtig alten Verteiler handelt oder du in AT wohnst und kein Doppelquardrat vorhanden ist, dann muss der Verteiler auf jeden Fall geerdert werden!
MFG.
Shark1
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BID = 455633
michael2005 Neu hier
Beiträge: 23 Wohnort: westerwald
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Hallo,
das ist wirklich ein alter Zählerschrank - Schätze 50er bis 60er Jahre.
da gibt es keine Isolierung - Den Anstrich betrachte ich nicht als solchen. Da ist innen wie aussen nur Blech.
Die Verteiler Abzweigklemme, wenn man das so nennen kann sitzt auf einem
Blechsteg und darunter kommt direkt das Blech vom Kasten.
Da stellt sich mir die nächste Frage - ich weis, ich bin schlimm...
Ich könnte doch die alte Verteiler Abzweigklemme im Zähler durch eine neue ersetzen. Dazu dann den Blechsteg heraustrennen und eine Hutschiene auf das Blech schrauben und dan dann eine neue Verteiler Abzweigklemme drauf montieren. Dann müsste ich wohl den Blechkasten auf jeden Fall erden oder?
Gruss
Michael
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