Verorgung eines Nebenhauses in Portugal

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Autor
Verorgung eines Nebenhauses in Portugal

    







BID = 595839

Hugo4321

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Henstedt-Ulzburg
 

  


Hallo werte Elerktrofachleute

Ich möchte Bekannten behilflich sein ein Nebenhaus an der Algarve zu versorgen. Folgendes ist vorhanden:
Hausversorgung 230V (2-drahtig, PE am Haus durch Erder).
Im HV ist die EDP-Hauptsicherung im sog. DB90-Block (15A, 30A oder 45A (z.Zt. 15A, wird demnächst auf 30A hochgesetzt), mit integriertem FI-0,5A.
Dann folgt 2-adriger HS-40A (Außenleiter und Neutral).
Dahinter mehrere C16A-LS, sowie fürs Bad! lediglich ein 2pol-40A-0,3A-FI ohne zus. LS.
Und ein 25A-LS, an den die UV (6 mm2, 5-adrig verlegt, 3 Adern genutzt) angeschlossen werden soll.
Nun möchte ich die UV folgendermaßen gestalten:
HS-40A (2-adrig), FI-2pol-40A-0,03A, mehrere C10A-LS.
Mit Aufrüstung der Hauptsicherung auf 30A und vor Inbetriebnahme der UV möchte ich dann erst die HV verbessern:
1 oder 2 FI 2pol-25A-0,03 und das Bad mit C10A sichern. Wenn ich dann den 25A-LS als Vorsicherung für die UV durch einen 20A-LS ersetze, könnte doch sogar Selektivität gegeben sein, oder?
Ist das ganze einigermaßen sinnvoll?
Macht ein Einbau des alten 2pol-40A-0,3-FI vor der UV einen Sinn?
Gruß aus der Sonne
PG


BID = 595885

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

 

  

Abgesehen von der Beachtung lokaler Gepflogenheiten würde ich folgendes anmerken: bei Vorsicherung 30A muß mindestens ein 40A-FI her, es sei denn du beschränkst durch die Summe der nachgeschalteten LSS den Strom durch den FI auf maximal 25A was bei einer Wechselstromanlage kaum wahrscheinlich erscheint.

Die UV-Zuleitung würde ich auf 30A auslegen und gar nicht vorsichern, lediglich mit einem Hauptschalter versehen. 300mA-FI vor der UV-Zuleitung ist löblich, allerdings sollte es ein Typ S sein um Selektivität sicherzustellen. Ansonsten wäre es wohl sinnvoll, eine 2-adrige Leitung ins Nebenhaus zu legen und dort einen zusätzlichen Erder zu schlagen (kann sowieso notwendig sein).

5x6mm2 erscheint mir ehrlich gesagt in einem Land, in dem ein Drehstromanschluß kaum zu erwarten ist als stark übertrieben.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 595900

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

5-aderige Leitung wuerde ich nur verlegen, wenn du das zufaellig noch ueberig hast.
LSS hinter LSS ist generell nicht selektiv, weswegen du auch besser darauf verzichten solltest.
Fuer C16 und C10 muss aber der Netzinnenwiderstand gemessen werden, denn 160A kurzschlusstrom sind nicht in jeder Anlage verfuegbar.

BID = 595902

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Da er einen FI einbaut, ist dies wohl kein Problem.

BID = 595983

Satman

Gesprächig



Beiträge: 169
Wohnort: Oberfranken


Zitat :
ego hat am 15 Mär 2009 13:08 geschrieben :

Da er einen FI einbaut, ist dies wohl kein Problem.


Aber für den Kurzschlußschutz schon.

MfG Karl

BID = 595990

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Aber da dürfen i.d.R. die Abschaltzeiten länger sein und daher sind nur niedrigere Ströme nötig.

BID = 596035

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Vermutlich ist das in P so ähnlich wie in F:

Dann muss jeder (angepackte, also aktuelle) Stromkreis mit 30mA-FI gesichert sein, Steckdosen mit C16 und 2,5mm², Licht mit C10 und 1,5mm², immer getrennt. Die Zahl der Steckdosen pro Stromkreis ist vermutlich auf 6 bis 8 begrenzt.

Üblich sind leider AC-Typen, die A-Typen sind vor Ort teurer. Deutsches NYM oder NYY ist formal unzulässig. Die haben ihre eigenen Leitungsnormen.

Auch die UVen sind wahrscheinlich relativ standardisiert. In F wird aktuell ein 40/0,03A-FI an den Anfang der Reihe gesetzt, der versorgt dann seine Reihe, dazu wird oben ein- und auch wieder "aus"gespeist. Die Automaten schalten den N mit und werden oben über Schiene zweipolig eingespeist, etc. Das wird in P vermutlich ähnlich sein.

Ob der Anbau ein eigenes Erdungssystem benötigt, kann man nur vor Ort klären. Vermutlich ist juristisch eine Abnahme durch eine Art TÜV vorgeschrieben. Detailfragen klärt man dann am besten vorher mit den Prüfern ab.




BID = 596081

Hugo4321

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Henstedt-Ulzburg

Hallo Elektro's.
Vielen Dank schon mal für die Beiträge und Anregungen.

Ich werde dann natürlich 40A-FI in der HV nehmen um klar die HS zu übertreffen( die nachgeschalteten LS könnten theor. eine höhere Leistung als 25A ziehen).

In Portugal werden anscheinend grundsätzlich nur C-LS verwendet.
Drehstrom ist hier nicht unmöglich, es liegt sogar an der Straße. Es müßte aber für ca. 1500 bis 2000 € eine entsprechende Zuführung/Umrüstung gebaut werden, was meine Freunde z.Z. abschreckt.

5x6mm2 ist verlegt, weil es einfacher zu bekommen war. Es bietet natürlich dann die Chance auf insgesamt bessere Versorgung besonders für die UV, falls man sich doch zur Drehstrom-Umrüstung entschließt.

Ich wollte am Nebenhaus einen zusätzlichen Erderstab einschlagen und an
die UV bringen (auch an Potentialschiene).

Nun nochmal zur Selektivität: Ich sehe zwei Möglichkeiten:
1: 30A EDP-HS dann 1.Sicherung in UV 20A dann mehrere 10A-LS oder
2: 45A EDP-HS möglich, dann 1. Sicherung in UV 32A, dann 10A-LS.
Also 30/20/10 oder 45/32/10 wäre das nicht beides selektiv.

Grüße aus der Sonne, war heute richtig schön warm hier.
PG

BID = 596086

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Es ist nur die Frage wie wichtig einem die Selektivität ist. Wenn man eine Anlage normal nützt kommt es im normalfall nicht jeden Tag zu einer Überlast die alle Sicherungen wirft.
Man sollte aber LSS hinter LSS vermaiden, da bei einem KS alle Leitungsschutzschalter in Reihe auslösen.

BID = 596104

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Ich verstehe nicht ganz, wozu du die UV unbedingt absichern willst, wenn du ohnehin einen Hauptschalter hast und die UV-Zuleitung mit 6mm2 ausreichend für 30A ausgelegt ist. Damit bist du alle Selektivitätsprobleme los.

Außerdem stellt sich die Frage, was für eine Auslösecharakteristik diese geheimnisvolle Hauptsicherung hat - eventuell ist gar nichts selektiv. All das spricht IMO für Verzicht auf eine UV-Vorsicherung.

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BID = 596116

Hugo4321

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Henstedt-Ulzburg

Diese selektive Absicherung soll sein, damit im Nebenhaus möglichst unabhängig agiert werden kann. Sollte man mal ne Überlastung produzieren, könnte man bei selektiver Sicherung im Nebenhaus reduzieren und wieder einschalten, ohne ins Haupthaus zu müssen (könnte ja grad keiner da sein).
Es ist schon klar, wenn insgesamt eine stärkere Versorgung da wäre, würde alles etwas einfacher sein.
Gruß, PG

BID = 596129

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Wenn die Installation meinem Bild von einer französischen Installation ähnelt, dann ist die tariflich bedingte Strombegrenzung sehr träge und allein auf die Überlast beschränkt. Dann müsste vor dem Zähler noch eine Hausanschlusssicherung als Kurzschlussschutz montiert sein, deren Stärke allein für Selektivitätsüberlegungen zu Grunde zu legen ist. Da hat Trumbaschl Recht.





Im Bild die französische Version, darunter nicht sichtbar der Zähler und ganz unten dann die RCD/HS/Tarifschalter-Kombi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wome am 16 Mär 2009  0:14 ]

BID = 596140

jokrautwurst

Stammposter



Beiträge: 422
Wohnort: Rödelsee


Offtopic :

Zitat :
wome hat am 16 Mär 2009 00:12 geschrieben :

...tariflich bedingte Strombegrenzung...

Sind da dann in dem netten Kasten sowas wie NTC-Widerstände mit drin, damit man keine Schaltspitzen produziert und diese so vom Netz ferngehalten wertden? Was ist denn das fürn Krampf?
Hab ich da was falsch verstanden?

BID = 596152

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Nein, der oben abgebildete Kasten ist in diesem Fall einfach ein NH-Sicherungshalter, zuständig für den Kurzschlussschutz und vermutlich auch den eigentlichen Leitungssschutz auf der Stichleitung.
Hier eine französische Ausführung des Kombi-Hauptschalters mit der Einstellung 30A (6kW). Nach dessen Einstellung richtet sich lediglich deine Zählergrundgebühr.



BID = 596235

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Solche Tarifhauptschalter gibt es auch bei manchen österreichischen EVUs, dort sind sie allerdings im Normalfall natürlich 3-phasig mit 25. 35 40 oder 50A.

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