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Verlängerungskabel - Kupplung verschmort |
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BID = 802812
Miuta Gelegenheitsposter
Beiträge: 52 Wohnort: München
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Zitat :
Mr.Ed hat am 8 Dez 2011 23:33 geschrieben :
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Auch das verzinnen der Leitungsenden ist aus guten Gründen, die du ja selbst bemerkt hast, seit Jahren unzulässig.
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Interessant das die verzinnten Enden mittlerweile sogar unzulässig sind.
Gibt es dafür konkrete Gründe? Ich habe gelesen dass das Lot dazu neige an der Schraubverbindung zu fließen und dadurch der Kontakt schlechter wird.
Außerdem soll es Oberflächenkorrosion geben.
Stimmt das? |
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BID = 802813
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36016 Wohnort: Recklinghausen
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Mir fehlen momentan die Worte bei so viel Naivität bzw. Dummheit...
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 802815
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ja, das Lötzinn verstärkt die Kaltflußneigung des Kupfers.
@ all
So hart muß man das mit dem Leitungstyp nicht zwingend sehen.
Kommt auf die Umstände an.
Wichtig für eine Entscheidung ist aber immer noch die Feststellung des Querschnittes!
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 802857
Miuta Gelegenheitsposter
Beiträge: 52 Wohnort: München
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Ich habe ihr jetzt die Kupplung durch eine neue ersetzt und die Leitungen mit Aderendhülsen verbunden.
Außerdem hat sie zwei relativ neue Geräte von Siemens. Da kann man die Leistungsaufnahme steuern. Ich habe beide Geräte heruntergesetzt auf einen 10A Stromkreis. Damit ziehen sie weniger Watt und belasten die Leitung und die Stecker nicht so stark. Trocken- und Waschzeit verlängert sich zwar um ein paar Minuten, aber ich denke das fällt nicht sehr ins Gewicht.
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BID = 802907
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Die Frage des Querschnittes bleibt nach wie vor und ist wichtig für diesen Fall.
Wenn es sich um eine vernünftige 1,5mm²-Verlängerung handelt (2,5mm² kann man wohl ausschließen) ist es, vorausgesetzt man kneift ein Auge zu, in Ordnung. Bei 0,75mm² oder weniger sieht es anders aus.
Das Problem bei Leitungen ist, dass sie nicht so schön sichtbar schwarz werden wie die Kupplung.
Ob das herabsetzen der Stromaufnahme sonderlich viel bringt bezweifle ich auch, schließlich muss nach wie vor die gleiche Energie durchs Kupfer. Jetzt ist es zwar weniger auf einmal, dafür dauert es länger...
Und aufgrund eines vorhandenen Brandmelders fahrlässig zu handeln, da fehlen auch mir die Worte
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 802910
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ob das herabsetzen der Stromaufnahme sonderlich viel bringt bezweifle ich auch, schließlich muss nach wie vor die gleiche Energie durchs Kupfer. Jetzt ist es zwar weniger auf einmal, dafür dauert es länger... |
Doch, das bringt etwas.
Zum Einen, weil die Wärmeentwicklung ja proportional zum Quadrat des Stromes ist, und zum Anderen, weil die Reaktionsgeschwindigkeit, mit der z.B. die Kontakte oxidieren, i.d.R. exponentiell mit der Temperatur steigt.
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BID = 802923
Miuta Gelegenheitsposter
Beiträge: 52 Wohnort: München
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Zitat :
clembra hat am 9 Dez 2011 18:30 geschrieben :
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Die Frage des Querschnittes bleibt nach wie vor und ist wichtig für diesen Fall.
Wenn es sich um eine vernünftige 1,5mm²-Verlängerung handelt (2,5mm² kann man wohl ausschließen) ist es, vorausgesetzt man kneift ein Auge zu, in Ordnung. Bei 0,75mm² oder weniger sieht es anders aus. |
Ich konnte das nicht genau feststellen. Aber ich gehe von 1,5 mm^2 aus, da ich schwarze Aderendhülsen drauf stecken konnte. Und die sind für 1,5 mm^2 starke Leitungen.
Zitat :
clembra hat am 9 Dez 2011 18:30 geschrieben :
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Ob das herabsetzen der Stromaufnahme sonderlich viel bringt bezweifle ich auch, schließlich muss nach wie vor die gleiche Energie durchs Kupfer. Jetzt ist es zwar weniger auf einmal, dafür dauert es länger...
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Deine Aussage ist natürlich Unsinn und das weißt du auch. Nach deiner Logik müssten alle Leitungen in der Wohnung leiden, denn sie sind für 16 A zugelassen und nicht für eine Zeit t. Oder musst du alle 2 Monaten die Hausinstallation austauschen?
Das Herabsetzen des maximalen Stroms ist sogar elementar. Der elektrische Widerstand R eines Leiters hängt prinzipiell von drei Größen ab, dem spezifischen Widerstand, der Länge des Leiters und dem Querschnitt.
Es spielt diesbezüglich keine Rolle wie lange der Leiter von dem Strom durchflossen wird, da der spezifische Widerstand für einen ausreichend dimensionierten Leiter ab einem Zeitpunkt t konstant wird. Nämlich dann, wenn die durch den Stromfluss erwärmte Leitung einen stabilen Temperaturausgleich zwischen der von Strom hervorgerufenen Wärme und der Abstrahlung an die Umgebung erreicht. Für zugelassene Ströme beim Querschnitt A liegt diese Temperatur in einem Bereich der sowohl von dem Kupferdraht, als auch von der Isolierung verkraftet wird.
Du kannst also den Draht mit dem Querschnitt A zehn Jahre lang mit dem Strom I betreiben. Wenn du aber einen zu kleinen Querschnitt wählst, treibst du den elektrischen Widerstand und damit den SPannungsabfall an der Leitung in die Höhe und damit natürlich die Wärmeentwicklung. Fatalerweise verstärkt sich dann auch der spezifische Widerstand bis zu dem Zeitpunkt, wo du die Temperaturgrenze des Materials erreicht hast und dir die Leitung schmilzt.
Du kannst einen Stahlträger eben tausend Mal auf 200 Grad erwärmen, aber nur einmal auf über 2.000 Grad. Dann schmilzt er dir nämlich weg.
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BID = 802927
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Offtopic :
| Miuta klingt für mich wie ein "ewiger" BWL-Student... - SCNR! |
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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!
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BID = 802931
Miuta Gelegenheitsposter
Beiträge: 52 Wohnort: München
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Zitat :
Tom-Driver hat am 9 Dez 2011 19:42 geschrieben :
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Offtopic :
| Miuta klingt für mich wie ein "ewiger" BWL-Student... - SCNR! |
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BWL scheint wohl eher dein Fachgebiet zu sein. Die sondern auch immer so einen Mumpitz ab, bevorzugt mit ein paar Smilies am Ende, um ihre Profilneurose zu befriedigen - SCNR!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Miuta am 9 Dez 2011 19:50 ]
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BID = 802932
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Meiner Meinung nach war das Herabsetzen der Anschlusswerte der Geräte eine sehr gute Idee!
Die offensichtlich eingeputzte flexible Leitungs-Baustelle bleibt davon natürlich in ihrer grundsätzlichen Murks-Qualität unbetroffen.
Schau doch mal auf den "Schlauch"(Mantel) der Leitung: Dort ist oftmals der Querschnitt eingeprägt.
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BID = 803157
Kermit24 Gesprächig
Beiträge: 156 Wohnort: Köln
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Zitat :
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Wenn es sich um eine vernünftige 1,5mm²-Verlängerung handelt (2,5mm² kann man wohl ausschließen) ist es, vorausgesetzt man kneift ein Auge zu, in Ordnung. Bei 0,75mm² oder weniger sieht es anders aus.
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Ähm, sind Verlängerungen (jetzt mal unabhängig davon, dass sie unterputz verlegt wurde) mit weniger als 1,5qmm heutzutage überhaupt (noch) zulässig? Ich habe viele davon nämlich schon einkassiert und vernichtet! Hoffe nicht zu unrecht
Eine andere Frage: Ist die Verlegung von flexibler Leitung (H07RN-F) als feste Installationsleitung anstatt NYM in Hausverteilungen eigentlich zulässig (sofern man den gleichen Querschnitt nutzt und zusätzlich natürlich Aderendhülsen). Mein Ausbilder meinte, dass nichts dagegen spreche, außer das es halt deutlich teurer ist.
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BID = 803162
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Also in der VDE steht: ....flexible Leitungen sollten nicht festverlegt werden. Sollten diese Leitungen doch fest verlegt werden ist ein mechanischer Schutz vorzusehen und ein Leitungstyp mit mindestens mittlerer mechanischer Festigkeit (H05...) zu verwenden.
Ein Gutachter, mit dem nicht mal über dieses Thema gesprochen habe meinte: H05VV-F entspricht NYM, auch in der de-Zeitschrift sand das vor kurzem.
Jemand hatte mit Lapp Ölflex 110 statt NYM direkt UP eine Wohnug installiert. Der E-Check-Prüfer wollte die Anlage nicht abnehmen. Antwort: Da Ölflex mittlere mechanische Festigkeit und einen PVC-Mantel hat, ist es gleichwertig zu NYM und somit nicht zu beanstanden.
Ich würde so natürlich nie installieren. Flexleitungen in Rohr AP und UP oder AP außerhalb des Handbereches sind ME vollkommen in Ordnung.
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BID = 803164
Bunkerspirit Stammposter
Beiträge: 393 Wohnort: Nähe Ulm
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Zitat :
Kermit24 hat am 11 Dez 2011 10:23 geschrieben :
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Ähm, sind Verlängerungen (jetzt mal unabhängig davon, dass sie unterputz verlegt wurde) mit weniger als 1,5qmm heutzutage überhaupt (noch) zulässig? Ich habe viele davon nämlich schon einkassiert und vernichtet! Hoffe nicht zu unrecht
Eine andere Frage: Ist die Verlegung von flexibler Leitung (H07RN-F) als feste Installationsleitung anstatt NYM in Hausverteilungen eigentlich zulässig (sofern man den gleichen Querschnitt nutzt und zusätzlich natürlich Aderendhülsen). Mein Ausbilder meinte, dass nichts dagegen spreche, außer das es halt deutlich teurer ist.
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Mit der Frage hab ich mich auch schon mal auseinandergesetzt. Es ging um eine flexible Anschlußleitung eines Fachfensterantireb (230V), die der Zimmermann einfach nackt in die Trockenbauwand verschwinden lassen wollte. Hab damals aber weder als erlaubt noch als verboten gefunden. Lösung damals mit Klemmdose in Festerleibung und dort mit NYM weiter. Alternative wäre mit Schutzrohr (z.B. FBY-EL-F).
Direkt up würde ich es nie machen, hat man uns damals auch in der Schule (lang ist es her) beigebracht.
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