UP-Verteiler/geringe Restwandstärke

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Autor
UP-Verteiler/geringe Restwandstärke

    







BID = 666297

scuba

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Weiden
 

  


Einen schönen guten Tag!

Ich würde gerne einen Hager Volta UP zum Zwecke einer Wohnungs-Unterverteilung verbauen. Dabei ergibt sich das Problem, dass die
Einbauwand (incl. Putz beidseitig) zum angrenzenden Treppenhaus lediglich 130mm stark ist und die Einbautiefe des Hagers bereits etwa 90mm beträgt,
also wenig Restwandstärke bleibt. Eine Rahmenerhöhung oder Teilversenkung eines AP-Kastens möchte ich aus optischen Gründen vermeiden.
Im Einbaubereich des Mauerkastens möchte ich die Wand komplett durchbrechen und anschliessend mit einer Platte verschliessen.
Die Statik der Wand ist kein Problem.
Meine Frage wäre nun welche Platten geeignet sind.
In erster Linie möchte ich mechanischen Schutz realisiert haben, um z.B.
zu verhindern, dass ein auf der anderen Wandseite im Treppenhaus eingeschlagener Nagel oder eine Bohrung die Verteilung schädigt.
Wärme und Schallschutz sollten hier keine so grosse Rolle spielen.
Brandschutz dagegen schon.
Ich dachte an eine Kombination aus 3mm Alu und darüber 12mm Gipsfaser oder Gipskarton was dann auf Treppenhausseite wieder verputzt/verspachtelt werden kann.
Wie würdet ihr das Problem lösen?

Zudem wollte ich mal fragen, welche Verteilerkästen ihr für strukturierte Kommunikationsverteilung in Wohneinheiten verwendet wenn Wandeinbau gewünscht wird (also keine riesen Netzwerkschränke möglich sind)?
Ich möchte einen solchen direkt neben der Energieverteilung als separaten Kasten setzten. Der Hager Multimediaverteiler ist ja ganz schön, aber um einiges teuerer als der "normale" Volta. Deshalb tendiere ich eher dazu nochmals einen normalen Volta zu verwenden und die innere Abdeckung aufzuschneiden oder ganz rauszunehmen und eine Lochplatte für Geräteeinbau zu setzen. Berührschutz ist hier ja kein Problem und Versorgungsdosen für Router etc. können berührsicher ausgeführt werden.

BID = 666299

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Eine Wohnungstrennwand in nur 11,5cm Stärke?
Das kommt mir sehr spanich vor. Eine Wand in diesem Querschnitt ist hier imho aus Brandschutzgründen nicht zulässig! Ebenso scheidet dann ein Verteilereinbau dort aus.

BID = 666316

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

EFH oder MFH? Ggf. Zahl der Wohneinheiten?
Baujahr?

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 666320

scuba

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Weiden

Hallo ego, sam2,

Es handelt sich um einen Altbau. Dass die Wandstärken nicht den heutigen Normen/Brandwiderstandsklassen/etc. entsprechen, wundert mich nicht

Baujahr ist ca. 1900, wobei meines Wissens in den 60ern die Wohnraumaufteilung geändert wurde.
Es handelt sich um ein MFH mit 3 Wohneinheiten.


BID = 666337

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss


Offtopic :

Zitat :
ego hat am 27 Jan 2010 17:22 geschrieben :

Eine Wohnungstrennwand in nur 11,5cm Stärke?


Das ist ja noch viel. Ich hatte vor einiger Zeit eine Altbausanierung und hab ziemlich blöd dahergeschaut als meine Bohrkrone völlig überraschend ein 82mm durchmessendes Loch in der Wohnzimmerwand vom Nachbarn produziert hat, trotz extra flacher Bohrung für flache Dosen - Wandstärke 6cm inklusive beidseitigem Putz



Gruß Tobi


_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tobi P. am 27 Jan 2010 20:04 ]

BID = 666415

Mr_Smith

Gesprächig



Beiträge: 199
Wohnort: Baden-Württemberg

Hallo scuba,

was soll den rein in den Kommunikationsverteiler? Lediglich die Telefon-, oder auch die Netzwerktechnik? Welche Dimensionierung soll die Anlage haben?

BID = 666421

scuba

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Weiden

Hallo Mr_Smith

Vom MM-Verteiler aus sollen in jeden Raum (Küche, Wohnen1, Wohnen2, Schlafen) je 2 CAT7 (Telefon/Netzwerk) und ein Koax (TV/Radio). Dazu kommt ein CAT 7 und ein Koax zum Keller. Zudem noch Leitungen für Klingel und Türsprechanlage.
Die CAT 7 sollen dann auf RJ45-Hutschinen-Patch, dann kann man nach Bedarf stecken. An Geräten soll im Prinzip fürs erste nur ein T-Com-Router o.Ä. und ein TV-Verteiler rein. Ich hatte wie gesagt an einen 48er UP Hager Volta gedacht, bei dem ich ein bis zwei Hutschinen drinlasse, und den restlichen Raum für den Router etc. verwende.

Ach ja, was ich noch sagen wollte, weil das vielleicht nicht so klar rüber kam:
Bzgl. der Brandschutz-Geschichte ging es mir im wesentlichen darum, durch meinen Eingriff in die Wand deren Feuerwiderstand nicht zu schwächen, d.h. eine Verteiler-Rückwand mit mindestens der selben FW-Klasse zu realisieren. Die fragliche Wand wird ja brandschutztechnisch nicht aufgerüstet, es soll nur der bestehende Schutz erhalten bleiben. Ich denke, das sollte so auch zulässig/möglich sein. Mich würde aber eben eure Erfahrung bzgl. Materialien für kombinierten Brand-/und mechanischen Schutz interessieren

@Tobi P.:
Das ist mir auch schon passiert!

BID = 666447

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
ego hat am 27 Jan 2010 17:22 geschrieben :

Eine Wohnungstrennwand in nur 11,5cm Stärke?
Das kommt mir sehr spanich vor. Eine Wand in diesem Querschnitt ist hier imho aus Brandschutzgründen nicht zulässig! Ebenso scheidet dann ein Verteilereinbau dort aus.


warum?
Wohnungen sind kein eigener Brandabschnitt.
Und es gibt auch durchaus F90 Wände, die nur 10cm dick sind.

BID = 666449

Mr_Smith

Gesprächig



Beiträge: 199
Wohnort: Baden-Württemberg

Hallo scuba,

für kleinere Installationen kenne ich noch andere Verteilerkästen. Unter anderem hatte auch Rutenbeck solche Verteilerkästen angeboten. Für Telefon, Netzwerk und TV wären diese Modelle aber zu klein. Ansonsten fallen mir nur noch größere Verteilerkästen ein, die aber wahrscheinlich noch teurer als die Hager Produkte sind.

Daher kann ich dir leider nicht weiterhelfen, wobei es rein optisch sicherlich gut aussehen würde, wenn du zwei Hager Kästen nebeneinader installieren würdest.

BID = 666478

henniee

Schriftsteller



Beiträge: 888
Wohnort: Schmallenberg

wie groß ist denn die Wand?
Vielleicht könnte man einfach eine "Wand" davor setzen...

BID = 666538

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Mit einer 25mm-Heraklithplatte müßtest du eigentlich jede Brandwiderstandsklasse bis (IIRC) F60 herstellen können, wenn sie fachgerecht angebracht wird.


Offtopic :
Eigentlich ist das noch harmlos... unser Zählerverteiler von 1976 durchbricht die Außenwand zum Hof (30cm Vollziegel), diese besteht somit nur mehr aus der asbestbeschlagenen Holzrückwand (20mm Fichtenholz) des Verteilers und einer 25mm-Heraklithplatte+Verputz. Eine geniale Wärmebrücke...


_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 666600

scuba

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Weiden

Schon mal danke für die Vorschläge

@henniee:
Eine vorgesetzte Wand aus Rigips o.Ä. wäre im Prinzip möglich. Da sich allerdings direkt neben dem vorgesehenen Verteilerplatz die Wohnungseingangstüre befindet,
könnte nicht die ganze Wand abgesetzt werden. Man müsste dann eine "Säule" für die Verteiler vorsetzen, was von der Optik her eher ungünstig wäre, zumal der Flur in diesem Bereich nicht allzu breit ist. Die Lösung behalte ich mal im Hinterkopf, würde diese aber nur zur Not realisieren.

@Trumbaschl:
Heraklith habe ich auch schon hinter UP-Zählerkästen gesehen. Wird das heute noch verwendet? Hier wäre die Frage, wie diese bzgl. Brandschutz "fachgerecht" angebracht werden. Mit Stahldübeln in der Wand verschrauben? Und dahinter noch ne 3mm Aluplatte für mechanischen Schutz?

BID = 666735

henniee

Schriftsteller



Beiträge: 888
Wohnort: Schmallenberg

also ohne mehr Details zu kennen: Da würde ich mir eine schicke Garderobe aus Ständerprofilen bauen - mit Gipsfaserplatten beplanken und darin den Verteiler unterbringen..
Vielleicht machst Du mal ein Foto.

Bei mir sah das in etwa so aus:
Bild eingefügt

Warum genau willst Du die Wand unbedingt "durchbrechen"? Stemm doch erstmal, Löcher kommen von ganz allein...

Ist ja keine Mietwohnung, oder?

Ansonsten nehmen wir kleine Wandverteiler in 19" - die müssen ja für einen Switch und Patchpanel nicht mal sonderlich tief sein..

[ Diese Nachricht wurde geändert von: henniee am 29 Jan 2010  2:35 ]

BID = 666927

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Heraklithplatten haben in der Verbreitung deutlich abgenommen, werden aber nachwievor erzeugt und verkauft (sogar eine Baumarktkette führt die hier, die mit dem orange-schwarzen Nagetier). Ad Befestigung: ich würde vermuten(!) daß man sie verkleben muß um den Brandschutz zu erhalten, da Schrauben oder andere Metallteile die Hitze übertragen können. Da müßtest du einen Brandschutzexperten oder die Firma Knauf (hat Heraklith gekauft) fragen.

_________________
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BID = 666947

scuba

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Weiden


Zitat :
Heraklithplatten haben in der Verbreitung deutlich abgenommen, werden aber nachwievor erzeugt und verkauft (sogar eine Baumarktkette führt die hier, die mit dem orange-schwarzen Nagetier). Ad Befestigung: ich würde vermuten(!) daß man sie verkleben muß um den Brandschutz zu erhalten, da Schrauben oder andere Metallteile die Hitze übertragen können.


Interessant, wusste ich bis dato nicht dass man das verkleben kann. Werd mich mal informieren...


Zitat :
Warum genau willst Du die Wand unbedingt "durchbrechen"? Stemm doch erstmal, Löcher kommen von ganz allein...


Man kann schon versuchen vorsichtig zu stemmen, um ein paar Zentimeter Restwand zu behalten. Gerade bei Altbau wo insbesondere nicht der beste Mauermörtel verwendet wurde hab ich aber die Erfahrung gemacht, dass sowiso gleich der Rest der Wand mitkommt


Zitat :
Ist ja keine Mietwohnung, oder?


Ne, das nicht. Ist das Haus meiner Eltern.

Ich hab mir jetzt die Lösung mit der Vorbauwand nochmal durch den Kopf gehen lassen und bin trotz "Optikeinbussen" immer mehr davon begeistert, da es einige Vorteile gäbe:

- Wände würden nicht geschwächt, auch wenn es die Statik zulassen würde.

- Keine brandschutztechnische Schwächung.

- Die "Verteilersäulen" würde ich in allen Stockwerken realisieren und die Steigleitungen für Energie/Kommunikation von unten nach oben durchziehen, also Verteilerwand und Kabelschacht in einem.

- Ursprünglich hatte ich hier geplant die Steigleitungen im Treppenhaus in 60x150mm2 Leitungsführungskanälen zu legen. Die Leitungswege/-längen könnten mit der Vorbaulösung besser, nahezu optimal realisiert werden. Zumal müsste man sonst die Leitungen an einigen Stellen um ne Gasleitung führen, was platztechnisch "tricky" wäre.

- Ausserdem hätte ich mehr Platz die einzelenen Stromkreis-/Netzwerk-/Koaxleitungen in die Verteiler zu bringen.

- Die Lösung ist zuletzt auch flexibler da man nachträglich durch einfaches Entfernen der Rigipswand an die Leitungen gehen kann.

@henniee:
Hab Deine Verteilung hier im Forum schon mal gesehen, auch wie es drunter aussieht
Die Leitungseinführung werde ich wahrscheinlich auch mit Bügelschellen/Schienen realisieren

Mit Photos kann ich noch nicht dienen, da ich nicht mehr in dem Haus meiner Eltern wohne und arbeitstechnisch auch einige 100km entfernt bin.
Ich bin aber gerade dabei, Grundrisspläne, auch für die spätere Leitungsführung zu zeichnen (Plan/Doku war bis dato ein Fremdwort bzgl. dieses Hauses) und lade mal ein vorläufiges Bildchen des Grundrisses der Wohnung hoch.

Ich hab auch mal die Vorbauwand mit Energieverteiler (EV) und Kommunikationsverteiler (KV) eingezeichnet. In der Wand befindet sich ohnehin schon eine kleine Stufe.

Ich schätze, dass ich sowiso nicht vor Ostern dazu kommen werde, mich ans Werk zu machen... Wie gesagt, derzeit ist noch Planungsphase. Bilder werden aber dann nachgereicht...


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