Sanierung EFH

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Autor
Sanierung EFH

    







BID = 694007

Tüffel63

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: bei Kiel
 

  


Hallo zusammen,

nach ein paar Tagen des Lesens in diesem und auch noch in einem anderen (weniger hilfsbereitem) Forum möchte ich mich kurz vorstellen und dann auch gleich die erste Frage an Euch richten.

Ich komme aus der Nähe von Kiel, bin Versicherungskaufmann und "Universalhobbyhandwerker". Vor ca 30 Jahren habe ich auch mal Maschinenbau studiert und während eines intensiven 6-monatigen Praktikums bei der Fa. Grundfos in Wahlstedt die allermeiste Zeit in der Elektrowerkstatt verbracht und mir dort sehr hilfreiche Grundkenntnisse angeeignet. Der damals dort aktive Meister war der beste Lehrer, den ich in vielen beruflichen Stationen je kennen gelernt habe.

So, nun zu meiner Frage:

Ich habe im Jahr 2000 ein EFH Bj.1967 mit einer ganz und gar gruseligen Elektroinstallation gekauft. Da ich damls weder Zeit noch Lust hatte, mich des Themas anzunehmen, hat ein befreundeter Eli den Auftrag bekommen, die Installation kpl. zu sanieren. Er hat auch gut angefangen, neuen Zählerschrank gebaut, viele Leitungen verlegt und ne Menge Geld bekommen.

Danach haben wir uns dann nur wenig bis gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt, lief ja alles und hat ja ein Fachmann gebaut.

Erst kürzlich kam ich wieder darauf, weil ich mir qualsi aus Langeweile den Zählerschrank mal genauer angesehen habe. Nun denn, der FI fürs Bad war nicht angeschlossen .

Ok, lange Rede, kurzer Sinn, der Vogel hat nur die Kabel vom Dach (Brettbinder-Kaltdach) mittels Stoßverbindern und Schrumpfschlauch verlängert und alles wahllos im Schrank auf B16-LS aufgelegt. Keine Beschriftungen, keine Zuordnungen etc.

Im Haus liegen noch diverse Suizid-Probier-Kabel mit der roten Brösel-Ader, NYM im Keller wurden über den Gitterlampen verlegt und dort angezapft. Auf dem Dachboden hängen in alten Bakalit- Verteilerdosen bis zu 15(!) Kabel.

Ok, also ran an den Feind!

Disemal mach ich´s aber selbst, als "Hilfskraft" steht mir mein Schwiegersohn (Eli-Azubi im 3.LJ) zur Verfügung.

Folgendes ist geplant:

Jeder Raum bekommt einen eigenen Steckdosen- und einen Lichtkreis. Diverse Einzelverbraucher werden gesondert angeklemmt. Alles wird mit Fi abgesichert. Die Steckdosenkreise kriegen B13, die Einzelverbraucher B16.

Im Keller wurde eine erste UV gebaut. Vom Zählerschrank mit 5x10² in die UV, dort 3x Fi 40/0,3, Einspeisung jeweils auch mit 10mm². Von hier aus wird der Keller mit drei Räumen und die Heizung versorgt.

Nun soll eine weitere UV im Hauswirtschaftraum des EG gebaut werden. Diese UV trägt die Hauptlast, da im EG die meisten Kreise zu bedienen sind. Die Strecke vom Verteilerschrank zur UV beträgt ca. 8m, verlegt wird AP in eine Hohlwand. Schwiegersohn meinte, da reicht 6mm². Ein Alco-Test brachte kein Ergebnis...
Ich würde jetzt glatt mit 16mm², mindestens aber mit 10mm² da ran, wie seht Ihr das?

Grüße
Uwe


BID = 694027

Deneriel

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Westmünsterland
ICQ Status  

 

  

Vorweg: Ich bin keine Elektrofachkraft und gebe nur nach bestem Wissen und Gewissen wieder was mir hier im Forum als "best practise" erscheint.

Wenn nicht zu erwarten ist dass aus dem Erdgeschoss irgendwann mal eine eigene abgeschlossene Wohneinheit wird (Schwiegersohn zieht im 1. OG ein oder dergleichen?) kannst du die UV-Zuleitung nach der tatsächlichen Belastung dimensionieren. Verlegung auf Putz ist Verlegeart C, bei 6qmm und 3 belasteten Leitern bei einer Umgebungstemperatur von 30 Grad wären das max. 41A nach Tabelle. Mit einer 35A Vorsicherung würde das demnach gehen. Der FI darf ja eh nur mit 40A belastet werden.
Wenn die Hausanschlussicherung nicht >40A ist würde es rein theoretisch wohl auch ohne extra Vorsicherung gehen. Die gleiche Tabelle lässt für 10qmm bei 3 belasteten Außenleitern 57A zu, für 63A käme man also auf 16qmm.
Du sagst die Leitung wird zum größten Teil im Keller verlegt? Dann erscheinen mir 25 Grad Umgebungstemperatur durchaus realistisch und dann würde sich 63A mit 10qmm gerade eben ausgehen.

Für die Steckdosen der Einzelverbraucher die du mit 16A absichern möchtest nimm 2,5qmm Zuleitung. Je nach Leitungslänge und Spannungsfall kann das sowieso nötig sein, da muß man mal rechnen.
Du darfst insgesamt 3% Spannungsfall vom Hausanschluss zum entferntesten Anschlusspunkt (also die letzte Steckdose an einer Leitung) haben. Dabei entfallen 0,5% auf die Strecke zwischen Hausanschluss und Zähler.
Wenn du dennoch Probleme bekommst mit dem Spannungsfall in der Toleranz zu bleiben kannst du auch die Raumzuleitung in 2,5qmm ausführen und im Raum dann mit 1,5qmm verdrahten.


Hast du dich verschrieben oder sind in der Keller-UV 40A FIs mit 0,3A Auslösestrom verbaut? Diese wären in Neuanlagen und bei größeren Änderungen an der Installation in Stromkreisen mit Laienbedienbaren Steckdosen (AFAIK bis 32A) nicht mehr zulässig. Siehe auch den angepinnten Thread hier im Forum. Max. 0,03A ist mittlerweile Vorschrift.

BID = 694034

Tüffel63

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: bei Kiel

Hallo,

danke erstmal, Deine Angaben geben ziemlich genau meine Meinung wider.
Und ja, natürlich habe ich mich verschribbelt. Die FI haben 0,03A, logo.

Beim Querschnitt für die Leitung zur UV geht es mir darum, nicht das gerade noch mögliche zu machen, sondern die Dinge zu optimieren. Und die 5€ Unterschied pro Meter 6mm² zu 16mm² machen den Kohl ja nun auch nicht fett.

Grüße
Uwe

BID = 694244

martin02

Stammposter



Beiträge: 496

Hallo Uwe,

ich würde in keinem Fall 6mm² für die UV nehmen. Wenn da mehrere größere Verbraucher gleichzeitig in Betrieb sind (Herd, Heißwasser etc.), wird es wahrscheinlich auch gehen, ist aber knapp.

16mm² haben gegenüber 10mm² den Vorteil, dass eine Ader aus mehrern Drähten besteht (besser zu verarbeiten).

Wenn du für die Lichtkreise 6 oder 10A LS nimmst, kannst du auch über Wandschalter schaltbare Schukodosen an diesen Kreisen vorsehen.

Gruß,
Martin


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