Neue Hausinstallation Altbau

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Autor
Neue Hausinstallation Altbau

    







BID = 550682

moba83

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Enzberg
 

  


Servus.

Folgendes Ding. Ich habe ein Haus geerbt. Schon recht alt und wie ich finde in keinem Aktzeptablen Zustand was die Installation angeht. In dem Haus wird in kürze eine Zentralheizung installiert und auch das Wasser neu gemacht in Kombination mit der Heizung (Warm Wasser usw..)

Da man in diesem Zuge ja eh viele Wände auseinander nehmen muss, habe ich mir überlegt gleich die elektrische Installation zu erneuern und das ganze meinen Bedrüfnissen anzupassen sprich Leitungen so zu legen wie ich sie eben brauch kann auf die einzelnen Räume angepasst.

Zu mir ich bin ausgebildeter Mechatroniker und würde das ganze mit nem Kollegen machen welcher ausgebildeter Elektroinstallateur ist. Meines wissens nach, dürften wir ja bis zum Zähler soweit alles machen und für erneuerung des Zählers und gegebenen Falls der Sicherungen würde ich dann natürlich nen Fachbetrieb zur Rate ziehn.

Nun hab ich ein paar Fragen, wäre nett wenn ich ein paar Antworten bekommen würde weil ich gerade was die herangehensweise angeht recht Ratlos dasteh wie ich das ganze angehn soll. Die Grundkenntnisse sind natürlich vorhanden aber um ins Detail zu gehn habe ich gedacht wäre es Sinnvoll mich mal zu informieren.

Das erste wäre die VDE welche sind Relevant und auf was muss ich besonders achten. Insbesondere die neue Regelung jeden Stromkreis mit Ausnahme von Kühlschrank usw mit nem FI Schutzschalter abzusichern.

Dann habe ich von unserem Betriebelektriker gehört, man muss neuerdings 2,5 mm² Leitungen nehmen ? Trifft das auf alle Komponenten zu oder kann man Lichtstromkreise nicht auch mit 1,5mm² machen ?

Und zuletzt wäre es evtl Sinnvoll mal abgesehn von der Kostenfrage, dass Ganze über eine SPS zu steuern da ich ja sowieso alles neu machen werde.

Wer nützliche Links kennt und mir evtl helfen kann will der soll doch bitte schreiben. Auch gern per PM.

Man beachte bitte das ich mich auch anderweitig informiere ich erwarte jetzt keine komplette Anleitung ich habe ja eine Ausbildung gemacht und kenn mich schon grossteils aus nur ist es halt ne andere Fachrichtung.

Vielen Dank schon mal im vorraus.
MfG Mo

BID = 550701

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Hi Du und erstmal herzlich willkommen im Forum!

Bin gerade a bisserl in Hektik, daher zunächst mal eine Kleinigkeit.
wo hast Du das da:

Zitat :
moba83 hat am 22 Sep 2008 14:37 geschrieben :

Insbesondere die neue Regelung jeden Stromkreis mit Ausnahme von Kühlschrank usw mit nem FI Schutzschalter abzusichern.

denn her..?
Die entsprechende VDE (0100-410) sagt rein gar nichts über Kühlschränke aus, ich persönlich (und mit mir etliche Kollegen und Fachautoren) legen diese Bestimmung so aus, dass es für Kühlschränke keine Ausnahmen gibt.

Der Querschnitt einer Leitung ist immer durch Rechnung zu ermitteln, der Betriebselektriker, der generell immer 2,5mm² nehmen will, der hat seine Hausaufgaben auch nur teilweise gemacht.

Ich melde mich vorr. später nochmal, solange gebe ich an die Kollegen ab...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 550713

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Moin,

VDE Schriftenreihe Nr 45 - Elektroinstalaltion in Wohngebäuden
a) kaufen
b) lesen
c) nochmal lesen
d) verstehen
e) zur sicherheit nochmal lesen
f) anwenden. schon bei der Planung.

Ist allerdings was Installationszonen in Decken/Böden sowie die FI-Pflicht und Potentialausgleichsleiter betrifft nicht auf aktuellstem Stand.
Zu den Instalaltionszonen sollte sich ggf. hier was per Suche finden lassen, ist IMHO auch nicht sooo wichtig, ist eher mehr 'ne empfehlende Komfortnorm, keine wirklich sicherheitsrelevanten Aspekte.
Wenn du jetzt noch die Ausnahmen von der FI-Pflicht vergisst und einfach überall welche verbaust und bedenkst, dass alles auf einem FI im Auslösefall nach Dämmerung Mist ist, bist mit dem Buch schon ganz gut dabei.

BID = 550731

yehti

Schriftsteller



Beiträge: 723
Wohnort: Plattstedt

Moin!
Was Elektroinstallation angeht bin ich zwar auch nur ein Laie, aber die Installation in meinem Haus war auch ...
Gruselig trifft es vielleicht am besten.
Nicht jeder hat ein Waschbecken direkt unter dem Zähler.
Ein paar allgemeine Tips kann ich aber trotzdem geben:
-Plane genug Steckdosen, Lichtschalter etc. ein.
Beim Installieren ärgerst du dich einmal über die Arbeit, aber ständig über jede fehlende Steckdose.
-Jedem größeren Verbraucher eine eigene Zuleitung verpassen.
Ist nicht schön, wenn man Waschmaschine und Wäschetrockner nicht gleichzeitig benutzen kann.
-Eine Zuleitung für den Elektroherd und eine für den Geschirrspüler einplanen, auch wenn man mit Gas kocht und mit der Hand abwäscht.
Kann sich immer mal ändern.
-Ein FI- Schutzschalter für das ganze Haus ist ein bißchen wenig.
Bei einer Panne sitzt man dann im Dunkeln.
Ein eigener FI für jede Steckdose ist aber übertrieben.
Ich habe je einen 2Poligen für Bad und Küche und je einen 4Poligen für die Werkstatt und den Rest.
-Bei der Gelegenheit gleich Antennen-, Telenier- und Netzwerkstrippen mitverlegen, am besten in ein Leerrohr. Wer will, auch noch für Lautsprecher.
-alte Teile der Anlage nur weiterbetreiben, wenn du dir WIRKLICH sicher bist, daß diese in Ording sind.
-Im Sicherungskasten genug Reserve einplanen.
-1,5 mm² Leitungen reichen in der Regel aus, dürfen aber meistens nicht mehr mit den beliebten 16A-Automaten aus dem Baumarkt abgesichert werden. B10 tuts aber meistens auch.
-Licht und Steckdosen sollten nicht über die selbe Sicherung laufen.
-Wenn noch irgendwas unklar ist, im Zweifelsfall bei Fentanyl nachfragen.
Gruß Gerrit,
der froh wäre, wenn er diese Tips rechtzeitig bekommen hätte.

_________________
SIE sagen, ich wäre VERRÜCKT!
SIE sagen, ich wäre WAHNSINNIG!!!
Ja, was soll ich dazu sagen...?
SIE haben recht!



Ottokar Funkenspotz aka MEGAVOLT

BID = 550736

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7339

...das manche immer Probleme haben nen Kühlschrank an den FI zu hängen
was wenn gerade hier nen Fehler auftritt und dadurch die Hütte abfackelt

.....na ja, Hauptsache die Lebensmittel werden nicht schlecht, sondern gar








Zitat :
yehti hat am 22 Sep 2008 19:34 geschrieben :

.....
-Wenn noch irgendwas unklar ist, im Zweifelsfall bei Fentanyl nachfragen. ......




_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 550803

Sebra

Schriftsteller



Beiträge: 663

Ob 1,5 oder 2,5mm^2 kann man pauschal nicht sagen, dass muss berechnet werden. Dabei muss unter anderem auch auf den zulässigen Spannungsabfall eingegangen werden, natürlich nicht übersichern, ... . Weißt du, wie du das ausrechnen kannst?

Ich würde sagen, nicht eine Leitung verlegen und danach den LS richten, sondern erst überlegen, welche Leistung du brauchst, danach den LS besorgen und dann die benötigte Leitung ermitteln.

Für Lichtstromkreise reichen oft 10A LS aus, B oder C. Bei Leuchtstoffröhren kann C10 sinnvoll sein.

Für Steckdosen sind B/C 10/13 geeignet. Leitung danach dimensionieren. Sollte für eine kürzere Strecke 1,5mm^2 ausreichen, schadet 2,5mm^2 trotzdem nicht.

FI würd ich für alle Stromkreise verwenden, auch für Licht, natürlich für Kühlschrank (vorgeschrieben!, da keine Außnahme), E-Herd, Steckdosen, ...

Einen eigenen FI für den Außenbereich verwenden, für eine evtl. vorhandene Alarmanlage auch (für Alarmanlage oder sowas reicht ja zweipolig aus).

Eigenen LS für E-Herd, Geschirrspühlmaschiene, Mirkowelle, Wasserkocher, Alarmanlage, Server, für Bad auch mindestens einen.
Die Steckdosen der Küche könnte man zum Beispiel in zwei Steckdosenkreise einteilen.


Bewegungsmelder im Flur sind in der Nacht auch sehr praktisch.

mfg

BID = 550821

moba83

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Enzberg

Boa vielen Dank für die vielen Antworten.
Damit kann man scho mal was anfangen

Ich sprech nochmal mit meinem Kollegen und meld mich dann nochmals.
Finds aufjeden Fall Klasse das hier so reges interesse herrscht und man auch Antworten bekommt !

MfG Mo

BID = 550838

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hallo Mo,

Wenn Du schon am Schlitzen bist, setz' genügend Leerrohre. Man weiß ja nicht, was es in Zukunft an Datenleitungen gibt, die gerne verlegt werden möchten.
Bei den Stromleitungen kann man ja auch mischen: 2,5mm² (wenn nötig) zwischen Verteilung und erster Verteilerdose im Raum, danach mit 1,5mm² weiter. Welcher Querschnitt wo verlegt werden möchte, weiss das Tabellenbuch deines Kollegen.
Für Schuko-Steckdosenkreise sollte man (B)13A nehmen, die schalten zwischen dem 1,15 und de 1,45-fachen des Nennstromes ab und schützen die Steckdosen so optimal vor Überlast. Außerdem kann man bis zu 9 B13-LSS hinter einen dreipoligen 40A-FI setzen (die heutzutage spottbillig sind).

Gruß, Bartho

BID = 550840

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Dann wolln wir mal!

Vorab: Der Kühlschrank wird natürlich auch über FI abgesichert! Warum auch nicht? Bei korrekter Installation und intaktem Gerät kommt es nicht zu Fehlauslösungen und wer dennoch davor angst hat, kann ja eine Meldeschaltung installieren, die über einen Signalgeber oder SMS über den Ausfall des Kreises informiert! Daher sollte der Kühlschrank, evtl zusammen mit einigen anderen sensiblen Verbrauchern, auf einen eigenen FI gelegt werden!

Die Unterverteilung sollte mindestens 4-reihig sein, ich empfehle mindestens 5-reihig! Die Kosten sind eigentlich überschaubar und man hat später noch ein wenig Erweiterbarkeit, z.B. wenn man Stromkreise auf weitere eigene FI legen, Überspannungsschutz oder bestimmte Automationskomponenten einbauen möchte! 4 Reihen sind schnell belegt, da sollte man sich nicht täuschen.
Wird eine Installation mit umfangreichen Automationsfunktionen gewünscht, sollte man mindestens 8 Reihen haben!

Es ist zu bedenken, dass eine Installation in der Regel mindestens 20-30 Jahre nicht erneuert wird, daher sollte man nicht allzusehr geizen, schließlich wird sich technisch in den nächsten Jahrzehnten viel tun und die Elektroanlage sollte schon halbwegs zukunftsfähig sein - z.B. sollte jeder Raum mindestens einen eigenen Steckdosenstromkreis und einen Lichtstromkreis haben, wobei ein Lichtstromkreis für mehrere Räume verwendet werden kann!

Dass Schukosteckdosen nicht mit LS A16, B16, C16 oder D16 abgesichert werden sollten, wurde ja schon gesagt! Hintergrund: Diese LS lassen (zumindest eine ganze Stunde lang) im Schnitt 20,5A durch, manche schalten erst bei 23,2A ab! Da Schukosteckdosen konstruktionsbedingt nicht viel Lastreserve haben, halten diese derartige Überlastungen einfach nicht aus! B/C13A-LS kosten ein paar Euro pro Stück mehr als 16A-LS, eignen sich aber ideal für Schukosteckdosen, da diese im Schnitt 16,7A durchlassen (mindestens: 14,7A, maximal: 18,85A) und so den Schutzbereich der Steckdose ideal abdecken! B13 reicht normalerweise aus. Ist mit erhöhten einschaltströmen zu rechnen, nimmt man C13! Für EDV-Steckdosen empfiehlt sich C10 - das bietet noch besseren Schutz der Steckdose und ermöglicht den Betrieb von Geräten mit höheren Einschaltströmen!

Meine Mindest-Empfehlung für eine Hausinstallation (Drehstrom vorhanden) sieht so aus (die Querschnittsangaben sind mindestangaben und gelten Für Leitungslängen bis 30m bei 25°C Umgebungstemperatur und keiner bis wenig Häufung sowie Verlegung im/unter/auf Putz, im Kabelkanal oder in einer Hohlwand ohne Wärmedämmung.
Statt des Leitungstyps NYM kann natürlich auch z.B. NHXMH verwendet werden.
Es können bei der Absicherung natürlich auch mehrpolige LS und LS, die den N mitsichern (Wechselstrom) bzw. mitschalten (Drehstrom) verwendet werden!):

(Leitungstyp, Absicherung: Verwendung)

Küche:
- NYM-J 3x1,5mm², 1x B10: Licht (1 Schalterdose, 1-3 Auslässe)
- NYM-J 5x2,5mm², 3x B16: Herd mit 4 Platten und Backofen (u.U. auf für 6-Platten-Herde)
- NYM-J 5x2,5mm² oder 3x NYM-J 3x2,5mm², 3x B13: 3 Wechselstromkreise, davon einer für die Spülmaschine und zwei weitere Laststeckdosenkreise. An einen davon wird die Dunstabzugshaube angeschlossen)
- NYM-J 3x1,5mm², 1x C10: Kühlschrank

Bad:
- NYM-J 3x1,5mm², 1x B10: Licht (1 Schalterdose, 1-2 Auslässe)
- NYM-J 5x2,5mm² oder je 1x NYM-J 3x1,5mm² + NYM-J 3x2,5mm², 1x B10 + 1x B13: Heizstrahler (B10) und Steckdosenstromkreis (B13)
- Falls ein DLE oder Boiler verbaut werden sollen, bitte separat nachfragen!

Flur:
- NYM-J 3x1,5mm², 1x B10: Licht (2 Schalterdosen (Wechselschaltung), 2 Auslässe)
- NYM-J 3x2,5mm², 1x B13: Steckdosen

Balkon:
- NYM-J 3x2,5mm², 1x C13: Steckdosen und Licht, von innen schaltbar über Stromstoßschalter
- NYM-0 3x1,5mm², 1x B0 oder B10: Steuerleitung für Stromstoßschalter

kleine Räume mit potentiell wenigen Geräten (Schlafzimmer, Esszimmer, ... etc):
- NYM-J 3x1,5mm², 1x B10: Licht (1 Schalterdose, 1-2 Auslässe)
- NYM-J 3x2,5mm², 1x B13: Steckdosen

größere Räume mit potentiell vielen Geräten (Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Kinderzimmer, ... etc):
- NYM-J 3x1,5mm², 1x B10: Licht (2-3 Schalterdosen, 2-4 Auslässe)
- NYM-J 3x2,5mm², 1x B13: Laststeckdosen
- NYM-J 3x1,5mm², 1x C10: EDV-Steckdosen I (Schaltbar)
- NYM-J 3x1,5mm², 1x B10: EDV-Steckdosen II (dauernd aktiv, z.B. für Videorecorder)

Allgemein:
- NYM-J 3x2,5mm², 1x B13: Waschmaschine
- NYM-J 3x2,5mm², 1x B16: Wäschetrockner (angeschlossen über CEE16/1 (blau))
- NYM-J 3x1,5mm², 1x B6 oder B10: Gas-/Öl-Heizung
- NYM-J 3x1,5mm², 1x C6 oder B10: Telefonanlage, NTBA, DSL-Modem, SAT-Multischalter, HF-Verstärker, ... etc.
- Internverdrahtung mit 1,5mm², 1x B10: Klingeltrafo

Hinweise: Es können mehrere Räume über einen Lichtstromkreis betrieben werden, in dem Fall empfiehlt sich als Absicherung 1x C10. Diese Absicherung empfiehlt sich auch generell beim Einsatz von Leutstofflampen mit insgesamt mehr als 200W oder NV-Halogen mit ingesamt mehr als 160-200W.
Alternativ zu den direkten Lichtstromkreisen ist auch eine Zentralsterung möglich, bei der die Lichttaster als Impulstaster fungieren und die Schaltung selbst über Stromstoßschalter in der Unterverteilung erfolgt. Dies hat den Vorteil, dass man z.B. von einem Raum auch mehrere Leuchten zentral schalten kann.

Eine solche Schaltung macht allerdings besonders viel Sinn für Steckdosen. So kann man über einen Schalter eine ganze Gruppe von Verbrauchern direkt abschalten und so Strom sparen und die Sicherheit erhöhen. Denkbar ist auch eine Kindersicherungsschalteung für die Küchenverbraucher (Schlüsseltaster und Schütz).

FI-Aufteilung:
- 1: 40A/4P/30mA: Küche Herd+Laststeckdosen, Bad Steckdose und Strahler, Schuko-Laststeckdosen in den Räumen, Waschmaschine, Trockner
- 2: 40A/4P/30mA: EDV-Steckdosen + Licht in den Räumen
- 3: 40A/2P/30mA: Kühlschrank, Heizung, Telefonanlage, Klingeltrafo... etc)

Wie sieht es mit Überspannungsschutz aus? Energieversorgungsseitig ist mindestens empfehlenswert ein C-Ableiterblock am UV-Eingang sowie ein paar D-Ableiter an den Geräten (Heizung, Computer, TK-Equipment, TV, HiFi, wertvolle elektronische Haushaltsgeräte, ... etc)! Kosten: ab 120 Euro beim Kauf bei ih-bäh + 40 euro für Telefonleitungsschutz bei Selbstbau (Baupläne sind bei mir zu bekommen).

Allgemein sollte man auch überlegen, ob man, wenn man die Wände eh schon aufmacht, nicht gleich Netzwerkleitungen verlegen will. Wie das geht, erklären wir dir gern.
Es sollte klar sein, dass eine kabelgebundene Netzwerklösung wesentlich schneller, zuverlässiger, manipulationssicherer, einfacher zu konfigurieren, störsicherer und kostengünstiger ist, als WLAN oder ähnliches! Daher sollten in bestimmten Räumen IMO wenigetsne 1-2 Netzwerkports verfügbar sein!
Bei der Gelegenheit auch an Antennenleitungen und ähnliches denken: Z.B. kann man im Wohnzimmer, wo die Surroundanlage hin soll, ein paar Leerrohre zu den Stellen, wo die Lautsprecher in etwa befestigt werden sollen, verlegt werden! Sieht später optisch 1A aus!

Außerdem würde ist, da Flatscreens heutzutage fast schon standard sind, an die Stelle, wo ein zukünftiger LCD-/Plasmascreen vermutlich montiert werden soll (gut überlegen!) eine Steckdose installieren und 1-2 Leerrohr zu dem Ort legen, wo das Videosignal herkommt. Sieht ebenfalls optisch sehr gut aus!

Fragen:
- Wie wird eingespeist (Dachständer/Erdkabel):
- Wie stark sind die Sicherungen im HAK (nur nachschauen, wenn unverplombt) und im Zählerschrank?
- Wie ist die Installation vor der zu sanierenden Wohnung aufgebaut (wie sieht der Zählerschrank aus, wieviele UVen gibt es)?
- Welchen Querwschnitt und welche Aderzahl hat die zuleitung zu der UV, die neu gemacht wird? Soll diese Leitung erneuert werden (ist evtl erforderlich!)?
- Netzform?
- Hat das Haus einen äußeren Blitzschutz (Blitzableiter)?

MfG; Fenta

BID = 550847

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Und nen klitzekleinen Punkt haben hier einige vergessen.

Stell den Fachunternehmer,der die ganze Anlage nach dem Umbau abnimmt und prüft,nicht vor vollendete Tatsachen.Sowas kann ganz fies in die Brieftasche gehen und zu einigen unschönen Nachbesserungen führen.

Such dir nen Eli deines geringsten Mißtrauens aus und bespreche mit ihm auf der Baustelle dein Vorhaben.Mach dir eine Skizze deiner E-Anlage und deiner Wünsche-erkläre wie weit deine Eigenleistung eingebracht wird usw.

Gegebenenfalls das Material über den Eli beziehen,dies ist meist günstiger als jeder Baumarkt und du hast nen kompetenten Ansprechpartner und ne schnelle,kulante Ersatzteilregelung im Falle eines Defekts.Vielleicht hat der Eli auch noch den ein oder anderen Tip für dich(z.B schaltbare Steckdosen,Rolladenzenttralsteuerung etc.)parat.

Gruß Surf

P.S. Deine Aussage "dürfen wir bis zum Zähler alles machen" stimmt so nicht ganz-rein theoretisch darfst du noch nichtmal einen Schaltereinsatz tauschen.

Die ganze Sache wird erst hieb und stichfest,wenn ein bei einem EVU eingetragener Fachbetrieb die Anlage geprüft und abgenommen hat(hierbei dann das Prüfprotokoll aushändigen lassen),ansonsten bleibst du in einem Schadensfall haftbar.

P.P.S. Überdenke auch mal die Verwendung einer 5-adrigen Versorgungsleitung zu den Steckdosen-damit wird schnell mal eine schaltbare geschaffen.Bei nem Einfamilienhaus ist da der Mehrpreis nicht wirklich hoch und du bleibst etwas flexibel.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Surfer am 23 Sep 2008  7:49 ]

BID = 550852

hansmaulwurf

Gesprächig



Beiträge: 190


Zitat :
moba83 hat am 22 Sep 2008 14:37 geschrieben :


Und zuletzt wäre es evtl Sinnvoll mal abgesehn von der Kostenfrage, dass Ganze über eine SPS zu steuern da ich ja sowieso alles neu machen werde.



Hallo moba83,

also das mit der SPS, wo haste den Unsinn denn her ?
Für Hausinstallationen verwendet man (wenn man das nötige Kleingeld besitzt) üblicherweise EIB (Europäischer Installationsbus).
Bei der Hausinstallation , also bei der Leitungsverlegung muss dies jedoch vorher schon berücksichtigt werden. Ein nachträglicher Einbau ist meiner Meinung nach, auch aus Platzgründen in der Unterverteilung nur schwer zu realisieren.
Also kläre das vorher ab !

mfg hans

BID = 550861

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Wieso ist ne SPS Unsinn? Lassen wir die Beschaffungsfrage mal raus.

Meine Poolsteuerung läuft über ne SPS,MP und FU und in Zukunft,sofern Zeit,die Rolladengeschichte auch.
Vielleicht ist bei dir die Zeit stehengeblieben,aber ne S7 ist auch z.b über ein Web-Interface zu bedienen.

Gruß Surf

BID = 550895

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss


Zitat :
hansmaulwurf hat am 23 Sep 2008 08:42 geschrieben :


also das mit der SPS, wo haste den Unsinn denn her ?
Für Hausinstallationen verwendet man (wenn man das nötige Kleingeld besitzt) üblicherweise EIB (Europäischer Installationsbus).


Wenn du mir bei meiner Hütte mit EIB ankommst würde ich dir den Hund hinterherschicken
Ich favorisiere nämlich auch die SPS-Lösung, da hat man einfach mehr Möglichkeiten als mit dem EIB, dazu kann man Standard-Installationsmaterial verwenden und muss nicht die schweineteuren Busankoppler oder Aktoren kaufen wenn mal was kaputtgeht. Nen 32er S7-DO oder DI bekommt man z.b. für weniger Geld als nen 8er Schaltaktor!


Gruß Tobi der seine Hütte verSPSen würde und auch gegen ein paar TP's für die Visus nichts einzuwenden hätte

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 550932

Ronnie1958

Schreibmaschine



Beiträge: 1343
Wohnort: Taunusstein

Fentanyls Beitrag ist ja phantastisch (Du hast nur vergessen, an welcher Stelle wir beim Lesen Kaffeepause machen sollen ). Nur bei der Unterscheidung von Räumen mit weniger oder mehr bzw. auch stärkeren oder schwächeren Geräten gebe ich zu bedenken, dass eventuell mal eine Umwidmung stattfindet.

Man sollte auch daran denken, dass man älter wird. Daher kann beispielsweise eine Leerdose am Treppenabsatz mit Kabel drin irgendwann willkommen sein, wenn der Treppenlift kommt. Anschlussmöglichkeiten für elektrische Antriebe, vor allem bei großen, schweren Rollläden, sind auch sinnvoll.

Da das eher mein Themengebiet ist, frage ich mal, wie fern gesehen und Radio gehört werden soll. Da entwickeln sich ja neben den konventionellen Wegen ganz neue Möglichkeiten.

Ist schnelles DSL verfügbar?

Kabel, Satellit oder DVB-T?

Ach, noch etwas: Soll die Hütte außen ordentlich gedämmt werden? Das sollte bei der Installationsplanung berücksichtigt werden, denn das zieht Kreise. So einfach wie auf den Bildchen im Baumarktprospekt wird das nämlich nicht.


Ronnie

BID = 550936

hansmaulwurf

Gesprächig



Beiträge: 190


Zitat :

Wenn du mir bei meiner Hütte mit EIB ankommst würde ich dir den Hund hinterherschicken
Ich favorisiere nämlich auch die SPS-Lösung, da hat man einfach mehr Möglichkeiten als mit dem EIB, dazu kann man Standard-Installationsmaterial verwenden und muss nicht die schweineteuren Busankoppler oder Aktoren kaufen wenn mal was kaputtgeht. Nen 32er S7-DO oder DI bekommt man z.b. für weniger Geld als nen 8er Schaltaktor!


ups... ok ich lasse mich natürlich korrigieren. Da war ich wohl ein wenig zu voreilig.

Das mit der SPS ist ja dann wirklich ne feine Sache.




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