UUUUAAAAAH!
Die Kesselrauminstallation wurde vor 1 1/2 Wochen vom Elektriker (wie gesagt, Großbetrieb und VNB einer Kleinstadt) für fertig erklärt. Heute wurde von den "Maurern" die Einbringöffnung des Kessels zwischen Garage und Heizraum zugemauert (zweisteinstarke Ziegelmauer). Anschließend stehe ich so da, glotze dieses Meisterwerk an und grüble, was diese sogenannten Maurer wohl WIRKLICh gelernt haben - so schief kriegt das jeder Heimwerker hin und langsamer ist er auch nicht (3 Tage für diesen Durchbruch). Plötzlich kommt schallendes Gelächter auf - die haben ihre eigene Verlängerung eingemauert!

Beim Verfolgen des anderen Ende im Kesselraum ist mir das Lachen aber schlagartig vergangen!

Die Flecken am Terrazzo sind wirklich Wasser, da ist offenbar auch noch so einiges undicht.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Soll das bedeuten dass die Kesselsteuerung über das 3G0,75 Schnürchchen per Stecker in der abgerissenen Doppelsteckdose der Garage eingespeist wird?

Gibt es in Wien nun wirklich keinen einzigen fähigen Handwerker??

Zitat : ego hat am  4 Nov 2012 09:28 geschrieben :

Soll das bedeuten dass die Kesselsteuerung über das 3G0,75 Schnürchchen per Stecker in der abgerissenen Doppelsteckdose der Garage eingespeist wird?

Ich würde das schon als 3G1,5 identifizieren, oder zumindest 3G1,0, aber ansonsten... ja. Wobei, das scheint nicht die Steuerung zu sein, sondern laut Leitungsbeschriftung die Pumpen. Die laufen für die Warmwasserversorgung sowieso durch, deswegen gehen sie offenbar nicht von der Kesselsteuerung ab, sondern sind direkt an 230V. Das Bündel Isolierrohre mit Kabelbindern an eine Wasser- oder Heizungsleitung angestrapst ist ja auch einer meiner Topfavoriten!

Die Firma ist übrigens Haustechnik Güssing, alteingesessener Elektro- und GWS-Betrieb sowie VNB und EVU in Güssing.

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Update: die Leitungen sind mit Kabelbindern am Heizungs-Rücklauf befestigt. Umgebungstemperatur, was ist das?

Die defisorische Leitung versorgt die beiden Heizkreispumpen (jeder Heizkreis ist für 4 Wohnungen). Und sowohl Vorlauf als auch Rücklauf tropfen fröhlich neben den Kessel. Wirkt fast so, als hätte der Profi im letzten Moment gemerkt, dass die Heizungssteuerung (im Kessel integriert) doch keine Dauerspannung für diese Pumpen zur Verfügung stellt.

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Selbst als Provisorium würde ich es nicht wagen, so einen Murks zu hinterlassen!

P.S. Die "Maurer2 habensich halt an den Bestand angepasst - wie sähe es denn aus, wenn die neu eingebauten Steine auf einmal gerade wären...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Ich weiß inzwischen, dass das nicht der Funkenschuster war, sondern der GWS-Monteur - mein Vater hat ihn wörtlich zitiert: "Des hob i amoi provisorisch anghängt!". Nur: warum zum Henker der Elektriker das bei der Verdrahtung des ganzen Kesselraums nicht mit erledigt hat, steht in den Sternen.

Was haltet ihr übrigens von Leitungen (H5VV-F in Isolierrohr 2221) mit knapp 80°C Umgebungstemperatur? Wie erwähnt sind sämtliche Leitungen zum Kessel am Rücklauf befestigt und ohne Wärmeanforderung kann dieser Rücklauf durchaus über Stunden 80° haben (Thermometer).

Morgen geht eine geschmalzene Mängelliste (GWS und ELektro) per Mail an den Planer.

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H05VV-F an 80°C heißen Teilen, ach nur für einige Minuten schädigen die Leitung mi der Zeit. Zu dem darf bei 80°C kein Strom mehr fließen (0A).
Einzige sinvolle Verwendung von PVC-Leitungen an 80°C heißen Teilen, ist sie zur Kupfergewinnung einfacher schälen zu können.

Elektroleitungen in Heizungsanlagen werden immer getrennt von Rohrn (spätere Wartung etc.) verlegt. In speziellen Ausnahmefällen wird höchstens mal eine einzelne Leitung (Fühler/ Pumpe) mittels Kabelbinder außen an der ausreichend dicken Isolation (mind. 20mm Steinwolle) befestigt.

Der klemmt alle Leitungen im normalen Leitungsführungskanal!

Feindrähtige Adern, Blockklemmen, Aderendhülsen, was ist das? Mess-Equipment: berührungsloser Spannungsprüfer. Einen Duspol meine ich irgendwo gesehen zu haben, eingesetzt war er bislang nicht.

Das Provisorium mit der Stegleitung im Schutzbereich war ihm etwas viel, das hat er beseitigt - jetzt gibt es eine fliegende Leitung (H05VV-F 3G1,5) zur nächsten Abzweigdose im Nebenraum. Dort hat er die Adern in die schon überfüllten Blockklemmen aus den 70ern gequetscht. Die Waschmaschinensteckdose sitzt jetzt auf einer Seite nicht mehr wandbündig, sondern steht ein paar Millimeter über (Spalt zur Wand). den schwarz umgekennzeichneten ge/gn hat er auch ganz normal gefunden.

Ich pack diesen Haufen nicht mehr!

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Dokumentieren und vor Bezahlung auf fachgerechte Ausführung drängen - nur so bekommst Du evtl. eine Anlage, die wenigstens den Mindeststandards entspricht.

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Dokumentieren auf alle Fälle, aber erstmal abwarten - momentan laufen soweit ich weiß wesentlich umfangreichere Nachbesserungsforderungen an den Planer.

Offtopic :

Hab ich übrigens schon erwähnt, dass das Warmwasser in den Wohnungen bis zu 70°C erreicht? An den Frischwassermodulen ist zwar 60° als Höchst– und 45 als Solltemperatur eingestellt, aber wenn der Vorlauf heiß ist, weil länger keiNW asser gezapft wurde, kommt zuerst dampfend heißes Wasser. Davon war auch der Monteur nicht begeistert und meinte, das müsse sich noch jemand (mir unbekannter Name) ansehen. Manchmal gibt es dann dafür nur 25°-"Warm"wasser.

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Zitat : Trumbaschl hat am  6 Nov 2012 22:55 geschrieben :

An den Frischwassermodulen ist zwar 60° als Höchst– und 45 als Solltemperatur eingestellt, aber wenn der Vorlauf heiß ist, weil länger keiNW asser gezapft wurde, kommt zuerst dampfend heißes Wasser. Davon war auch der Monteur nicht begeistert und meinte, das müsse sich noch jemand (mir unbekannter Name) ansehen. Manchmal gibt es dann dafür nur 25°-"Warm"wasser.

Yo, her mit den Legionellen…

Lutz

Zitat : elo22 hat am  7 Nov 2012 06:09 geschrieben :

Zitat : Trumbaschl hat am  6 Nov 2012 22:55 geschrieben : An den Frischwassermodulen ist zwar 60° als Höchst– und 45 als Solltemperatur eingestellt, aber wenn der Vorlauf heiß ist, weil länger kein Wasser gezapft wurde, kommt zuerst dampfend heißes Wasser. Davon war auch der Monteur nicht begeistert und meinte, das müsse sich noch jemand (mir unbekannter Name) ansehen. Manchmal gibt es dann dafür nur 25°-"Warm"wasser. Yo, her mit den Legionellen…

Legionellen? Das ist ein Durchlauferhitzer! Der Heizungsvorlauf erhitzt im Durchlaufprinzip in einem Platenwärmetauscher das Trinkwasser.

Aber meiner Meinung nach müsste ein Verbrühungsschutz vorgesehen sein, wenn die WW-Temperatur derart hoch werden kann. Es ist nun einmal so, dass in den wenisgten Wohnungen Einhandmischer verbaut sind, in einem Bad gibt es am Waschbecken sogar noch getrennte Warm- und Kaltwasserhähne. Bislang wurde das schlicht so gelöst, dass an der Therme die Warmwassertemperatur weit heruntergeregelt war und beim Duschen leicht erhöht wurde.

Fakt ist außerdem, dass die WW-Leistung in einem der beiden Stränge völlig unzureichend ist. Die VL-Temperatur der Heizung sinkt immer wieder auf unter 50°C ab und die WW-Temperatur sinkt mit. In der Wohnung darüber ist die Situation noch schlimmer

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