komplette Elektrosanierung in einem Fachwerkhaus

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Autor
komplette Elektrosanierung in einem Fachwerkhaus

    







BID = 928254

Dokkalfar

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Beiträge: 1
 

  


Hallo liebe Community,

ich bin beim stöbern bezüglich einigen Fragen über dieses Forum
gestolpert und hoffe nun das Ihr mir weiter helfen könnt.

Leider habe ich nur Informationselektroniker gelernt und daher
nicht all zu viel Erfahrung mit Elektroinstallationen gesammelt.
Dieses möchte ich natürlich gern übernehmen.

1. Frage: Würdet Ihr alle Leitungen neu machen? Viele sind noch
aus DDR Zeiten und kreuz und quer verlegt. Manche andere scheinen
nicht ganz so alt zu sein, ca. 10-20 Jahre. Viele Leitungen sind
auch nur mit Nägeln befestigt.

2. Wie verlegt man Leitungen bei Fachwerk? Bei normalen Mauerwerk
stemmpt man Schlitze in die Wand, was beim Fachwerk ja nur teils
geht, da immer wieder Holzbalken im Weg sind. Bohrt man da durch
oder stemmt man die auch auf? Diese vorstellung gefällt mir
irgendwie nicht.

3. Wie sieht das mit dem Brandschutz aus? Empfielt es sich die
Leitungen in flammwiedrige Leerrohre zu legen?

4. Die Hauptverteilung ist im Moment im 1. Stockwerk, diese
überlege ich in den Eingangsbereich im EG verlegen zu lassen
(da die Eltern doch mal älter werden und wenn etwas ist so
schneller an die Sicherungen kommen), allerdings ist da auch
der Gasanschluss für die Gasheizung. Ist dies nebeneinander
überhaupt erlaubt? Der Hausübergabepunkt des Stroms ist
jedenfalls auch dort.

5. Benötige ich einen extra Erdungsspieß der mit meiner
Haupterdungsschiene verbunden ist, auch wenn in das Haus
3 Phasen + N + PE rein kommen?

6. Gleich weiter mit der Erdung: Bei SAT- Anlagen wird vor und
hinter jedem aktiven Bauelement geerdet. Wie verhält sich das
bei der Heizung? Muss da jedes Heizungsrohr vor der Heizung
geerdet werden oder wie war das?

7. Nun zur Elektroinstallation: Vorgesehen sind 2 getrennte
Stromkreise in fast jedem Raum. Einen für Licht, der andere für
die Steckdosen. Ist es denn zulässig auf einem kurzen Stück von
ca. 2m in einem 5 adrigen Kabel 2 Stromkreise mit getrenntem N
und gleichem PE zu führen, oder doch lieber 2x 3 adriges zu
verwenden? Hab es einmal auf Arbeit erlebt das 2 Stromkreise
in einem 5 adrigen Kabel waren (allerdings auf einer längeren
Strecke, einmal für Dauerstrom und einmal für geschaltete Steckdosen,
dabei lagen dann an der ausgeschalteten Steckdose trotzdem 120V an.
Wahrscheinlich durch Induktion in dem Kabeln.

8. Die längste Strecke sind ca. 35m Kabel: Zulässig sind glaub nur
ca. 24m bei einem 16A LS und 1,5mm². Wenn ich da einen 13A oder 10A LS nehmen
um wieviel Meter kann ich denn dann weiter?

9. Eine extra Unterverteilung soll noch in die Garagen kommen,
einmal mit Kraftstrom. Vom HV zum UV sind es ca. 40m, diese wollt
ich mit 5x4mm² machen. Von der UV zur Kraftstromdose wären es
nochmal ca. 7m, diese dann mit 5x2,5mm². Wahrscheinlich soll das
ganze ein 32A Anschluss haben. Ist das zulässig? Ich glaube 4²
Drehstrom sind bis ca 60m mit 3*35A LS zulässig.
Auf was für einen FI und LS muss ich die Zuleitung für den UV
im HV klemmen?

10. Für abgemahnter Begriff feld, Kühlschrank + Gefriertruhe, Waschmaschine,
Trockner, Geschirrspüler, Backofen und Mikrowelle habe ich
jeweils 3x bzw. 5x 2,5mm² geplant. Die Leitungslänge beträgt max. 10m.
Ist das zu viel oder habe ich irgendwelche Komponenten noch vergessen?
Benötigt eine Gasheizung auch 2,5mm²?

11. Alle alten LS und FI wollte ich wieder verwenden. Was das für
welche genau sind kann ich im Moment leider nicht sagen, da muss
ich morgen nochmal genau schauen. Würdet ihr diese generell wieder verwenden?

12. Was haltet ihr von Bewegungsmeldern für das Licht in allen Räumen
außer Wohn- und Schlafzimmer?

13. Wo bringt man eigentlich in einem Fachwerkhaus die Lichtschalter an?
Meist sitzen neben der Tür dicke Holzbalken, eine Wand besteht sogar
nur aus Holzpfälen. Loch für eine UP Dose in den Balken hacken oder doch 30-40cm neben die Tür gehen?

Ich danke euch jetzt schonmal für eure Hilfe.

BID = 928265

prinz.

Moderator

Beiträge: 8923
Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
Zur Homepage von prinz. ICQ Status  

 

  

Da Du eh einen Elektriker brauchst der alles abnimmt,
wende Dich an diesen der berät dich auch hinsichtlich was machbar
ist und was nicht.

Na dem ganzen Aufstand den Du da planst solltest Du dich auch mal an jemanden wenden der sich mit der Restauration von Fachwerkhäusern aus kennt auch mal den Denkmalschutz befragen

_________________
Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

BID = 928300

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Ein paar Fragen kann man durchaus so beantworten.

Die DDR-Leitungen müssen bei so einer umfangreichen Sanierung jedenfalls raus, wenn sie keinen separaten Schutzleiter haben (z.B. 2-adrige Leitungen mit schwarz und gelbgrün). Sollte alles 3- bzw. 5-adrig verlegt sein kann man die Leitungen eventuell lassen, "kreuz und quer verlegt" lässt das aber nicht unbedingt ratsam erscheinen.

Bei den neueren Leitungen kommt es darauf an, wie weit sie dort liegen wo man sie haben will und wie weit man ihrem Errichter traut. Bei einer so gestückelten Anlage tendenziell wenig.

2) Leitungen im Fachwerk möglichst nur im Putz verlegen, ideal wäre da flache Mantelleitung, aber XBK hat die Flachmantelleitung nach TGL anscheinend mittlerweile aufgelassen. Balken anknabbern nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Eventuell könnte man wenn man schon alles aufreißt über eine hohlraumfreie Innendämmung mit Strohlehm o.ä. nachdenken (Tipps dazu kann man sich auf fachwerk.de holen). Dann kann man die Leitungen bequem in der Dämmschicht verlegen. Man muss allerdings beachten, dass dabei die Verlegeart von C auf A wechselt.

3) Aus Platzgründen kaum möglich.

4) Örtlichen Elektriker fragen.

5) Ziemlich sicher ja, außerdem bezweifle ich die Angabe über die ankommende Leitung. Entweder kommt da 3L+PEN oder 3L+N und der PE kommt von einem lokalen Erder. Lies dich in die Netzformen ein und erkundige dich beim örtlichen Elektriker!

6) Im Normalfall sind Heizungsteile leitfähig miteinander verbunden, es genügt daher, Vor- und Rücklauf einmal in den Hauptpotenzialausgleich einzubinden und in jedem Bad in den örtlichen PA.

7) Overkill. Lichtkreise genügen für 2, 3 Räume einer. Dafür dann jeweils separate Leitungen legen, 2 N in einer Leitung sind schon massiv Grauzone und sollten ohne Grund nicht so gemacht werden. Drehstromkreise mit gemeinsamem N aufzuteilen wäre möglich, birgt aber auch Schadenspotenzial bei N-Unterbrechung.

8) Lies dich besser in Berechnung des Spannungsabfalls ein und rechne selbst. 35 m ist schon ziemlich hart.

9) Meine österreichische Normenschulung schreit "nie im Leben!", studiere Tabellen und kontrolliere wie das in Deutschland ist. Vorsicherung auf jeden Fall mit Schnelzsicherung, falls überhaupt. Das hängt von der Hauptsicherung ab, wenn die nur 35 A ist sind weitere Vorsicherungen sinnlos. Eine CEE 32 A ist dann auch eher problematisch. Sollte die Hauptsicherung 63 A sein, dann kann man die Garage mit entsprechenden Schmelzsicherungen vorsicherung, z.B. 25 oder eventuell 35 A.

10) Klingt solide, wobei je nach Länge für die Mikrowelle durchaus auch 1,5 mm2 mit B13 völlig ausreicht. Wird die Leitung zu lang, muss es halt B13 und 2,5 mm2 sein. Die Gasheizung braucht sehr wahrscheinlich nur B10 oder B13 und 3x1,5.

11) Kommt drauf an... Fotos wären hilfreich, und genaue Daten.

12) Persönlich: gar nix. Die Dinger schalten immer irgendwie verzögert, schalten aus wenn man es gerade am wenigsten brauchen kann und schalten immer ein, auch wenn man sich mitten in der Nacht mit Schlafaugen lieber im Halbdunkel durchtasten würde, anstatt die Augen ausgebrannt zu kriegen.

13: so massive Balken würden mich wundern. Ich hätte eher mit maximal 15 cm Breite gerechnet, dann ist der Schalter zwar schon etwas weiter von der Tür weg, aber noch nicht katastrophal. Wie ist das denn derzeit gelöst?

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 928377

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

zu 7

generell trennt man Licht- und Steckdosenkreise, um im Fehlerfall nicht im Finsteren zu sitzen. Ansonsten hätte die Auftrennung kaum Sinn.

Von daher verbietet sich sogar das führen in einer Leitung, da damit beide Stromkeise hinter dem selben FI liegen. (ich gehe mal von einem aufgeteilten Dreshtromkreis aus, und nicht von 2xL und 2xN - sowas mache ich generell nicht, da man hier mit 4 belasteten Adern rechnen muss.)

BID = 928637

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5219


Zitat : Trumbaschl hat am  9 Jun 2014 13:14 geschrieben :

Zitat :
12. Was haltet ihr von Bewegungsmeldern für das Licht in allen Räumen
außer Wohn- und Schlafzimmer?
12) Persönlich: gar nix. Die Dinger schalten immer irgendwie verzögert, schalten aus wenn man es gerade am wenigsten brauchen kann und schalten immer ein, auch wenn man sich mitten in der Nacht mit Schlafaugen lieber im Halbdunkel durchtasten würde, anstatt die Augen ausgebrannt zu kriegen.
Das mit dem Augen ausbrennen kenne ich.
Hab es im Bad und Flur mit so gelöst, dass es eine (normale) Hauptbeleuchtung (ESL) gibt und eine LED-Beleuchtung (1-10 Watt) per Bewegungsmeldern. Will es nicht mehr missen. Besonders in der Abendstunde ist die indirekte Ausleuchtung mit ein paar Watt mehr als ausreichend um sich zu orientieren, Zähne putzen, etc.

(Die Räume haben aber nur ein paar m² und die Leuchtmittel sind mit ihren 3W bzw. 6~7W nicht die kleinsten, macht knapp 1W/m². Der WAF wird aber nicht sonderlich hoch sein. )


Offtopic :
Läuft alles über 12V und für die Nacht ist der LED-Strahler mit "10W" umschaltbar auf ein 1W-Leuchtmittel, siehe Foto:





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