kapazitive Kopplung bei Wechel- bzw. Kreuzschaltungen

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Autor
kapazitive Kopplung bei Wechel- bzw. Kreuzschaltungen

    







BID = 851615

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH
 

  


Geschirmte Einleiter-Kabel gibt es aber auch in der 400V-Spannungsebene. Diese werden in der Schweiz oft eingesetzt.
zB GKN 1x70/35
Ob diese auch bei uns verlegt werden weiß ist aber nicht.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 10 Okt 2012 18:25 ]

BID = 851632

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Schön, aber ich habe noch keine Wechselschaltung mit 70mm² verdrahtet...


_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 10 Okt 2012 19:56 ]

BID = 851659

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Ja, klar.
War ja auch im Bezug auf die geschirmten Mittelspannungskabel gedacht.

BID = 851681

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Lightyear,
Danke! Der Sinn meiner Frage war, ein "Gefühl"
dafür zu bekommen, wieviele Haushalte man
braucht, um eine halbwegs gleichmäßige
Auslastung der Phasen zu bekommen.
Bei einem Einzelhaus ist das nat. praktisch
nie der Fall. Man muß halt die Trafos etwas
überdimensionieren.
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 851843

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Eine gewisse Lastsymmetrierung (Unterspannung zu Oberspannung) erreicht man durch eine spezielle Schaltung (Zick-Zack-Wicklung für die Unterspannung) des Trafos.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 852176

Harti 77

Stammposter



Beiträge: 344


Zitat :
Oertgen hat am 10 Okt 2012 08:30 geschrieben :

Eine Möglichkeit wäre noch, am Lampenanschluss oder in einer Verteilerdose einen Kondensator parallel zu schalten. Gut geeignet sind zB. Entstörkondensatoren aus Leuchtstofflampen mit zB. 22nF oder 47nF. Wichtig ist, dass der Kondensator für direkten Betrieb am Netz zugelassen ist. "X-Kondensator" meistens mit Aufdruck "X2", er darf im im Fehlerfall nicht entflammen.




Super, wurde das so in der Praxis schonmal positiv getestet? Ich kenne das "Flackerphänomen" auch von diversen ESL. Toller Tip!

BID = 852202

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5210


Zitat : Harti 77 hat am 14 Okt 2012 11:16 geschrieben :

Super, wurde das so in der Praxis schonmal positiv getestet? Ich kenne das "Flackerphänomen" auch von diversen ESL. Toller Tip!
Ich nutze sowas praktisch, den genauen Wert muss ich nachschauen. (Meine es wären 47 nF)
Schalte in meiner PC-Ecke einiges an PC-Peripherie und eine Schreibtischlampe mit einem S202S02 (Opto-Triac/Solid State Relay) automatisch an/aus.
Musste den Kondensator eingebaut, als ich die Glühlampe gegen eine kleine ESL getauscht hatte. Der parasitäre kapazitive Strom reichte aus um die Peripherie und ESL etwas zu versorgen. ... Jetzt ist es dunkel.

BID = 852243

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der parasitäre kapazitive Strom reichte aus um die Peripherie und ESL etwas zu versorgen.
Der parasitäre Strom wird hier durch die dem SSR parallel liegende RC-Beschaltung verursacht sein.

Ansonsten bildet der von Oertgen erwähnte der Last parallel liegende X-Kondensator mit den koppelnden Leitungen einen kapazitiven Spannungsteiler, und die Kapazität zwischen den Adern ist i.A. viel geringer, als die eines RC-Snubbers.

Die Kapazität der betreffenden Ader gegen die Anderen wird vielleicht 50pF/m betragen.
Außerdem koppelt sie i.d.R nicht gegen 230V, sondern, weil meist noch "kalte" Adern benachbart sind, eher gegen 115V oder noch weniger.
Man braucht aber nicht zu spekulieren, sondern könnte mit einem DMM, das über einen Wechselstrombereich verfügt, diese Spannungen und Ströme direkt messen.

Die in den Spannungswandlern als Starthilfe eingesetzten Diacs zünden meist bei etwas über 30V, sodaß die effektive Spannung am Fuß der Lampe 20V nicht überschreiten sollte.
Darüber ist damit zu rechnen, dass der Wandler in der Lampe periodisch anschwingt, sobald der Elko nach dem Gleichrichter auf etwa 30V aufgeladen ist.
Dementsprechend kann man nun den X-Kondensator dimensionieren.

Beispiel:
6m Ader koppeln mit 50pF/m gleichermaßen auf N und L, sodaß sich eine Leerlaufspannung von 115V ergibt. (könnte man messen)
Die 300pF haben bei 50Hz einen Blindwiderstand von etwa 10 MOhm, sodaß die Ableitstrommessung etwa 11µA ergeben sollte. (könnte man messen)

Angenommen im Fuß der ESL befindet sich hinter dem Gleichrichter ein 4µF Elko, so dauert es 11 Sekunden, bis die 11µA diesen Elko auf 30V geladen haben, und die Lampe aufblitzt.

Das ist natürlich nur eine überschlägige Abschätzung, da zum Einen der Elko beim Aufblitzen nicht vollständig entladen wird, und zum Andern die Diacs je nach Typ Zündspannungen von 27V..43V haben können. Vorzugsweise wohl 33V.

Damit ist auch die Abhilfe einfach zu berechnen:
Da, wie erwähnt, die 300pF mit dem X-Kondensator einen kapazitiven Spannungsteiler bilden, bietet es sich an den 9-fachen Wert - also 2,7nF - als X-Kondensator in der Lampenfassung einzusetzen.
Das ergäbe einen 10:1 Spannungsteiler, und am Fuß der Lampe tauchten nur noch 11,5V auf - deutlich zuwenig um den Wandler zu starten.

Falls also nur die parallel verlaufenden Adern der Zuleitung für den Blindstrom verantwortlich sind, kommt man mit deutlich weniger als den oben erwähnten 47nF aus.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 14 Okt 2012 17:32 ]

BID = 852328

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5210


Zitat : perl hat am 14 Okt 2012 17:26 geschrieben :
Der parasitäre Strom wird hier durch die dem SSR parallel liegende RC-Beschaltung verursacht sein.
Genau, danke für die Klarstellung. (Wollte nur berichten, dass es funktioniert.)

Hab eben nachgeschaut, sind sogar 220 nF! (Hatte genommen was rumlag, "Rote" mit 1,5 µF wollte ich nicht nehmen. )


Offtopic :
P.S. Keine Angst, an den Stecker/Kondensator kommt man nur mit Werkzeug dran. Durfte schon mal testen wie lange die Biester die Ladung halten. ;)

BID = 853395

Harti 77

Stammposter



Beiträge: 344

Danke für die Erläuterung. Prinzipiell wäre aber ein 47nF in solchen Fällen eine Abhilfe. Oder sollte man immer messen und berechnen? Hab jetzt nicht unbedingt alle Kapazitäten in meinem Fundus. Aber einen aus einer LS Leuchte bestimmt.

BID = 854017

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)


Zitat :
perl hat am  9 Okt 2012 02:48 geschrieben :


Offtopic :
@sam2:
Gibt es eigentlich in der Installation Netzleitungen mit abgeschirmten Adern?
Ich habe noch nie welche gesehen, aber vielleicht gibt es sie ja trotzdem.



Motoren werden doch oft mit geschirmten Leitungen an Frequenzumrichter angeschlossen, bei uns im Haus auch relativ kleine Motoren mit ca. 1 - 2 kW der Be-/Entlüftungsanlage.
Ich habe aber auch schon Saugzugantriebe mit gut hundert kW und abgeschirmter Zuleitung gesehen.

_________________
Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

BID = 854019

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

Abgeschirmte Leitungen versus abgeschirmte Adern.


In abgeschirmten Leitungen hat man dieses kapazitive Einstreunungsproblem genauso, wenn eine der Adern nun mal 'offen' paralell zu einer Spannungsführenden Ader liegt. Da ändert der Schirm rundherum rein gar nixi.



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