..tschuldiging... ...bitte was?
Ich versteh das lieder nicht... ..so als Hobby-Elektriker..
Blindspannung kapazitiver Herkunft?
Duspol??? Wo gibts so was?

Hallo NoPaX,

dieses Thema wurde erst kürzlich mehrfach ausführlich hier behandelt!
Dein Fall scheint sich damit exakt zu decken.

Bitte benutze daher die Suchfunktion (Lupe oben links) zu den Schlagworten: "Blindspannung" und "Duspol".


Übrigens stellt sich dann noch die Frage, mit welchen Meßgeräten Du dann sicherstellen willst, daß nach dem Anschluß der Leuchten die Funktion der in der Anlage angewandten Schutzmaßnahme gegen das Bestehenbleiben zu hoher Berührungsspannung gegeben ist???


Mit "Malen nach Zahlen" (sprich: Anschluß nach Aderfarben) ist es nämlich nicht getan! Abgesehen davon, können die Aderfarben schon zulässigerweise teils recht unterschiedliche Funktion haben und auch die wenigen bestehenden Zuordnungregeln werden nicht immer eingehalten...

Daher muß man IMMER messen!!! Und sei vorsichtig. Lebensgefahr!!!


umsichtiger Gruß,
sam2

P.S.
Gibt es für die Anlage einen FI-Schutzschalter?
Wie viele Adern hat dort ein einfacher Lichtauslaß undd welche Farben kommen darin vor?

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 19 Jul 2004 10:11 ]

Hallo nochmal...
Ich hab Kommunikationselektroniker gelernt.
Das war zwar mehr Niederstromtechnik,
aber Schaltschränke und Sicherungskästen verdrahten
war noch inclusive. (Will damit sagen, daß ich nicht völlig unbedarft bin.)

Ich hab mir jetzt einen Duspol gekauft.
Alle Zimmer, bis auf die Küche kann ich damit auf
Spannungsfreiheit messen.
Wenn ich in der Küche messe, Leuchten die beiden
"+" und "-" LEDs für die 6V bzw. 50V Anzeige.
Kann mir einer Sagen was das bedeutet?

Ich vermute, daß die kapazitive Blindspannung so hoch ist,
daß sogar der Duspol was anzeigt. Warscheinlich will mir
der Duspol anzeigen, daß dort weniger als 50V~ sind.
(Mein Multimeter zeigt ganze 180V~.)

Die Anschlüsse in der Decke für die Lampen sind N/GE/L1
bzw. N/GE/L1/L2 (im Wohnzimmer für Doppellichtschalter).

Einen FI gibt's in der Wohnung leider nicht...
(Obwohl der Durchlauferhitzer im Badezimmer ca. 40cm
vom Wasserhahn der Badewanne entfernt hängt.... )

Besten Dank schonmal...
Tobias.

Zitat :

Statt einem Multimeter einen ordentlichen Duspol verwenden

ein "ordentlicher" duspol hat keine leds sondern ne spule drin, deren Widerstand ausreichend ist um solche Blindspannungen nicht anzuzeigen.

Ich hab 25 Euro für das Teil bezahlt...
..was ist denn ein "ordentlicher" Duspol?
..nur das Original was bis 750V geht.. ..für 75 Euro?
..Ich hab an meinen Lampen selten 750V anliegen..
Mein Duspol hat eine Glimmlampe für höhere Spannungen...
..und LEDs für Niederspannungen..
Die LEDs für Niederspannungen Leuchten, wenn ich die
Leitungen in der Küche im "Spannungfreien" Zustand messe.
(Sicherung drin, Schalter aus).

..desweiteren kann ich in allen Zimmern kapazitive
Blindspannungen mit meinem Fluke messen, jedoch
bekomme ich nur in der Küche mit dem Duspol etwas
angezeigt. Der Wert für die Blindspannung ist in der Küche
fast doppelt so hoch wie in allen anderen Zimmern.
(Andere Zimmer: 50V - 100V, Küche: 180V).

[ Diese Nachricht wurde geändert von: NoPaX am 21 Jul 2004 16:27 ]

dann liegt die Leitung an der Küche halt eben besonders dicht und nah an anderen Leitungen.
Letztlich entscheidend finde ich bei allen Messungen die Interpretation.

das mit dem duspol war nicht böse gemeint.
ist ernsthaft so. eine spule bracuht nunmal viel mehr strom als eine led oder glimmlampe. daher schlägt der spulen-spannungsmesser an solchen leitungen nicht aus.

ein phasenprüfer dürfte auch an der "toten" leitung leuchten, obwohl sie vorn und hinten in der luft liegt. Sie sammelt halt unterwegs elektrisches feld ein, wie ne Antenne.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 21 Jul 2004 20:54 ]

Mit dem "Minipol" könnte es zur Not gehen. Der ist nicht viel teurer als ein Lügenstift, zeigt aber nur an ob Spannung da ist und ob Gleich- oder Wechselspannung.
Da der aber belastet misst (max. 30mA) sagt es zumindestens mehr aus als ein einfacher Phasenprüfer.
Probieren könnte man auch ein ganz simples Analoges Multimeter (ohne FET Eingangsstufe).

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-=MR.ED=-
Anfragen wegen Reparaturen bitte ins Forum, nicht per PM oder Mail. So haben alle was davon und alle können helfen.

Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 21 Jul 2004 22:40 ]

Ich hab den "Steinel Multi-Check 3".
Ist das Teil nicht gut genug?

Ist das mit der Blindspannung eigentlich gefährlich?
Was passiert wenn ich die "Spannungsfreien" Kabelenden
anfassen würde? (Hab ich nicht vor...)

Vielen Dank schonmal für die vielen Kommentare und Antworten!

Gruß,
Tobias.

p.s. hier noch ein Link zum Multi-Check 3
http://www.steinel.de/deutsch/produ......html

[ Diese Nachricht wurde geändert von: NoPaX am 22 Jul 2004  9:55 ]

Wenn Du das freie Ende anfasst, dann wird die arme Blindspannung gnadnlos kurzgeschlossen durch Deinen Körperwiderstand zur Erde, und bricht bis auf wenige Volt zusammen. Du wirst wohl allerhöchstens ein leichtes Kribbeln bemerken, wenn Du das Leitungsende ganz leicht mit der Fingerspitze berührst. Blindspannungen sind ganz normal, und nicht weiter gefährlich.

Hallo Tobias,

ich hab mir die Daten zu dem "Steinel Multi-Check 3" mal angesehen. Der reine Wert des Eingangswiderstands müßte eigentlich eine sinnvolle Messung zulassen (in dieser Größenordnung - einige bis einige zig kOhm - liegen auch die echten BENNING "Duspole").

Leider kann man aus den Unterlagen nicht erkennen, ob die Last mit einem Taster zugeschaltet werden muß. Wenn das der Fall ist, mußt Du das natürlich während des Messens tun!

Sollte trotz Messens unter Last die Spannung an der Leitung in der Küche nicht verschwinden, wäre tatsächlich ein Defekt zu vermuten. Dann müßte man mal den Isolationswiderstand nachmessen (spezielles Isolationswiderstandsmeßgerät mit entsprechend hoher Meßspannung - üblich 500V bis 1000V - verwenden!).


Wenn die Blindspannung wirklich eine solche ist (also nur kapazitiv oder induktiv eingekoppelt), ist sie - bei den üblichen Leitungslängen und Spannungen - an sich ungefährlich. Trotzdem ist Vorsicht geboten! Es kann schon mal unerwartet so kribbeln, daß man vor Schreck von der Leiter fällt...
Aber es könnte immer auch ein Isolationsfehler sein, deshalb: trau, schau, wem!


Gruß,
sam2

Also, ich hab in der Küche eine Glühbirnenhalterung
montiert. Wenn ich die Glühbirne reinschraube,
macht mein Strommesser keinerlei Mucken mehr.
Ist das nicht so ungefähr eine "Lastzuschaltung"?

Ich denke, daß ich wohl keinen Defekt habe,
sondern das tatsächlich alles "normal" ist.

Da bleibt dann nur noch die Frage der Kosten.
Verbrauche ich in irgendeiner Art und Weise Strom?
Oder anders: Kostet mich die Blindspannung etwas?

Gruß,
Tobias.